Hallo ihr Lieben,
ich wünsche euch frohe Weihnachten, ein besinnliches Fest und eine schöne Zeit mit euren Lieben =)
Zur Feier des Tages gibt es eine kleine Geschichte von mir - viel Spaß damit ;)
Wie die Kaninchen wirklich entstanden sind
Eine Weihnachtsgeschichte von WDP
© by Thlayli ~ 23.12.2013
Es war einmal, da gab es neben Frith noch weitere Götter. Es gab Kaadi die für den Boden zuständig war und die Fundamente aller Sterne gelegt hatte, und es gab Mistry, der Gott der für alles Wasser auf den Sternen zuständig war, so dass Leben möglich wurde, und es gab Vereg, der für das Feuer in den Sternen zuständig war und dafür sorgte, dass sie immer strahlten, und da war noch die große Göttin Tanber, die für alle Pflanzen und Tiere zuständig war.
So trug es sich also zu, als Frith die Erde noch nicht geschaffen hatte, dass Tanber neben den wenigen Pflanzen und Tieren, die sie bisher erschaffen hatte, ein neues Tier schaffen wollte. Es sollte das edelste, schnellste und schlauste Tier aller Sterne werden!
Da sie aber dafür erst mal Material sammeln musste flog sie zu Kaadi, der Göttin des Bodens.
"Kaadi ich möchte ein neues Lebewesen schaffen, bitte gib mir von dem besten Boden, den du hast, denn es soll das beste Lebewesen aller Sterne werden." Und Kaadi gab ihr dunkelbraunen feuchten Humus, der noch nach Blättern roch.
Dann flog Tanber weiter zu Mistry um ihn um Wasser zu bitten.
"Mistry ich möchte ein neues Lebewesen schaffen, bitte gib mir von dem reinsten Wasser, das du hast, denn es soll das reinste Lebewesen aller Sterne werden." Und Mistry gab ihr Wasser so rein und frisch wie aus einer Felsenquelle.
Dann flog Tanber weiter zu Vereg um ihn um Feuer zu bitten.
"Vereg ich möchte ein neues Lebewesen schaffen, bitte gib mir von dem heißesten Feuer, das du hast, denn es soll das feurigste Lebewesen aller Sterne werden." Und Vereg gab ihr ein Feuer, das so blau und heiß brannte, dass selbst Tanber es kaum berühren konnte.
Mit ihren drei vorzüglichen Materialien kehrte Tanber zu ihrem Planeten zurück und begann ihr Werk. Sie nahm von dem Humus und krümelte ihn sanft in eine Kuhle am Boden, bis er ganz weich war, dann nahm sie von dem Wasser und gab es langsam hinzu, bis es eine teigige Masse wurde. Sie knetete Humus und Wasser und begann dann Formen zu bilden, doch was sie auch formte, sie war mit dem Ergebnis nicht zufrieden.
"Wie soll wohl das edelste, schnellste und schlauste Lebewesen aussehen? Nun, wenn ich es nicht weiß, wer dann?" Sie beschloss nochmal die anderen Götter zu besuchen, vielleicht wussten sie einen Rat.
So flog Tanber also erneut zu Kaadi und fragte sie: "Wie stellst du dir das edelste, schnellste und schlauste Lebewesen aller Sterne vor?"
"Nun, von Schnelligkeit und Schläue mag ich wohl nicht zu sprechen, doch von Anmut kann ich Dir erzählen." Antwortete Kaadi. "Das edelste Lebewesen hat sicher ein weiches Fell."
Dann flog Tanber weiter zu Mistry und fragte ihn: "Wie stellst du dir das edelste, schnellste und schlauste Lebewesen aller Sterne vor?"
"Von Schnelligkeit nur wage ich zu sprechen, denn damit kenne ich mich aus." Antwortete Mistry ihr. "Das schnellste Lebewesen der Sterne hat sicher lange Läufe."
Zuletzt flog Tanber noch zu Vereg und fragte ihn: "Wie stellst du dir das edelste, schnellste und schlauste Lebewesen aller Sterne vor?"
"Schläue ist mein Fachgebiet", sagte er und sprach weiter, "das schlauste Lebewesen muss ständig Tricks auf Lager haben."
Mit ihren Antworten kehrte Tanber auf ihren Planeten zurück und brütete weiter über dem teigigen Wasser-Humus-Gemisch.
"Es soll ein Fell, lange Läufe und Tricks auf Lager haben. Der Rest liegt also bei mir."
Tanber schloss die Augen und ließ ihre Hände arbeiten. Sie kneteten und formten und ließen schließlich ein kleines Gebilde entstehen. Sie betrachtete es eingehend und nickte zufrieden. Dann nahm sie die Flamme und brannte dem Lebewesen seine Schläue ein.
"Jetzt brauch das Lebewesen aber auch noch etwas von mir als Geschenk, sonst hab ich ihm gar nichts gegeben." Mit diesen Worten griff Tenber über sich und nahm vom Licht des Mondes und vom Staub der Sterne etwas. Damit erweckte sie das Lebewesen und sah es in all seiner Pracht - sie beschloß es Kaninchen zu nennen.
Da kam Frith vorbei und sah die Schöpfung - er erzählte Tanber, dass er einen neuen Stern kreieren will und bat sie darum, ihm das Lebewesen mitzugeben. So tat Tanber ihm den Gefallen und Frith nahm die neue Schöpfung mit auf die Erde, wo die Kaninchen eines von vielen Völkern wurden und lange leben sollten.