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Hlao-roo
26.01.2024
06:39:56
Liebe Thlayli,
Liebes WSD-Gehege,

das Graphic Novel ist nur zu empfehlen... hab es Mir schon vor längerer Zeit gekauft, bin jedoch jetzt erst dazu gekommen was dazu zu mümmeln.

Die Zeichnungen sind top und fassen die Emotionen und Tragik der Geschichte meiner Meinung nach sehr gut zusammen. Klar musste an der ein oder anderen Stelle etwas gedreht (oder geschummelt) werden wenn's um Nebencharaktere und deren Texte ging, das Ergebnis ist jedoch zufriedenstellend und hat sich (zumindest in meiner WSD Ecke) seinen Platz verdient.


@Thlayli - Neue Geschichten sind in Planung, wann ich diese veröffentlichen kann weiß ich allerdings noch nicht...
Danke für deine Unterstützung, dass Du Mir hier den Freiraum gibt's einen Teil davon zu zeigen *verneig*

Bis bald und Bleibt Alle bitte gesund

Hlao-roo
Thlayli
26.10.2023
09:20:19
Hallo Flo :)

Ich habe bereits einen kleinen Discord-Server eingerichtet, wenn Du magst, darfst Du gerne zu uns stoßen. Auf der Startseite findet sich ein Button mit dem Direkt-Link zum Server.

Liebe Grüße, Thlayli
Flo
05.10.2023
22:53:51
Ich hätte mal eine Frage.
Wie wäre es wenn wir einen Discord Server erstellen?
Auch wenn es nicht so viele von uns gibt.
Hlao-roo
16.09.2023
00:03:02
Schwarzohr´s Reise ins Traumland

Unzählige Monate, gar Jahre war Schwarzohr nun schon auf Reisen um das Schwarze Kaninchen des Todes zu finden. Doch immer noch suchte und fand Er dessen Gehege nicht.
Der Sommer war schrecklich warm aber auch sehr ungemütlich nass gewesen. Daher freute es Schwarzohr, dass die Tage in den vergangenen Wochen recht trocken blieben. Die Bäume trugen noch Grün und die Hecken waren alle gut buschig um sich gegen zu viel Sonne oder auch den ein oder anderen Feind zu verbergen.

Tief seufzte Er, als Schwarzohr sich müde und hungrig unter einem Haselstrauch Rast fand. So ewig gehoppelt, so weit entfernt von seinen Freunden und Familie. Schwarzohr lehnte seinen Kopf leicht gegen den Stamm des Busches und dachte sich, "Ach wenn ich doch nur schon das Kaninchen des Todes gefunden hätte.", doch weshalb Er überhaupt losgezogen war waberte neblig wie eine Wolke in seinen Gedanken. Jedes Mal wenn Er diesen Gedanken greifen wollte verschwand dieser im Nirgendwo.
Sein Magen knurrte und die Haselblätter waren so saftig dank des Schattens, so raffte Schwarzohr sich kurz auf und genoss einige dieser Leckerbissen. Schon wenige Ästchen dienten Ihm als Schmaus und sättigten mehr als ausreichend und so legte Er sich wieder hin. Die Augen wurden schwerer und schwerer - und so dämmerte Schwarzohr sanft hinüber in den Schlaf.

Fröhliches Gezwitscher ließ Schwarzohr wach werden. Blaumeisen flatterten jubelnd in den Haselbusch hinein und störten sich keineswegs an dem großen, tiefschwarzen Schatten welcher am Grunde des Bodens ruhte. Schwarzohr blickte nach oben und schnupperte. Ein frischer kühler Wind blies zärtlich die Grashalme draußen vor dem Busch hin und her. Die Wolken warfen rauschende Schattenspiele auf die Äcker und Flure rings um auf die Gegend.
Schwarzohr fühlte sich ausgeruht genug um nun weiter zu hoppeln und so machte Er sich gekräftigt auf den Weg, vorbei an einem Feldweg der hangabwärts führte, geradewegs in Richtung eines Dorfes. Wie stets bei Dörfern üblich, musste man als Kaninchen natürlich äußerste Vorsicht walten lassen, nicht dass man unliebsame Bekanntschaften mit Hunden oder Katzen machte. Schwarzohr schauderte bei diesem Gedanken.
Als Er nun also näher und näher kam und die ersten Duftmarken erschnüffelte, hielt Er sich dichter am Gesträuch, um bei Gefahr schnell in Deckung gehen zu können. So kam es auch, dass nicht nur Mäuse und Marder erschnuppert wurden, sondern auch weitere Tiere - unter anderem Kaninchen. Dieser Spur folgte Schwarzohr natürlich nur allzu gerne, denn da wo es andere Kaninchen gab fand sich meist ein herzensguter Mensch dem jedes Lebewesen wohl willkommen war. So auch hier, als Schwarzohr dem Duft folgend, in einen wunderschön verwilderten Garten einbog mit riesigen Spitzwegerich und Löwenzahn soweit das Auge es fassen konnte. Kein Mensch war zu sehen, daher wagte Er es den Garten zu betreten und sich dem alten Gemäuer des Hofes zu nähern. Schwarzohr fühlte sich wie im Himmel. Hier könnte Er sich zur Ruhe setzen, so still und friedlich schien Ihm dieser Ort. Unter dutzende Jahre alten Apfelbäumen schlenderte Schwarzohr sorglos und frei herum. Die Luft flirrte förmlich vor Entspannung.
An der Mauer der uralten Scheune angekommen fand Er eine frisch befüllte Keramikschüssel mit klarstem Brunnenwasser. Sie musste erst vor kurzem hergebracht worden sein. "Nun", dachte sich Schwarzohr, "einen kleinen Schluck könnte ich schon vertragen." und schleckte das köstliche Nass genüsslich aus der Schüssel. "Einen wundervollen Tag hast Du dir ausgesucht", rief Schwarzohr eine unbekannte Stimme freundlich zu. Schwarzohr blickte erschrocken auf. Vor ihm lag ein großes weißes Kaninchen mit schwarzem Lidstrich um den Augen. Es lag so dicht an der gekalkten Wand, dass man es auf dem ersten Blick nicht erkennen konnte. Das weiße Kaninchen sprach, "Mein Name ist Träumer. Und wer bist Du?" Glückliche Augen sahen Schwarzohr an. "Mich nennt man Schwarzohr.", erwiderte dieser. Das weiße Kaninchen gluckste. "Schwarzohr? Aber deine Ohren sind doch leuchtend golden. Wie das?" Es schien jedoch keinen Schabernack zu treiben sondern ehrlich neugierig ob Schwarzohr´s seltsamen Aussehens zu sein. "Ich habe meine schwarzen Ohren vor langer Zeit zu recht verloren und Mir diese goldenen auf ehrliche Weise verdient.", grinste Schwarzohr zurück. "Aber sag mir bitte, Wem gehört dieser wundersame Ort?" Das weiße Kaninchen ließ seinen Blick über den Garten streifen. "Dieser Ort hier," flüsterte er bedächtig, "gehört einer wunderbaren jungen Frau. Sie hat viel Schmerz erlebt durch ihresgleichen, daher umgibt sie sich lieber mit unsereiner." Schwarzohr kniff die Lippen zusammen. Konnte denn so ein schöner Ort wirklich wieder nur aus Trauer und Verletzungen entstehen? "Was haben nur die Menschen, dass sie alle so böse zueinander sind?" knurrte Schwarzohr. "Können sie es nicht einfach einmal lassen?" "Nein." war die trockene, kurze Antwort des weißen Kaninchens. Es rappelte sich auf und schleppte sich mühsam zur Schale mit dem Wasser. Seine Hinterläufe waren offensichtlich gelähmt. "Menschen können nur verletzen scheint es mir. Doch Ausnahmen gibt es wohl.", sprach es und schleckte ebenso vom kühlenden Nass.
Ein leises Lachen erklang und Träumer hob seinen Kopf, seine Augen voller Liebe und Zuneigung. "Sie kommt und sieht nach uns." freute er sich sichtlich. Es kam Schwarzohr vor als würde eine Fee erscheinen. Eine junge Frau in schwarzem Kleid kam mit frisch geschnittenen Kohlrabi-Blättern, Roter Beete und Möhrengrün durch den Garten. An ihren Armen sah man unzählige Narben und Schwarzohr gewahrte trotz ihres Lachens eine unheimlich tiefe Trauer in ihrer Seele. "Da bist Du ja, mein Hübscher!" rief sie und kniete sich neben Träumer. Kaum war sie in seiner Nähe war es, als flutete eine Welle der Unbeschwertheit all ihre Trauer und Wut beiseite. Die Leere in ihren braunen Augen wich Glückseligkeit als sie Träumer ansah. Schwarzohr war berührt. Beide blickten einander an wie verliebte, vertraute, vereinte Seelen. Träumer stupste das junge Menschenwesen an und sah zu Schwarzohr hinüber. Sie lächelte und sagte, "Hab unseren Gast schon gesehen. Hier," sie teilte das Futter in zwei gleichgroße Teile, "fresst Euch satt und genießt es." Sie legte die Stücke neben die Wasserschale und setzte sich in einigem Abstand ins Gras unter einen der Bäume. Träumer begann zu fressen und schmatzen, daher tat Schwarzohr es ihm gleich. Als sie fertig gegessen hatten sagte Träumer, "Jetzt ist Kuschelzeit.", sprang der Frau auf die ausgestreckten Beine und kletterte ihr auf den Schoß. Schwarzohr war überrascht als beide ihn aufforderten sich zu ihnen zu gesellen. "Nun, was hab ich zu verlieren." dachte sich Schwarzohr und legte sich neben den beiden ins Gras. Die junge Frau sah Schwarzohr an und fragte, "Darf ich dich auch streicheln?" Kurz inne haltend überlegte Schwarzohr, gestattete es dann dennoch. So fühlte er zum allerersten Mal wie es ist von einem Menschen derart sanft berührt zu werden. Seine Augen wurden schwer und er schlief ein.

Als Schwarzohr aufwachte waren der Garten und Träumer verschwunden und Er lag wieder unter dem Haselbusch. Was war das für ein merkwürdiges Erlebnis! Er bedauerte, dass das alles wirklich nur ein Traum gewesen war. So machte Er sich ausgeruht auf den Weg, weiter das Schwarze Kaninchen des Todes zu finden. Doch als er gerade aus dem Schatten des Busches hinaus trat... berührte seine Pfote ein kleines angebissenes Stückchen Roter Beete.
Oliver Klapschus
29.07.2023
18:25:32
Huhu, bin überrascht das noch jemand das Buch so feiert.Habe 8 Bücher und ein Tattoo
Kehaar
23.05.2023
16:32:51
Werde auch immerwieder hier hin kommen, vor allem wegen dem Wörterbuch :D
Hlao-roo
21.05.2023
23:38:26
Natürlich Thlayli,
dein Gehege ist gut aufgehoben bei deinen Freunden ^^
....muss mal wieder ne Geschichte schreiben *grübel nachdenk und studier*
Thlayli
19.05.2023
18:09:28
Hallo Kehaar,
vielen Dank für das Lob! Es freut mich, dass diese Page - auch wenn ich sie lange nicht mehr aktualisiert habe - immer noch gefunden wird und anderen Freude bereitet :)
Das Buch möchte ich auch gerne mal wieder lesen, aber ich habe einen so großen Bücherstapel, dass das vermutlich dieses Jahr nichts mehr wird *gg*
Liebe Grüße, Thlayli
Kehaar
12.04.2023
23:06:38
Ich finde es toll dass es diese Page immernoch gibt. Hat mich vor ein paar Jahren durch eine schwere Zeit begleitet. Jetzt gerade schau ich mir den Film an und auf der Arbeit lese ich das Buch wenn es mal nichts zu tun gibt. Vielen Dank für den Elan, welcher in diese Page gesteckt wurde und ich hoffe dass sie auf ewig besteht. Das musste mal gesagt werden :)
Hlao-roo
07.03.2023
11:01:31
...oder Geschichten schreiben von El-ahrairah 's Reise zu Inlé-rah *grins*
Thlayli
03.03.2023
15:20:33
Hallo Cranberry-rah,
mir ist nicht bekannt, dass die Geschichte jemals ein Ende fand; leider, denn ich hätte auch selbst immer gern gewusst, wie sie eigentlich endet. Aber ich denke, da kann man seiner Fantasie freien Lauf lassen und selber etwas erfinden :)

LG, Thlayli
Cranberry-rah
01.03.2023
20:31:35
kennt jemand das Ende von der Geschichte "Elahrairah und das schwarze Kaninchen von Inle" ?
sie wurde ja nicht ganz fertig erzählt
oder war sie eh schon fast zu ende ?
Hlao-roo
18.01.2023
21:39:03
Willkommen im Gehege Clover ^^

Schön dass Du hier bist!
Cranberry-rah
17.01.2023
09:57:44
Hi Clover :3
Clover
16.01.2023
17:43:57
Hii Leute,
Hab die Webside schon vor ewigkeiten gefunden aber mich noch nicht getraut in chat zu schreiben xD
Ich find das sooo toll das es noch Leute gibt die Watership down so feiern.
Hab?s selbst erst vor nem Jahr oder eineinhalb oder so entdeckt (da war ich 12) aber jetzt bin ich so ein absoluter riesen Fan. :3
Danke das ihr das macht. <3
Florian
01.01.2023
12:52:03
Servus miteinander.

Ich finde es super, dass es noch viele andere richtige Fans gibt von Watership Down.

Klar als Kinderfilm geht der Film von 1978 nimmer durch und auch das Buch ist etwas heftig.
Die Kinderserie habe ich gerne geschaut auch wenn sie, was normal ist, sehr entschärft wurde und die Miniserie war eine nette Abwechslung.
Cranberry-rah
28.07.2022
19:40:20
uh, das ist doof.
Aber ich hab jetzt alle Folgen als Hörspiel gefunden und wünsche sie mir zum Geburtstag (das dauert noch lange, ich hab im November xD)
wird bestimmt teuer :3
Aber meine Eltern bezahlen das ja xD
Und ich hab sie ja e auf Youtube fertig geschaut :)
Aber schade das Super RTL die nicht mehr zeigt, nur noch so komisches Zeug :(
Thlayli
28.07.2022
11:28:30
Hi Cranberry-rah :)
Deine Frage zur Verfügbarkeit der Serie kann ich leider nur verneinen - von der Serie haben es im deutssprachigen Raum lediglich 5 Folgen auf DVD geschafft und es ist fraglich, ob es je eine vollständige Ausgabe geben wird. Die Rechte liegen (vermutlich) noch bei Super RTL und die wollen - wenn überhaupt - die Serie natürlich lieber ausstrahlen.
In Großbritannien gibt es die Serie in zwei verschiedenen Boxen, aber natürlich nur mit der englischen Synchronisation :/
Grüße, Thlayli
Hlao-roo
24.07.2022
23:11:36
Puuh.... dafür wäre Thlayli die Ansprechpartnerin. Sie hoppelt in gefühlt sämtlichen Foren rum. Ist wahrscheinlich gerade wieder unterwegs ^^
Danke für deine lieben Worte wegen den Geschichten.
Cranberry-rah
21.07.2022
16:08:53
achso xD
cool, deine Geschichten sind schön, ich hab ein paar gelesen.
kann man eigentlich irgendwo noch Watership Down kaufen ? also die Serie. Weil den Film und das Buch gibt es ja so oft, aber ich hätte sooo gerne die Serie :(
ich hab sie zwar auf Youtube geschaut aber ich hätte sie trotzdem gerne, kann man die noch irgendwo kaufen ?
Hlao-roo
18.07.2022
16:12:48
Ja klar ^^

Dachte Du kommst aus'm englischsprachigen Raum.
Sehr schön dass Du den Weg in Thlaylis Bau gefunden hast...

Thlayli ist hier die Chefin der Seite, ich bin nur so n bisschen der Geschichtenschreiber - Dank Thlaylis Erlaubnis ^^
Cranberry-rah
15.07.2022
19:39:07
Können wir vllt. deutsch sprechen ?
kann kein englisch
Cranberry-rah
15.07.2022
19:36:58
I'm frome Brokenflower
Cranberry-rah
15.07.2022
19:36:34
Hi, i'm fine, thank you
Hlao-roo
11.07.2022
11:11:38
Hi Cranberry-rah,

how are you? Nice that you found your way into Thlaylis warren.
Where are you from?

LG Hlao-roo
Cranberry-rah
09.07.2022
12:44:27
Hi
Hlao-roo
10.06.2022
01:14:55
Edited Story - finale Version

Nach Jahren konnte ich mich durchringen diese Geschichte in ihre überarbeitete Form zu bringen. Viel Spaß beim Lesen!



Wie Schwarzohr zu seinen leuchtenden Ohren kam

Es gibt ja viele kuriose Geschichten auf dieser Erde. Geschichten von Fliegenden Fischen, von Flüssen die bergauf fließen. Autos die ohne Menschen fahren oder sogar kleinen Leuten auf dem Mond. Aber habt Ihr schon mal was von einem Kaninchen mit leuchtenden Ohren gehört? Nein? Dann will ich Euch berichten, was ein alter Mann aus unserer Gegend mir letztens Abends erzählt hat.

Ewig lange soll es schon her sein, in vergangenen Zeiten als der alte Mann noch ein kleines Kind war so heißt es, gab es unweit seines Dorfes ein großes, weitläufiges Waldgebiet. Der Wald war so dicht und dunkel dass keine Menschenseele gerne darin stehen blieb.
In diesem furchteinflösenden Wald gab es ein Kaninchen-Gehege. Über einhundert Langohren lebten dort sicher vor Menschenhand im Schutze der Bäume. Eines dieser Kaninchen, es war ein junges neugieriges kleines Tier mit Fell so schwarz wie die Nacht, ärgerte seine Mitkaninchen bei jeder noch so winzigen Gelegenheit. Es trieb böse gemeine Scherze und log das sich die Äste der Bäume schief und krumm bogen.
Eines Abends kam dieses schwarze Kaninchen, man rief es Schwarzohr, wieder einmal völlig aufgedreht in das Gehege.
"Achtung, Vorsicht! Der Fuchs will heute Nacht unser Gehege überfallen!" rief es voller Angst. Natürlich müssen Kaninchen jede solcher Warnungen ernst nehmen, deshalb vergruben sie sich zur besten Futterzeit in ihren allerhintersten Höhlen. Doch der Fuchs kam und kam nicht.
Nach stundenlangem Warten ohne Futter, als die Kleinsten und Jüngsten des Geheges schon Bauchweh bekamen, wagten sich einige mutige Kaninchen hinaus um zu sehen ob der Fuchs denn bald käme.
Doch vom Fuchs war weit und breit keine Spur. Nur Schwarzohr hatte in der Zwischenzeit das beste Heu und die leckersten Blumen ganz für sich alleine aufgemümmelt!
"So eine Frechheit!" ärgerten sich die anderen Kaninchen, "Wir haben Angst um unser Leben und Schwarzohr hat uns wieder einmal ausgetrickst." Sie waren stinksauer auf Schwarzohr, dass kann ich Euch sagen.
Also wurde ein großer Kaninchen-Rat abgehalten um abzustimmen wie man mit solch einem frechen Langohr umgehen solle. Einige der Kaninchen waren der Ansicht daß es doch gar nicht so schlimm wäre wenn man sich öfter verstecken müsse. Andere wiederum wollten sich so ein Benehmen gar nicht mehr gefallen lassen. So stimmte man ab wer dafür war dass Schwarzohr das Gehege verlassen musste. Wer dafür war sollte seine Ohren ganz lang machen und aufstellen.
Nun, wie Ihr sicherlich denken könnt waren es sehr viele Kaninchen-Ohren die aufgestellt waren. Manche Menschen behaupten man habe sie über die Baumwipfel hinaus bis in den Himmel ragen sehen. So kam es, dass Schwarzohr das Gehege verlassen musste. Arg traurig darüber schien dieser neunmalkluge kleine Kerl jedoch nicht zu sein.
Er hoppelte frei über die Felder, fraß sich in den Gärten der Menschen satt und führte ein wildes Kaninchen-Leben außerhalb des Waldes. Doch wie man weiß, Kaninchen die weit fort eines Geheges leben, müssen stets auf der Hut sein. Schwarzohr scherte sich jedoh darum keineswegs. Er streifte am helllichten Tag unerschrocken über die Fluren ohne auch nur einen Gedanken an irgendwelche Gefahren zu verschwenden.
So kam es auch dass Er eines Tages wahrhaftig dem Fuchs begegnete. Was folgte war ein böser, grausamer Kampf den man nicht wagen sollte zu beschreiben. Zu allem Leid für Schwarzohr kam es so wie es kommen musste – Er verlor seinen Kampf.

Doch wenn Ihr denkt dies ist das Ende der Geschichte, weit gefehlt!
Schwarzohr wachte unter großen Schmerzen auf. Es war tiefste Dunkelheit und nur der Mond schien wage am Firmament. Seine Ohren taten fürchterlich weh, sein Fell war über und über gesät mit Kratzern, Flecken und Wunden.
Er sah sich um und erblickte dichte Nebelschwaden die um Ihn herum waberten. Ängstlich rief Er: "Hallo? Wo bin ich? Hört mich jemand?" Sein Rufen war wie verschluckt vom Nebel. Da sah Er auf einmal eine Bewegung im Schatten. Schwarzohr bekam es mit der Angst zu tun. Fürchtete Er doch erneut einen Feind, der Ihm wohl all seine verbliebenen Kräfte raubte.


Der Schatten kam näher und immer näher und Schwarzohr gewahr zwei tiefrote leuchtende Augen die Ihm in den Grund seiner Seele blickten.
"Ein Neuling.", sprach der Schatten mit weicher Stimme wie Schmetterlingsflügel "Willkommen in meinem Reich." Schwarzohr zitterte am ganzen Leib. Er flüsterte: "Wer seid Ihr? Zeigt Euch mir bitte."
Ein Lachen erklang, tiefdunkel wie der schwärzeste aller Schatten doch gleichzeitig beruhigend und sanft wie eine sonnige Sommerwiese am Abend.
Die Augen kamen näher und Schwarzohr erblickte ein Kaninchen-Weibchen dass noch viel, viel schwärzer war als Er selbst. Solch ein anmutiges, graziles Tier hatte Schwarzohr noch nie in seinem Leben getroffen.
Es lächelte Ihn an und sprach: "Ich bin das Kaninchen des Todes. Du bist nun in meinem Reich. Hier wirst Du alles finden was Du suchst und es wird Dir gut gehen." Schwarzohr saß wie gelähmt da und starrte das Kaninchen an. Er wusste nicht was nun zu tun war. Niemals wieder seine Freunde im Gehege ärgern, keinen Sonnenstrahl im Frühjahr auf dem Fell spüren. Er vermisste seine Familie schrecklich.
"Warum bin ich hier?", knusperte Schwarzohr gekränkt. Das Kaninchen des Todes sah Ihn erstaunt an und antwortete: "Du hast es selbst zu verantworten. Deine Neckereien haben Dich hierher geführt. Dein freches und schadenfreudiges Verhalten hat Dich von deinem Gehege getrennt. Nun weißt Du aber, dass Wir Kaninchen nicht allein überleben können in der Natur. Wir brauchen einander. Alleine sind Wir verloren. Aber mach Dir keine Sorgen. Bald werden die Menschen dein Gehege zu mir bringen. Ich werde alle Kaninchen von deiner Sippe in mein Reich holen"
Die Rede des Kaninchens beschämte und erschreckte Schwarzohr, hatte es doch tatsächlich Recht. Sein böses und neunmalkluges Verhalten hat seine Freunde von Ihm entfernt. Darüber war Er sehr, sehr traurig. Und auch das Er seine Freunde die Er trotzallem so sehr liebte nicht vor den Menschen warnen konnte, seine Familie dieses Mal wirklich in größter Gefahr war.
Er blickte auf und wandte sich an das Kaninchen des Todes: "Herrin, mögt Ihr mir bitte noch eine kleine Chance geben? Ich will beweisen dass ich mich ändern kann!"
Das Kaninchen des Todes schnaubte skeptisch. Es musterte Schwarzohr mit zweifelndem Blick ehe es mahnend erwiderte: "Nun, wir wollen es versuchen. Falls Du es schaffst dein Gehege zu retten, wirst Du ein gekrönter Fürst deines Volkes sein. Solltest Du jedoch auch nur einen kleinen Fehler machen, werden Wir uns wieder sehen!".
Schwarzohr richtete sich auf, blinzelte und versprach es. Und so plötzlich wie das Kaninchen des Todes auftauchte so schnell war es wieder verschwunden. Auf einmal zog sich der Nebel immer dichter an Schwarzohr heran. Sein Herz begann erneut wie wild an zu klopfen. Der Nebel schien Ihn zu fassen und umher zu schleudern. Schwarzohr schrie aus Leibeskräften und wurde ohnmächtig.
Das zarte Zwitschern der Amseln und Blaumeisen drang an Schwarzohr heran. Er öffnete seine Augen und fand sich unter einem Ginsterbusch wieder. War Er wieder am Leben, hatte Er das alles nur geträumt? Nein, Er versuchte sich aufzurichten und stechende Pein zog überall an seinem Körper. Narben überströmten sein Fell und seine Ohren fehlten Ihm. Der Fuchs hatte sie Ihm wohl abgebissen.
Tränen der Trauer liefen über seine Wangen. Hätte Er doch niemals solche Schelmentaten getan und seine Freunde verärgert.
Vorsichtig tastete Schwarzohr sich nach draußen. Es war Mittagssonne und der Wald war nicht allzu weit entfernt. Humpelnd und ächzend verließ Schwarzohr das Gebüsch um zurück zu seinem Gehege zu gelangen und um Vergebung zu bitten. Das einst so schöne Kaninchen schien in diesem Moment nur noch ein winziger Schatten seiner selbst zu sein.
Stunden, so kam es Schwarzohr vor, waren vergangen als Er endlich den schützenden Wald erreichte. Doch der Weg zu seinem Gehege war noch fern und voller Gefahren. Entkräftet ließ sich Schwarzohr in eine kleine Grube fallen und die Müdigkeit übermannte Ihn.
Er schlief eine Ewigkeit als das Brummen eines Motors seine Aufmerksamkeit weckte. Das Brummen kam immer näher und näher. Schwarzohr streckte seinen Kopf mit Mühe über den Rand der Kuhle. Dort sah Er mehrere Menschen in einem merkwürdigem Gefährt heranrauschen. Quietschend hielt das Gefährt an und die Menschen stiegen aus.
Sie tuschelten etwas mit einander und deuteten mehrmals auf die Bäume des Waldes. Schwarzohr zitterte vor Angst. Hatten die Menschen Ihn gesehen? Was würden sie dann tun? Was beredeten sie dort? Schwarzohr nahm seine ganze Kraft zusammen und richtete seine ganze Kraft darauf zu lauschen was die Menschen denn nun vorhatten. Er hörte wie sie sich über neue Häuser, Straßen und anderes unterhielten. Das konnte nichts Gutes bedeuten also raffte Schwarzohr sich unter großer Anstrengung auf seine wunden Pfoten. Er musste um jeden Preis sein Gehege finden um es zu warnen!
Trotz seiner Schmerzen lief Schwarzohr so schnell seine Pfoten Ihn tragen konnten durch den Wald. Er sauste an wilden Nestern und Höhlen vorbei, so schnell dass man lediglich eine dunkle Gestalt wahrnahm. Als es endlich Nacht wurde gelang Schwarzohr in die Nähe seines Geheges. Er roch seine Freunde und Familie, sein Herz schlug voller Glück und Freude was Ihn noch mehr anspornte rechtzeitig Bescheid geben zu können.
Als die ferne Turmuhr zur vollen Mitternachtsstunde schlug platze Schwarzohr wie ein Blitz in das Gehege. Es war ein riesiges Chaos, roch Schwarzohr doch nun nicht mehr nach dem Naseweiß den man kannte sondern nach dem sprichwörtlichen Tod höchstpersönlich. Hinzu kam sein völlig zerfleddertes Aussehen.
"Bitte! Hört mich an!", rief Schwarzohr voller Verzweiflung "Ich habe die Menschen belauscht. Sie wollen den Wald niederreißen und Häuser und Wohnungen für sich bauen. Wir müssen alle schnell weg!"
Als man so Schwarzohr anhand der Stimme wiedererkannte waren alle Kaninchen böse auf ihn, dachten sie doch das es wieder nur einer seiner dummen Späße sei. Man ignorierte Schwarzohr wo es nur ging. Selbst seine Familie wollte Ihm nicht glauben. Das verletzte Schwarzohr derart sehr, dass Er zusammenbrach und aus tiefstem Bedauern weinte. Er flehte das Kaninchen des Todes an, Ihn wieder in ihr Reich aufzunehmen. Als die anderen Kaninchen dies hörten lauschten sie und besprachen sich dennoch untereinander. Sollte Schwarzohr tatsächlich Recht haben? Konnte man Ihm diesmal vertrauen?
Wieder wurde ein Kaninchen-Rat einberufen und Schwarzohr's Geschichte auf die Probe gestellt. Die weisen Eulen wurden befragt, die edlen Hirsche hinzu gerufen und selbst der listige schlaue Fuchs eingeladen um an der Verhandlung teilzunehmen. Alle Tiere des Waldes beteiligten sich an der Konferenz und bestätigten das was die traurige Gestalt Schwarzohr´s prophezeihte. So glaubte das Gehege Schwarzohr diesmal und noch in der selben Nacht konnte man hunderte von Kaninchen-Ohren durch den Wald streifen sehen.
Das Gehege fand einen neuen Platz, ein wunderschönes Tal mit einem quirligen Bächlein nicht weit entfernt, hohen Hecken zum Verstecken und mächtigen Buchen mit Wurzeln welche tief ins Erdreich drangen und große unterirdische Höhlen für alle Kaninchen des Waldes hatten.
Schwarzohr grub sich einen neuen Bau und schlief tagelang. Er träumte, dass Er wieder das Kaninchen des Todes traf und dieses Ihm aus Dank und Wohlwollen sein Haupt mit neuen Ohren verzierte und sie wieder wachsen ließ.
Ausgeschlafen nach dieser anstrengenden und mühevollen Zeit trottete Schwarzohr hinaus in die Sonne und schüttelte sich die Müdigkeit davon. Zu seinem Erstaunen flatterten tatsächlich beiden Ohren um die Wette. Doch sie waren nicht schwarz wie sein Fell zuvor, sondern leuchtend golden wie die Sonne und das Leben.
Das Leben das Er für seine Familie und sein Gehege verlassen und neu gefunden hatte.
Hlao-roo
09.06.2022
22:46:03
Hallo Thlayli,

ja soweit so gut wie es eben bei monatelanger 60-Std.-Woche wegen Pandemie gehen kann *seuftz*

Man merkt das aber auch glaube ich an den Geschichten von Schwarzohr/El-ahrairah wie meine Laune ist... hoffe die Geschichten sind dennoch lesenswert :) hab schon mehrfach von Kolleginnen gehört ich solle doch endlich mal ein Buch rausbringen ^^

Meinen Hasen geht es blendend! Namenlos hat im Augenblick wenig Anfälle durch e.Coli *puh* und der Garten sorgt für genug Futter das wir weniger ausgeben müssen für Futter. Zuletzt gab es sogar Ahornblätter als Süßspeise - was meinst Du wie schnell die weg waren xD

Freut mich sehr das Du so zeitnah geantwortet hast :)

Beste Grüße an dein Gehege

Hlao-roo
Thlayli
09.06.2022
21:49:33
Hallo Hlao-roo,

oh je, da hast Du aber einen armen kleinen Kerl gefunden :(
Ich habe neulich ein totes Eichhörnchen auf der Straße gefunden und es in einem kleinen Wäldchen beerdigt - vermutlich ist es mit einem Auto im Morgengrauen kolidiert und hat dabei leider den kürzeren gezogen. Ich brachte es aber nicht über's Herz es dort einfach liegen zu lassen.

ich hoffe, es geht Dir so weit gut :)

Liebe Grüße, Thlayli
Hlao-roo
27.05.2022
00:40:07
Liebes WSD-Gehege,

heute mal wieder eine traurige Nachricht.
Eben war ich auf dem Weg von meiner Tante nach Hause in meine Wohnung in Südthüringen, da fällt mir ein Bündel am Straßenrand auf...
ein hübscher junger Marder liegt da. Erst dachte ich Er wäre schon fort gegangen, aber als ich ihn dann hoch nahm um ihn in den Graben zu legen fing dieser an leise zu keuchen. Er war als noch am Leben - leider, denn seine Verletzungen waren echt schwer.
Erst überlegte ich, der mobilen Tiernothilfe bescheid zu sagen, brachte ihn dann jedoch in meine Wäschewanne die ich dabei hatte um ihn irgendwo in Sicherheit zu sehen. Damit Er in aller Ruhe gehen darf. Als ich so durch die Stadt fuhr kam mir die Idee ihn zu Polizei zu bringen, damit die ihn erlösen könnte. Kaum das wir dort geparkt hatten und ich es ihm gesagt hatte das wir bei der Polizei wären und sie ihn erlösen... da schien es mir als würde Er mich kurz ansehen. Er hat noch ein allerletztes Mal geschnauft. Jetzt ist Er im Himmel.

Mein Herz ist mit den Tausend. Denn nie wieder wird mein Freund mit mir um die Wette laufen.


Hlao-roo
Thlayli
07.04.2022
21:11:38
Hallo Petros,
vielen Dank für die Informationen, wenn ich darf, würde ich sie gerne meiner Seite hinzufügen.
Es freut mich, dass Sie ebenfalls Freude am Buch, dem Film und der Serie haben.

Grüße, Thlayli
Petros
19.03.2022
23:33:32
Hallo

Sie haben eine sehr gute Seite über Watership Down geschrieben mit vielen Informationen. Ich hatte den Film damals gesehen, als kleines Kind und war sehr beeindruckt. Jetzt lese ich gerade Tales from Watership Down. Als für die Serie, sie war nicht so schlimm und sie hat viele Erzählungeb der Mythologie der Kaninchen benutzt , besonders das Ende. Da gibt es eine ähnliche Geschichte wo El-Ahraiah Hilfe von Inle sucht um seine Heimat zu retten und am Ende alle waren verschwunden.
Aber sie konnten mehrere Lapin Wörter benutzen. Es würde auch in Griechenland ausgestrahlt . Dennoch der Film und das Buch haben den Titel At the Hill of Watership (Sto lofo touvwatership, Στο Λόφο του Γουότερσιπ) und die Fernsehserie hat den Titel Kaninchenabenteuer (Lagoperipeties, Λαγοπεριπέτειες). Die Namen der Charactere wurden alle vgeändert leider.
Hlao-roo
18.03.2022
14:48:10
Narbengesicht

Trockene Blätter und dürres Gras knisterten unter Schwarzohrs Pfoten. Während seiner Reise nach dem Kaninchen des Todes durchstreifte Er sämtliche Ecken der Welt. Viele Freunde, aber auch Feinde, hatte Er dabei schon kennen lernen dürfen.
Der Wind blies kühl durch das kleine Wäldchen welches lediglich aus einem dutzend kleiner Pappeln bestand. Der seit Wochen fehlende Regen und die stetig wehende Brise saugten förmlich das Lebenselixir aus jedem Stückchen Erde. Einzig der Morgen brachte ein wenig Erlösung, dann wenn beim sachten Aufsteigen der Sonne die Dämmer
ung einen zarten Hauch frühlingshaften Reifs auf den kleinen Grashalmen hinterließ.
"Nachts so frostig dass einem die Ohren abfallen und mittags heiß wie in einem hoffnungslos überfüllten Bau." sprach Schwarzohr bitter zu sich selbst.
Heiseres Lachen erklang über seinem Kopf. Eine einzelne Krähe hatte sich in die Wipfel der Bäume verirrt. "Ja," murrte Schwarzohr. "Lach Du nur! Seit Tagen suche ich nun schon Futter. Nichts außer kargem Geäst findet man überall."
Die Krähe sah ihn verdutzt an. Wohl überrascht ob des lautstarken Protestes des elend zerzausten Häufleins Fell unter ihr.
"Hast Du auf deinem Flug denn keinen Ort gesehen an dem jemand wie ich mich kurz aufwärmen könnte?" fragte Schwarzohr resignierend. Die Krähe schwieg. "Dann eben nicht." seuftze Schwarzohr und schloß die Augen um weiter jeden möglichen Sonnenstrahl zu erhaschen der sich durch die Äste kämpfte.

Als Schwarzohr seine Augen wieder aufschlug waren die Schatten bereits über den Zenit geschritten. Ächzend streckte Er seinen frierenden Körper und brachte jeden Muskel in Gang. Die Krähe war mittlerweile verschwunden doch das nahm Er nur am Rande wahr. Schwarzohr hoppelte aus dem schützenden Dickicht heraus auf das naheliegende Feld und steuerte auf einen Hang zu. Er wusste nicht was dahinter war, doch war es sicherlich nicht schlechter als seine Schlafstatt unter den Pappeln.
Auf dem Hang angekommen überblickte Er ein Tal das ungewöhnlich schroff die Gegend durchschnitt. Die Spitze des Hanges stürzte plötzlich felsig ab, wie als hätte ein gigantisches Kaninchen seine Krallen in den Erdboden geschlagen mit dem einzigen Ziel die wunderschöne Erde zu vernichten. Schwarzohr staunte ob dieser grausamen und doch gleichzeitig faszinierenden Anmut dieses Fleckens der Natur.
Am Grunde des Tales rann ein großer Bach der die Äcker und Flure des dortigen Städtchens mit Wasser versorgte. Das Städtchen hatte eine in die Jahre gekommene Ummauerung um die sich sichtbar keine Seele kümmerte. Dennoch war schon von weitem reges Treiben auf den Straßen zu sehen die in die Stadt hinein und hinaus führten.
Schwarzohr atmete erleichtert auf, konnte Er doch hier auf einen kleinen Unterschlupf und etwas Möhrengrün für seinen Magen hoffen.

Als Schwarzohr die Mauer erreichte sah Er eine Gruppe von bunten Hauskaninchen die frei auf einer Wiese die spärlichen Grasbüschel knabberte. Nicht weit entfernt davon lehnte ein junger Mann, mochte er etwa 17 Jahre alt sein, auf seinem Stecken. Selbst wenn Schwarzohr die Augen des Jungen nicht sehen konnte so war seine Gestik umso mystischer, die Hände beide auf den Stecken aufgelegt. Das Kinn auf die Hände aufgestützt umgab diesen Menschen eine Aura völliger Glückseeligkeit, beruhend einzig und allein auf dem Beobachten der freispringenden Langohren.

Schwarzohr hopste näher als Er vom freien Gehege wahrgenommen wurde.
"Hallo, mein Name ist Schwarzohr." begann Er die Unterhaltung. Eine ältere Hasendame kam ihm entgegen und grüßte: "Sei willkommen, Schwarzohr. Du bist wohl neu hier?" Schwarzohr nickte lachend: "Ja, ich bin seit Monden unterwegs und könnte eine Stärkung gebrauchen." Aufmunternd blickte die Hasendame in Richtung der Mauer und des jungen Mannes. "Nur zu. Wir haben immer ein freies Plätzchen im Gehege übrig." Gemeinsam hoppelten sie also auf den Menschen zu. Interessiert, doch wortlos, gewahr dieser seinen neuen Gast. "Gleich gehen wir wieder nach Hause." erwiderte die Hasendame und kaum sprach sie es aus erklang aus dem Mund des Jungen ein leiser Pfiff. Kein schriller, für Hasen verschreckender Ton, eher wie eine Einladung für ein sanftes und angenehmes Nachhause kommen. Sofort spitzten alle die Ohren und folgten dem Menschen durch ein unscheinbares hölzernes Türchen hinter die Mauer in einen riesigen Garten voller Heu und anderen Gräsern die es bei dieser Kälte geschafft hatten zu überleben.
Während die Kaninchen durch die Tür hopsten hielt der Mensch einem treu sorgenden Bediensteten gleich die Tür auf und verriegelte sie ebenso sorgfältig damit auch ja keine Gefahr von außen in dieses geheime Wunderland eindringen konnte.

Vollgefressen und glücklich begaben sich die Kaninchen in ihre jeweiligen Bauten. Manche hatten Ställe von Menschenhand gebaut, anderen war es vergönnt gewesen in die Erde Tunnels zu graben. Die Hasendame führte Schwarzohr in einen Menschenstall. "Ich will Dir meinen Sohn vorstellen, aber bitte erschrick nicht vor ihm." warnte sie. Das machte Schwarzohr neugierig. Im oberen Abteil, in der dunkelsten Ecke saß ein Schatten. Keuchend und schwer schnaufend wie nach einem heftigen Kampf. Die Hasenmutter sprach: "Wir haben heute einen Gast." Der Schatten zuckte und das Schnaufen unterbrach sich für einen Moment. Eine rauhe Stimme, die Schwarzohr seltsam bekannt vorkam, antwortete: "Willkommen, Neuling. Ich hoffe Dir ist es bei den Menschen bisher besser ergangen als Mir." Schwarzohr neigte den Kopf zur Seite: "Mit Menschen habe ich zum Glück wenig zu tun. Ich lebe frei und ungezwungen in den Feldern." Der Schatten bewegte sich langsam aus der Dunkelheit heraus in die letzten Sonnenstrahlen des endenden Tages und was Schwarzohr zu sehen bekam übertraf seine schlimmsten Befürchtungen.
Ein Kopf der aus Schädelknochen, verbranntem Fleisch und Fellresten bestand starrte ihn aus weißen, blinden Augen an. Bis zum Hals reichten sie, die Wunden und Verletzungen die diesem noch gar nicht allzu altem Kaninchen zugefügt wurden. Dort wo einst die Nase zuppelte, ragten Schwarzohr nur noch verheilte Hautfetzen entgegen. Die Ohren waren derart zerfetzt wie sie nicht mal der tollwütigste Fuchs es hätte schaffen können. Die Unterzähne stachen hervor ohne von Lippen bedeckt zu sein und der Hals des jungen Narbengesichts war übersät mit Schrammen und Kratzern.
Sichtlich schwer tat sich Narbengesicht daher mit Reden und Atmen, dennoch versuchte er ein Lächeln zu geben: "Meine werte Mutter hat Dich bereits vorgewarnt gehe ich davon aus?" "Ja," erwiderte Schwarzohr "doch muss ich sagen dass Äußerlichkeiten für mich keine Rolle spielen." Narbengesicht lachte. Ein schnarchendes Zischen deutete dass Narbengesicht Schwarzohr beschnupprte. "Du bist wahrlich ein Kind der Wildnis. Ich rieche die trockenen Pappeln und die Brombeeren die Du letzt gefunden hast." Schwarzohr war wie versteinert. Wie konnte dieses Tier etwas erschnuppern was doch schon gute zwei Monde vergangen war, geschweige denn wusste dass Er unter Pappeln Zuflucht suchte.
Erneut krächzte Narbengesicht lachend: "Wenn man nicht mehr sehen kann, und dennoch sieht. Nicht mehr riechen kann und dennoch riecht." Die Hasenmutter schritt streng dazwischen: "Es reicht! Du musst nicht unseren Gast mit deinen Schauergeschichten vergraulen!" Narbengesicht grunzte verächtlich und zog sich in den Schutz seiner Dunkelheit zurück. "Entschuldige bitte das Verhalten meines Sohnes." bat die Hasenmutter um Verzeihung. "Keine Sorge." wehrte Schwarzohr ab. "Jeder ist auch das Ergebnis seiner Erlebnisse und Erfahrungen. Nicht alleine der Familie. Ich würde mich nun gerne hinlegen, wenn das in Ordnung ist." Bereitwillig führte die Hasenmutter Schwarzohr zu seinem Liegeplatz wo Er rasch und satt einschlief.
Mitten in der Nacht wachte Schwarzohr auf. Ein Geräusch draußen vor dem Stall ließ ihn hochfahren, während die Hasenmutter am gegenüberliegenden Ende des Stalles bedächtig auf der Seite schlief. Neugierig wie Er war suchte er nach dem Urspung es Polterns.
Draußen, im fahlen Licht des Mondes, mühte sich ein Schatten in Richtung des Türchens. Schwarzohr schlich hinterher. Bald hatte Er den Schatten eingeholt und erkannte das Narbengesicht angestrengt seinen Schädel gegen die Tür lehnte. "Schwester." flehte er leise, wie um Vergebung bittend.
Schwarzohr zog sich vorsichtig zurück, wollte Er doch diesen sensiblen Moment nicht zerstören. Zurück im Stall legte Er sich gerade wieder in das trockene, duftende Heu als die Hasenmutter flüsternd fragte: "Ist Er wieder an der Tür?" Schwarzohr erstarrte und schwieg. "Seitdem wir hierher gekommen sind geht das nun schon so. Drei Jahre, jede Nacht." erzählte sie weiter. "Wir mussten umziehen wegen den Menschen. Sie hatten uns Zischdinger ins Gehege geworfen. Eines davon hat meine Tochter getötet." Schwarzohr hob den Kopf. Konnte das wirklich sein? Hatte Er tatsächlich die Familie gefunden, wie Er es vor ewiger Zeit schon versprochen hatte? "Wie kam es das dein Sohn überlebt hat?" wollte Schwarzohr wissen. Die Hasenmutter erklärte es: "Wir wurden noch am selben Morgen eingepackt. Unser Möhrchengeber, der Junge, ist sofort in eine Tierklinik gefahren. Es hatte Stunden und Tage gedauert bis wir ihn wieder gesehen haben... es war schrecklich! Ich bin glücklich das mein Sohn überlebt hat, aber er trauert immer noch um seine Schwester." Schwarzohr lauschte gespannt, er riskierte es einen Namen zu fragen: "Fiorra?" Die Anspannung der Hasenmutter rauschte wie Stromschnellen durch den Stall. "Woher..?". "Sie lebt. Ich habe sie vor einiger Zeit in der Nähe eures alten Dorfes getroffen." Kaum war der Satz gesprochen donnerte die Hasenmutter nach draußen, Schwarzohr folgte ihr. Er holte sie erst bei ihrem Sohn wieder ein, welcher inzwischen im Garten ein inniges Nachtmahl gehalten hatte bis er von seiner aufgeregten Mutter ersucht wurde. "Sie lebt?!" wimmerte Narbengesicht. Dicke, satte Tränen flossen aus den Augen die seit drei Jahren weder Sonnenschein noch Mondlicht haben sehen können, nur unendliche Dunkelheit. Die Hasenmutter weinte vor Freude: "Ja, unser Gast hat sie bei unserem alten Dorf getroffen." Die beiden legten ihre Köpfe sachte aneinander, froh und glücklich über diese Neuigkeiten. "Wir wollen jetzt erstmal wieder schlafen gehen. Lasst uns morgen weiter reden." sagte Narbengesicht.

Am nächsten Tag wurde das Trio von Menschenstimmen geweckt. Hasenmutter und Narbengesicht blieben ruhig, kannten beide doch die Stimmen des jungen Mannes und des Tierarztes. "Hey Großer, Zeit für deine Routineuntersuchung." ächzte der alte Arzt als er Narbengesicht aus dem Stall hob. Schwarzohr beobachtete wie Narbengesicht in aller Ruhe und Gelassenheit die Prozedur über sich ergehen ließ. Doch schien am Ende weder der Arzt noch der junge Mann zufrieden. Der Junge nickt in Richtung Narbengesicht und fragte: "Was denken Sie, Herr Doktor, wie weit die Heilungschancen stehen?" In seiner Stimme krochen Angst und Trauer mit, wie eine gefährliche Schlange auf Beutejagd. Die Mimik des Arztes ließ jede Hoffnung fallen: "Du bist seit drei Jahren jede Woche bei Mir und verlangtest das Unmögliche. Aber Wunder kann nur der Himmel vollbringen." Schweigendes Nicken. Ein leises "Ok." voller Furcht kam über die Lippen des Jungen. Furcht vor dem Verlust dieser Liebe die Narbengesicht seinem Möhrchengeber all die schweren Stunden geschenkt hatte ohne auch nur den Gedanken an Zurückverlangen zu verschwenden. Der Arzt ging nach drinnen und holte einen kleinen Gegenstand nach draußen. "Wir machen es hier." seuftze er. "Da fühlt er sich geborgener." Wieder ein Nicken ohne Antwort, dafür aber mehr und mehr mit Tränen in den Augen. Der Junge setzte sich auf da Gras und nahm Narbengesicht auf den Schoß. Sachte streichelte er den Rücken des Kaninchens. "Bald wird´s gut." Narbengesicht sah dorthin wo er Schwarzohr und seiner Mutter vermutete. Der Arzt kniete sich neben den Jungen und schob den Gegenstand in Narbengesicht´s Fell. Kurz zuckte Narbengesicht, da der Schmerz ihn unvorbereitet traf. Schwarzohr sah, dass Narbengesicht langsamer atmete. "Gute Reise." mümmelte Er ihm zu. Narbengesicht knusperte: "Schwester, ich... komme." und schloß seine Augen für immer.
Die Hasenmutter starrte wütend auf den jungen Mann. Voller Haß fauchte sie: "Menschen sind am Ende alle gleich!". "Nein," widersprach Schwarzohr. "Dieser Mensch hat sein liebstes und wertvollstes gegeben damit dein Sohn wieder bei seiner Schwester sein kann. Wenn nicht im Leben, doch so in liebevoller Erinnerung."

Der junge Mann saß noch Stunden mit Narbengesicht auf dem Schoß im Garten und heulte das einem das Herz beim bloßen Ansehen brach.
Diesen Abend würde es keinen Ausflug vor die Tür geben. Und wohl auch für eine ganze Weile nicht mehr. Die Hasenmutter begleitete Schwarzohr an ein winziges Loch in der Stadtmauer. "Danke für Alles." sagte die Hasenmutter. Schwarzohr erwiderte: "Ich habe versprochen Euch zu finden und das habe ich getan. Tue Du mir bitte den Gefallen und sage eurem Möhrchengeber das Fiorra noch lebt und sie Euch vermisst wie Ihr sie vermisst." Die Hasenmutter sah Schwarzohr verbittert ins Gesicht: "Ich kann ihm nicht verzeihen!" Schwarzohr blickte nach draußen als er sich ein letztes Mal an die Mutter wandte: "Wenn Du es schon nicht für Dich tun willst, tue es wenigstens für deine Tochter."
Mit diesen Worten quetschte Er sich hinaus aus dem Garten zurück in die Wildnis. Auf seinem weiteren Weg auf der Suche nach dem Kaninchen des Todes.
Hlao-roo
26.12.2021
03:44:07
Euch Allen wünschen Wir Frohe Festtage und eine schöne, angenehme Zeit mit Euren Liebsten :)

Hoffen Wir dass dieser Spuk bald ein Ende findet....


Liebe Grüße

Luna, John, Namenlos, Clyde, Sushi und Pünktchen
Hlao-roo
04.11.2021
22:33:46
Hey Thlayli,

ja mach das ^^ und zwischendurch darfst Du gerne meine Geschichten deinen Kids vortragen *lach*

Schön dass Du wieder geschrieben hast. Hab mich mega gefreut!

Liebe Grüße an dein Gehege

Hlao-roo
Thlayli
03.11.2021
08:50:05
Hallo Hlao-roo,

das ist aber schade! Ich drück Dir die Daumen, dass es bald mal klappt :)
Ich würde auch zu gerne noch mal hin fliegen und neue Fotos machen - vielleicht in ein paar Jahren mal, wenn meine Kinder größer sind :)

LG, Thlayli
Hlao-roo
28.10.2021
12:14:49
Schlechte Nachrichten liebes WSD-Gehege,

nachdem mein Reisepass einige Macken hat (er wird ja auch benutzt) konnte ich leider nicht nach England fliegen....
vielleicht aber im nächsten Jahr!

Beste Grüße

Euer Hlao-roo
Hlao-roo
27.10.2021
23:16:54
Hey hey liebes WSD-Gehege,

mein Wochenend-Trip nach London hat begonnen ^^
Leider ist es nicht möglich nach Basingstoke zu gelangen. Aber immerhin englische Luft zu schnuppern... Hintergrund ist die Veröffentlichung des Buches "My nonidentical twin" von Evie Meg Field, eine 21jährige die ihr erstes Buch, Autobiographie, über das Thema Tourette herausgibt. Natürlich ist dieses Buch in Deutschland nicht erhältlich (Aussage meiner Buchhandlung) deshalb verbringe ich die nächsten zwei Tage in Großbritannien.
Meine Langohren sind gut bei meiner Mam untergekommen.

Bis bald und bleibt gesund,

euer Hlao-roo
Hlao-roo
19.10.2021
13:30:29
Vergessen scheinen die Tage
an denen wir fröhlich fraßen.
Nasse Halme die uns hämisch
von nahem auslachen.
Stroh und Heu
als einzig Futter.
Eine liebe Hand die sich warm
durch die schützende Decke quält.
Sachte und vorsichtig
um uns nicht zu erschrecken.
Den Hauch des kommenden Winters
fern zuhalten von seinen Liebsten.

Hlao-roo
Hlao-roo
19.10.2021
13:25:25
Die Wolken hängen träge tief,
der Wind bläst kalt umher.
Wärme kriecht nur langsam
durch mein Fell.
Familie ist nun das
was uns am Leben hält.
Uns schützt vor des Herbstes
nassem, kühlem Griff.
Zu viert liegen wir da,
unsre Nasen tief versteckt.
Warten auf den Morgen
welcher uns neu eisig weckt.

Hlao-roo
Hlao-roo
07.09.2021
09:19:41
Einen wunderschönen Start in den Herbst wünschen Wir Euch allen <3

In den letzten Wochen haben meine Kids fleißig Tunnels gegraben und die Nachbarschaft unsicher gemacht *grins*

Zwischenzeitlich musste Namenlos auch wegen E.coli behandelt werden, ihr geht es jedoch wieder besser...

Pünktchen hat für sich das "Steinchen-graben" entdeckt (das schaut fast aus wie Bobstones).

So... das war ein kleiner Zusammenschnitt unserer vergangenen Wochen.

Beste Grüße

Euer Hlao-roo
mit Luna und John
sowie Sushi, Namenlos,
Clyde und Pünktchen
Oliver
24.05.2021
02:06:43
Vielen Dank, eine tolle Homepage. Habe eben nochmal meine Erinnerung an das Buch aufgefrischt. Kann es kaum erwarten meinem Sohn aus dem Buch vorzulesen. Ich denke ich fange mit den Legenden um El-ahrairah an. Viele Grüße und alles Gute.
Christian Dohle
14.05.2021
21:13:05
Hallo zusammen,

es ist eine wunderschöne Homepage, mit vielen interessanten Details. Eines Tages werde ich mal zum Watership Down reisen und ausgedehnte Wanderungen machen.
Auch wenn ich Hamster fast noch lieber mag als die Kaninchen, so habe ich die Kaninchen in mein Herz geschlossen, genauso wie die Tauben. Denn zweimal in der Woche des Nachts bekommen die Wildkaninchen die hier im Park leben, von mir ein paar leckere Möhren. Als im Winter viel Schnee lag, bekamen sie sogar jede Nacht eine Portion Möhren. Lustigerweise sah ich zuerst kein Kaninchen, als ich jedoch rief "komm Möhrchen knabbern" kamen alle hervor und nahmen dankbar ihr Möhrchen an.

Viele liebe Grüße aus Essen.
Hlao-roo
13.05.2021
01:34:17
Heyyy Hurraaaa,
es gab kräftig was zu feiern ^^

Sushi, Namenlos und Pünktchen sind am 07.05. tatsächlich stolze drei Jahre alt geworden!!
Natürlich durfte da der selbstgebackene Möhrenkuchen nicht fehlen.
Mama Clyde hat mich daraufhin erstmal böse angesehen, da ich an ihrem Geburtstag sowas nicht gemacht habe. Hatte ich es doch wirklich letztes Jahr völlig vergessen ihr am 13. Oktober ihr zu gratulieren...

Luna und Jon erobern immer mehr Teile der Wohnung und ab und zu auch mal den Garten obwohl es in den vergangenen Wochen nicht das beste Wetter war. Sie sind das Wetter eben noch nicht ganz gewöhnt.

Brownies altes Domizil wird in den nächsten Tagen entsorgt werden wegen dem E.Coli-Befall (wahrscheinlich als Feuerholz für Grill oder so) und ein neues, größeres Außengehege organisiert. Dann können Luna und Jon endlich frische Luft schnappen sofern sie es möchten. Schließlich waren sie bei ihrem vorherigen Möhrengeber im Wintergarten untergebracht.

Wir freuen uns auf Eure Erzählungen und wie Ihr diese Tage, Wochen und Monate verbracht habt.

Mit besten Grüßen

Clyde (*2017)
mit Namenlos, Pünktchen und Sushi (*2018)
sowie Luna und Jon (*2018)
Hlao-roo
05.04.2021
21:40:03
Liebes WSD-Gehege,

traurige Nachrichten für Euch am Ende dieses Osterfestes ...

Brownie, mein braunes Groß-Marderkaninchen, ist heute gegen 18.45 mit dem Schwarzen Kaninchen von Inlé gehoppelt.
Nach 4 Jahren in unserem Gehege wurde Er im Alter von stolzen 13 Jahren in die Owsla El-ahrairah's gerufen worden.

"Mein Herz ist mit den Tausend, denn nie wieder wird mein Freund mit mir um die Wette laufen"

In stiller Trauer

Hlao-roo
Thlayli
07.01.2021
21:02:36
Ich wünsche ebenfalls allen ein schönes neues Jahr :)
Hlao-roo
01.01.2021
13:34:08
Wir wünschen Euch allen ein gutes neues Jahr und hoffen dass Ihr gesund und munter bleibt!

Hlao-roo und Gehege
Hlao-roo
24.12.2020
12:57:18
Liebe Thlayli,
liebe WSD-Gemeinde,

Wir wünschen Euch allen ein frohes und gesegnetes Weihnachten!!
Viele Geschenke,tolle Sachen zum Mümmeln und Schlemmen, viel Heu und Stroh in Euren Gehegen und kuschelig weiche Schmuse-Abende mit Euren Möhrchengebern.

Möge Frith alle Zeit auf Euch aufpassen <3

Euer Gehege von

Hyzenthlay und Charlotte-Carotte (*ca. 2011, +2018)
Luna und Jon (*2018)
Brownie (*ca. 2008)
Clyde (*2017) samt
Pünktchen, Sushi und Namenlos (*2018)
....und deren Bediensteten ^^
Thlayli
11.10.2020
13:11:00
Hallo Hlao-roo,

danke Dir!
Natürlich darfst Du gerne weiterhin Deine Geschichten hier schreiben :)

Grüße, Thlayli
Hlao-roo
10.10.2020
07:51:29
Oh Thlayli!
Das tut mir wirklich sehr leid für Dich :o

Ich kann mir vorstellen dass sie im Himmel mit meinen Kaninchen spielen und sich über uns beide unterhalten ^^
trotz allem dürfen meine Geschichten hier weiter veröffentlicht werden, oder?

Natürlich geht das Private vor...

Beste Grüße an Euch,

Hlao-roo
Thlayli
09.10.2020
17:47:21
Hallo Bella, hallo Hlao-roo :)

Ich bin leider wirklich nicht mehr so aktiv hier, das Privatleben und andere Hobbys nehmen da einfach mehr Zeit in Anspruch, aber ich versuche regelmäßig reinzuschauen und mal was zu scheiben :)
@Hlao-roo: meine Frettchen gibt es leider nicht mehr - das Letzte musste ich vor über einem Jahr einschläfern lassen und vorerst gibt es bei uns erst mal keine Haustiere mehr, dazu ist im Moment einfach keine Zeit :(

Liebe Grüße, Thlayli
Hlao-roo
05.10.2020
19:04:51
Apropos Netflix,

ja da hast Du Recht dass sie einige Charaktere etwas seeeeehr speziell kreiert haben 0.o
Der General sieht meiner Meinung nach nicht halb so böse und gemein aus wie in der Zeichentrick-Verfilmung!

Die Umwelt haben sie wahrscheinlich ganz normal mit einer Kamera aufgenommen und dann halt bearbeitet damit es CGI-mäßig aussieht.
Das Buch handelt schließlich in einer realen Umgebung (Basingstoke und Kingsclere). Da ist's ein leichtes gute Aufnahmen zu kriegen.
Hlao-roo
05.10.2020
18:59:40
Hey Bella,

solange auch nur ein Kaninchen hier lebt, lebt auch diese Seite :)
Und ich schaue hier regelmäßig rein... Thlayli ist nur... öfters außerhalb des Geheges würde ich es formulieren ;)

Wie geht es Dir eigentlich so, Bella?
Bella Ex vom Gener
04.10.2020
16:40:15
Schade dass die Seite anscheindend nicht mehr wirklich zu leben scheint. :(

Lg
Bella Ex vom General
Bella Ex vom Gener
04.10.2020
16:38:25
Hey
Ich habe mir mal das Remake des Films auf Netflix angeschaut.
teilweise besser als das Original (nicht ganz so brutal find ich okay die stelle mit dem Hund bleibt brutal^^)
Aber die animationen der Kaninchen und anderen Tiere sind eher...naja
Die Umgebung sieht richtig echt aus das find ich klasse.
Die Stimmen passen auch soweit. Auch gut das die Lapine die Kaninchensprache übernommen worden ist.
Aber was hat man mit Woundwort angestellt? das ist ja widerlich xD sieht aus wie ein... naja ausgesprochen hässlich und das mit der armen Clover.
die sehen alle eher aus wie halbe Löwen im Gesicht.
Hlao-roo
11.09.2020
22:21:53
Ach Thlayli,

Du bist ja doch noch hier xD dachte schon das Gehege wäre verlassen *grins*
Schön dass Du stets so freundliche und ermutigende Worte findest.

Im Augenblick ist viel los bei Mir und meinem Gehege.
Umbau, neu streichen und mal die Wohnung entrümpeln... und trotzdem kein wirkliches Ende in Sicht. Der Zustand von Mam's Wohnung sorgt für ein bissl Bauchweh. Aber so ist das wohl wenn das einzige Kind seit Jahren nicht mehr daheim wohnt ^^
Dafür hat Sie die beste Gesellschaft mit den Langohren.

Wie geht's Euch denn eigentlich? Was machen deine Frettchen ;)

LG Hlao-roo
Thlayli
10.09.2020
13:14:57
Hallo Hlao-roo!
Sehr schön, von Dir immer wieder Geschichten zu lesen - danke dafür :)

LG
Hlao-roo
02.09.2020
22:53:51


Wie Schwarzohr zu seinen leuchtenden Ohren kam

Es gibt ja viele kuriose Geschichten auf dieser Erde. Geschichten von Fliegenden Fischen, von Flüssen die bergauf fließen. Autos die ohne Menschen fahren oder sogar kleinen Leuten auf dem Mond. Aber habt Ihr schon mal was von einem Kaninchen mit leuchtenden Ohren gehört? Nein? Dann will ich Euch berichten, was ein alter Mann aus unserer Gegend mir letztens Abends erzählt hat...

Ewig lange soll es schon her sein, in vergangenen Zeiten als der alte Mann noch ein kleines Kind war, so heißt es gab es unweit seines Dorfes ein großes, weitläufiges Waldgebiet. Der Wald war so dicht und dunkel dass keine Menschenseele gerne darin stehen blieb.
In diesem furchteinflösenden Wald gab es ein Kaninchen-Gehege. Über einhundert Langohren lebten dort sicher vor Menschenhand im Schutze der Bäume. Eines dieser Kaninchen, es war ein junges neugieriges kleines Tier mit Fell so schwarz wie die Nacht, ärgerte seine Mitkaninchen bei jeder noch so winzigen Gelegenheit. Es trieb böse gemeine Scherze und log das sich die Äste der Bäume schief und krumm bogen.
Eines Tages kam dieses schwarze Kaninchen, man rief es Schwarzohr, wieder einmal völlig aufgedreht in das Gehege.
"Achtung, Vorsicht! Der Fuchs will heute Nacht unser Gehege überfallen!" rief es voller Angst. Natürlich müssen Kaninchen jede solcher Warnungen ernst nehmen, deshalb vergruben sie sich zur besten Futterzeit in ihren hintersten Höhlen. Doch der Fuchs kam und kam nicht.
Nach stundenlangem Warten ohne Futter, als die kleinsten und jüngsten des Geheges schon Bauchweh bekamen, wagten sich einige mutige Kaninchen hinaus um zu sehen ob der Fuchs denn bald käme.
Doch vom Fuchs war weit und breit keine Spur. Nur Schwarzohr hatte in der Zwischenzeit das beste Heu und die leckersten Blumen ganz für sich alleine aufgemümmelt!
"So eine Frechheit!" ärgerten sich die anderen Kaninchen, "Wir haben Angst um unser Leben und Schwarzohr hat uns wieder einmal ausgetrickst." Sie waren stinksauer auf Schwarzohr, dass kann ich Euch sagen.
Es wurde ein großer Kaninchen-Rat abgehalten um zu beraten wie man mit solch einem frechen Langohr umgehen solle. Einige der Kaninchen waren der Ansicht daß es doch gar nicht so schlimm wäre wenn man sich öfter verstecken müsse. Andere wiederum wollten sich so ein Benehmen nicht mehr gefallen lassen. So stimmte man ab wer dafür war dass Schwarzohr das Gehege verlassen musste. Wer dafür war sollte seine Ohren ganz lang machen und aufstellen.
Nun, wie Ihr sicherlich denken könnt waren es sehr viele Kaninchen-Ohren die aufgestellt waren. Manche Menschen behaupten man habe sie über die Baumwipfel hinaus bis in den Himmel ragen sehen. So kam es, dass Schwarzohr das Gehege verlassen musste. Arg traurig darüber schien dieser neunmalkluge kleine Kerl jedoch nicht zu sein.
Er hoppelte über die Felder, fraß sich in den Gärten der Menschen satt und führte ein wildes Kaninchen-Leben außerhalb des Waldes. Doch Kaninchen die weit fort eines Geheges leben, müssen stets auf der Hut sein. Schwarzohr scherte sich darum keineswegs. Er streifte am helllichten Tag unerschrocken über die Fluren ohne auch nur einen Gedanken an irgendwelche Gefahren zu verschwenden.
So kam es auch dass Er eines Tages wahrhaftig dem Fuchs begegnete. Was folgte war ein böser, grausamer Kampf den man nicht wagen sollte zu beschreiben. Zu aller Tragik kam es so wie es kommen musste - Schwarzohr verlor seinen Kampf.

Doch wenn Ihr denkt dies ist das Ende der Geschichte, weit gefehlt!
Schwarzohr wachte unter Schmerzen auf. Es war tiefste Dunkelheit und nur der Mond schien sachte am Firmament. Seine Ohren taten fürchterlich weh, sein Fell war über und über gesät mit Kratzern und Wunden.
Er sah sich um und erblickte dichte Nebelschwaden die um Ihn herum waberten. Ängstlich rief Er: "Hallo? Wo bin ich? Hört mich jemand?" Sein Rufen war wie verschluckt vom Nebel. Da sah Er auf einmal eine Bewegung im Schatten. Schwarzohr bekam es mit der Angst zu tun. Fürchtete Er doch erneut einen Feind, der Ihm wohl all seine verbliebenen Kräfte raubte.

Der Schatten kam näher und Schwarzohr gewahr zwei tiefrote Augen die Ihm in den Grund seiner Seele blickten.
"Ein Neuling.", sprach der Schatten "Willkommen in meinem Reich." Schwarzohr zitterte am ganzen Leib. Er flüsterte: "Wer seid Ihr? Zeigt Euch mir bitte."
Ein Lachen erklang, tiefdunkel wie der schwärzeste aller Schatten doch gleichzeitig beruhigend und sanft wie eine sonnige Sommerwiese am Abend.
Die Augen kamen näher und Schwarzohr erblickte ein Kaninchen-Weibchen dass noch viel schwärzer war als Er selbst. Solch ein anmutiges, graziles Tier hatte Schwarzohr noch nie in seinem Leben getroffen.
Es lächelte Ihn an und sprach: "Ich bin das Kaninchen des Todes. Du bist nun in meinem Reich. Hier wirst Du alles finden was Du suchst und es wird Dir gut gehen." Schwarzohr saß wie gelähmt da und starrte das Kaninchen an. Er wusste nicht was nun zu tun war. Niemals wieder seine Freunde im Gehege ärgern, keinen Sonnenstrahl im Frühjahr auf dem Fell spüren. Er vermisste seine Familie schrecklich.
"Warum bin ich hier?", knusperte Schwarzohr gekränkt. Das Kaninchen des Todes sah Ihn erstaunt an und antwortete: "Du hast es selbst zu verantworten. Deine Neckereien haben Dich hierher geführt. Dein freches und schadenfreudiges Verhalten hat Dich von deinem Gehege getrennt. Nun weißt Du aber, dass Wir Kaninchen nicht allein überleben können in der Natur. Wir brauchen einander. Alleine sind Wir verloren."
Die Rede des Kaninchens beschämte Schwarzohr, hatte es doch tatsächlich Recht. Sein böses und neunmalkluges Verhalten hat seine Freunde von Ihm entfernt. Darüber war Er sehr, sehr traurig.
Er blickte auf und wandte sich an das Kaninchen des Todes: "Herrin, mögt Ihr mir bitte noch eine kleine Chance geben? Ich will beweisen dass ich mich ändern kann!"
Das Kaninchen des Todes schnaubte skeptisch. Es musterte Schwarzohr mit zweifelndem Blick.
"Nun, wir wollen es versuchen. Aber bedenke, solltest Du auch nur einen kleinen Fehler machen werden Wir uns wieder sehen!" ermahnte das Kaninchen des Todes Schwarzohr.
Schwarzohr richtete sich auf, blinzelte und versprach es. Und so plötzlich wie das Kaninchen des Todes auftauchte so schnell war es wieder verschwunden. Auf einmal zog sich der Nebel immer dichter an Schwarzohr heran. Sein Herz begann erneut wie wild an zu klopfen. Der Nebel schien Ihn zu fassen und umher zu schleudern. Schwarzohr schrie aus Leibeskräften und wurde ohnmächtig.
Das zarte Zwitschern der Amseln und Blaumeisen drang an Schwarzohr heran. Er öffnete seine Augen und fand sich unter einem Ginsterbusch wieder. War Er wieder am Leben, hatte Er das alles nur geträumt? Nein, Er versuchte sich aufzurichten und stechende Pein zog überall an seinem Körper. Narben überströmten sein Fell und sein linkes Ohr fehlte Ihm. Der Fuchs hatte es Ihm wohl abgebissen.
Tränen der Trauer liefen über seine Wangen. Hätte Er doch niemals solche Schelmentaten getan und seine Freunde verärgert.
Vorsichtig tastete Schwarzohr sich nach draußen. Es war Mittagssonne und der Wald war nicht allzu weit entfernt. Humpelnd und ächzend verließ Schwarzohr das Gebüsch um zurück zu seinem Gehege zu gelangen und um Vergebung zu bitten. Das einst so schöne Kaninchen schien in diesem Moment nur noch ein winziger Schatten seiner selbst zu sein.
Stunden, so kam es Schwarzohr vor, waren vergangen als Er endlich den schützenden Wald erreichte. Doch der Weg zu seinem Gehege war noch fern und voller Gefahren. Entkräftet ließ sich Schwarzohr in eine kleine Grube fallen und die Müdigkeit übermannte Ihn.
Er schlief eine Ewigkeit als das Brummen eines Motors seine Aufmerksamkeit weckte. Das Brummen kam immer näher und näher. Schwarzohr streckte seinen Kopf mit Mühe über den Rand der Kuhle. Dort sah Er mehrere Menschen in einem merkwürdigem Gefährt heranrauschen. Quietschend hielt das Gefährt an und die Menschen stiegen aus.
Sie tuschelten etwas mit einander und deuteten mehrmals auf die Bäume des Waldes. Schwarzohr zitterte vor Angst. Haben die Menschen Ihn gesehen? Was würden sie dann tun? Was bereden sie dort? Schwarzohr nahm seine ganze Kraft zusammen und richtete sein verbliebenes Ohr auf die Menschen. Er hörte wie sie sich über neue Häuser, Straßen und anderes unterhielten. Das konnte nichts Gutes bedeuten und Schwarzohr raffte sich unter Anstrengung auf. Er musste um jeden Preis sein Gehege finden um es zu warnen!
Trotz seiner Schmerzen lief Schwarzohr so schnell seine Pfoten Ihn tragen konnten durch den Wald. Er sauste an wilden Nestern und Höhlen vorbei, so schnell dass man lediglich eine dunkle Gestalt wahrnahm. Als es endlich Nacht wurde gelang Schwarzohr in die Nähe seines Geheges. Er roch seine Freunde und Familie, was Ihn noch mehr anspornte rechtzeitig Bescheid geben zu können.
Als die ferne Turmuhr zur vollen Stunde schlug platze Schwarzohr wie ein Blitz in das Gehege. Es war ein riesiges Chaos, roch Schwarzohr doch nun nicht mehr nach dem Naseweiß den man kannte sondern nach dem sprichwörtlichen Tod höchstpersönlich. Dazu kam sein völlig zerfleddertes Aussehen.
"Bitte! Hört mich an!", rief Schwarzohr voller Verzweiflung "Ich habe die Menschen belauscht. Sie wollen den Wald niederreißen und Häuser und Wohnungen für sich bauen!"
Als man Schwarzohr anhand der Stimme wiedererkannte waren alle Kaninchen böse, dachten sie doch das es wieder nur einer seiner dummen Späße ist. Man ignorierte Schwarzohr wo es nur ging. Selbst seine Familie wollte Ihm nicht glauben. Das verletzte Schwarzohr so sehr dass Er zusammenbrach und aus tiefstem Bedauern weinte. Er flehte das Kaninchen des Todes an, Ihn wieder in ihr Reich aufzunehmen. Als die anderen Kaninchen dies hörten lauschten sie und besprachen sich untereinander. Sollte Schwarzohr tatsächlich Recht haben? Konnte man Ihm diesmal vertrauen?
Wieder wurde ein Kaninchen-Rat einberufen und Schwarzohr's Geschichte auf die Probe gestellt.
Diesmal jedoch glaubte das Gehege Schwarzohr und noch in der selben Nacht konnte man hunderte von Kaninchen-Ohren durch den Wald streifen sehen.
Das Gehege fand einen neuen Platz, ein wunderschönes Tal mit einem quirligen Bächlein nicht weit entfernt.
Schwarzohr grub sich eine neue Höhle und schlief tagelang. Er träumte, dass Er wieder das Kaninchen des Todes traf und es Ihm als Dank und Wohlwollen sein Ohr neu wachsen ließ.
Ausgeschlafen nach dieser anstrengenden und mühevollen Zeit trottete Schwarzohr hinaus in die Sonne und schüttelte sich die Müdigkeit davon. Zu seinem Erstaunen flatterten tatsächlich beiden Ohren um die Wette. Doch sein linkes Ohr war nicht schwarz wie sein Fell, sondern leuchtend golden wie die Sonne und das Leben.
Das Leben das Er für seine Familie und sein Gehege verlassen und neu gefunden hatte.
Hlao-roo
26.06.2020
00:16:10
Es ist nun auch hier im Gehege sommerlich geworden ^^
Meine Langohren hatten heute einen vierstündigen Ausflug in den Garten und auch in Nachbars Garten getan. Wie üblich waren's Clyde und Namenlos die ausgebüxt sind ;) Pünktchen und Sushi mümmelten genüsslich den Löwenzahn und Klee in unserem Garten weiter.
Luna und Jon machten einen Ausflug in unser Wohnzimmer dass die beiden natürlich ausgiebig markierten ^^
Brownie, unser alter Mann mit seinen knapp 11 Jahren, hat es sich lieber in seinem Domizil gemütlich gemacht und geschlafen.

Hoffentlich geht es Euch und euren Lieben gut und möge Frith Euch allzeit begleiten.

Mit mümmeligsten Grüßen,

Hlao-roo
Laurayka
10.06.2020
23:51:16
Blackberry war hier und hüpft jetzt ins Kaninchenloch, um Schlafen zu gehen =)
Peter Meindl
04.05.2020
17:17:59
Kehaar ist die Lachmöwe
Hlao-roo
21.03.2020
08:11:34
Endlich wird es Frühling!
Mein Gehege buddelt schon fleißig neue Tunnels, es gibt gelbe und weiße Blümchen zum Mümmeln und die ersten Bienen und Hummeln besuchen uns auch bereits.

Wir hoffen dass Ihr diese verrückten Tage zumindest ein bisschen genießen könnt und hoffen bald wieder von Euch zu lauschen.

Beste Grüße,

Luna & Jon,
Brownie,
Bonnie und Clyde mit Namenlos, Sushi und Pünktchen... und deren beiden Möhrchengeber ;)
Hlao-roo
11.02.2020
23:47:13
El-ahrairah und die Bunten Lichter

Nach Monatelangem Wandern war der Fürst-der-Tausend-Feinde immer noch nicht auf das Schwarze Kaninchen von Inlé getroffen. Er durfte auf seiner Reise viele, viele interessante Freunde kennen lernen und oft genug Anderen mit Rat und Tat zur Seite stehen.
Eines kalten Tages gelang El-ahrairah an einen kleinen Hügel unweit eines Dorfes welches sich sanft in ein weitläufiges Tal schmiegte. Auf dem Hügel blühte feinster Huflattich, bester Löwenzahn und weitere saftige Wiesenkräuter die El-ahrairah das Wasser nur so in seinem Maul zusammenlaufen ließ. Geschützt wurde dieses kleine Paradies von einer hohen, alten Tannenreihe. Voller Neugier hoppelte El-ahrairah auf die Baumreihe zu und schnupperte ob nicht irgendwo ein Fuchs oder Wiesel lauerte. Doch zu seiner Freude erschnüffelte Er dafür ein Gehege. Dieser Geruch ließ Ihn wohlig schaudern, träumte Er doch von einem warmen Bau mit kuscheligem Heu und Stroh ausgelegt.
Als El-ahrairah nun näher kam erschnupperten Ihn die Bewohner des Baus, doch verwunderlicherweise versteckte sich keines der fremden Kaninchen. Sie blickten auf als sie Ihn rochen und sahen El-ahrairah erwartungsvoll an.
"Sei gegrüßt," sprach das erste, orangerote Kaninchen El-ahrairah an "mein Name ist Redcax und das ist meine Schwester Fiorra." Dabei verneigte sich das zweite Kaninchen, eine dunkle Kaninchendame mit Fellbüschel zwischen den Ohren.
El-ahrairah begrüßte die beiden freundlich: "Auch Euch einen herzlichen Gruß. Mich nennt man El-ahrairah und ich komme von weit her." Die Kaninchendame sah Ihn keck an und sprach mit ungewöhnlich rauher Stimme: "Das sieht man Dir an, Fremder. Hast schon lange kein ordentliches Gehege mehr gesehen. Mh?" Wie als hätte man Ihn bei etwas erwischt lachte El-ahrairah schelmisch und bestätigte dass Er sehr gerne wieder einmal gemütlich schlafen würde ohne Furcht vor dem nächsten Elil zu haben.
Alle drei tauschten die für Kaninchen üblichen Höflichkeiten aus und fassten schnell Vertrauen zu einander. Daher war es auch kein großes Aufsehen dem Fürsten der Kaninchen ein Ruheplätzchen unter Tage zu ermöglichen. El-ahrairah nahm dieses Angebot nur allzu gerne an und schlief viele Stunden lang so gut wie seit gefühlten Jahren nicht mehr.
Als El-ahrairah ausgeschlafen hatte stromerte Er nach draußen und begab sich in Fiorras Anwesenheit zu abendlichem silfaly.
"Warum bist Du nicht bei deinem Gehege?" fragte Fiorra ohne Umschweife. El-ahrairah antwortete: "Ich suche nach dem Schwarzen Kaninchen von Inlé." worauf Er ein respektvolles Nicken erntete."Da hast Du dir was vorgenommen." sagte Fiorra schließlich während sie genüßlich Huflattich futterte. El-ahrairah war immer noch verwundert ob dieser rauhen, für ein Kaninchen sehr merkwürdigen, Stimme. Doch hielt Er es für unpassend dies anzusprechen, schließlich kannten die beiden sich erst wenige Stunden. Doch El-ahrairah hatte es ohne die Rechnung mit seinem Gegenüber gemacht. Fiorra blinzelte Ihn an: "Du willst wissen warum meine Stimme so tief ist, richtig?" Derart direkt darauf angesprochen verschluckte sich El-ahrairah fast an seinem silfaly. Mit großen Augen sah Er zu Fiorra, die in der Dunkelheit nicht mehr als ein Schatten war, und sprach: "Woher weißt Du das?" Wieder hörte er das Rauhe, wie ein Reibeisen, in der Stimme seiner Gastgeberin als diese zu lachen anfing. "Jeder bisher der mich zum ersten Mal traf wollte das wissen. Also warum nicht auch Du?" kicherte sie. El-ahrairah schwieg ertappt. "Na gut, warum nicht die Nacht für eine Geschichte nutzen." sinnierte Fiorra und begann zu erzählen.
"Ich bin kein wirkliches Wildkaninchen. Ich bin in einem Käfig bei den Menschen geboren worden." Auch wenn El-ahrairah ihr Gesicht nicht sehen konnte, spürte Er dennoch wie Fiorra in die Ferne Richtung Menschendorf blickte. "Es muss Frühjahr gewesen sein als ich auf die Welt kam. Meine ersten Lebensmonate waren sehr warm. Daran erinnere ich mich sehr genau. Meine Eltern und meine beiden Geschwister lebten mit Mir in einem riesigen Außenstall. Wir konnten uns meterlange Tunnels graben ohne das es unsere Menschen störte. Wir waren frei, mehr oder weniger." Sie hielt inne und El-ahrairah spürte dass Fiorra etwas Entscheidendes verschwieg und ihre Familie vermisste. El-ahrairah hakte nach: "Aber sagte Redcax nicht vorhin er sei dein Bruder?" Fiorra schnaubte. "Als ich von zuhause fort bin hatte ich niemanden. Redcax und seine Sippe fanden mich damals völlig verängstigt und verletzt unter den Tannen. Sie haben mich als Schwester angenommen obwohl ich nicht zu ihnen gehöre." Ein Rascheln hinter ihnen ließ die beiden sich umdrehen. Es war Redcax der sich nun zu ihnen gesellte. "Erzählst Du unserem neuen Freund wieder deine Geschichten?" neckte Redcax Fiorra spürbar liebevoll. El-ahrairah wandte ein: "Bitte verzeih, aber ich war nur zu neugierig. Sie hat nicht damit angefangen." stellte Er sich schützend vor Fiorra. Nachdem Sie eine Weile nichts weiter erzählte fragte Redcax: "Soll ich für Dich weiter erzählen?" mit einer Vorsichtigkeit und Behutsamkeit wie El-ahrairah sie selten je empfunden hatte. Fiorras Schweigen deuteten Redcax sowie El-ahrairah als Zustimmung.
"Wir fanden Sie vor zwei oder drei Wintern. Es war die Nacht der Bunten Lichter wie Wir hier immer sagen. Die Menschen lassen merkwürdige Dinger in der Luft zischen uns sausen. Als wollten sie alle Tiere davon jagen. Das geht einige Stunden so." In Redcaxs Stimme legte sich ein Hauch Zorn. "Als wollten die Menschen uns alle töten wollen." Plötzlich fauchte Fiorra ihren Bruder an: "Meine Menschen wollten mich nicht töten! Es war ein Versehen!" El-ahrairah spitzte verdutzt die Ohren. Fiorra erzählte weiter: "In der Nacht der Bunten Lichter, es war die zweite die ich erlebt hatte bei meinen Menschen, landeten ein paar dieser Zischdinger in unserem Gehege. Das war für uns neu und wir kannten das nicht." Es fiel ihr sichtlich schwer weiter zu erzählen doch Fiorra nahm die schwere Last auf sich. "Mein Bruder und ich wollten an einem dieser Dinger schnuppern als es bei uns im Gehege lag. Ich war gerade auf dem Weg es anzuknabbern als es fürchterlich knallte und ein heller Blitz meinen Bruder verschlang. Ich muss wohl in Panik geflüchtet sein. Ich kann mich nur an den Schmerz an meinem Hals erinnern. Es brannte so furchtbar." Alle drei schwiegen und El-ahrairah dachte bei sich, ob Fiorra ihren Menschen verziehen hatte.
El-ahrairah legte den Kopf auf die Seite: "Und hast Du versucht wieder in dein Gehege zu kommen nachdem Du gesund wurdest?" Fiorra schniefte: "Klar hab ich das. Aber meine Menschen waren weg. Die Krähen sagten mir, dass sie rasch nach der Nacht der Bunten Lichter weggezogen sind. Sie konnten wohl nicht fassen dass ihresgleichen diese Zischdinger aus Spaß in Kaninchengehege wirft. Alles was mir bleibt ist die Erinnerung an meine lieben Menschen." In diesem Augenblick zischte etwas unten im Dorf und explodierte in schillernden Farben am Firmament. Erst eine, dann immer mehr und mehr dieser farbigen Dinge erhellten den Nachthimmel und als El-ahrairah in Fiorras Gesicht sah erblickte er keineswegs Furcht. Nur Sorge und Trauer wie es wohl ihren Menschen gehen möge und ob sie denselben Schmerz des Vermissens spüren würden.
Also fand El-ahrairah für sich, dass Er nun eine weitere Aufgabe zu erfüllen hatte und verabschiedete sich von Redcax und Fiorra. Er sprach: "So wahr ich der Fürst-der-Tausend-Feinde bin. Ich verspreche Dir, Fiorra, ich will deine Menschen und deine Familie suchen. Damit sie wissen dass es Dir gut geht und Du immer an sie denkst." Fiorra kam zu Ihm und gab El-ahrairah zum Abschied einen Nasenstüber. "Danke, Freund." hauchte sie und El-ahrairah roch das Salz ihrer Tränen das an seinem Fell hängen blieb.
"Ihr habt mir ein hervoragendes Lager geboten, daher ist mein Versprechen das Geringste was ich für Euch beide tun kann." Mit diesen Worten wandte Er sich frisch und ausgeschlafen der Nacht der Bunten Lichter zu und sprang hinab ins Tal. Hinein in sein nächstes Abenteuer.
Hlao-roo
29.12.2019
18:45:58
Ein fröhliches Gute-Abend-Mümmeln an Alle,

Wir (Brownie, Bonnie, Clyde, Sushi, Pünktchen, Namenlos, Luna und John), wünschen Euch allen ein gutes Neues Jahr. Wenig Geböller an Silvester und bis bald in 2020 ;)
Hlao-roo
07.12.2019
15:17:04
Hey Bella,

auch wenn Du nun alleine über die Felder hoppelst... hoffentlich bleibst Du uns auch weiterhin erhalten (: es freut mich sehr das Dir die Geschichten gefallen... hoffees geht Dir ansonsten soweit gut.

Der erste Advent ist schon vorbei und der zweite steht schon vor der Tür.

Seit etwa fünf Wochen ist mein Gehege auf knusper und mümmle acht (8!) Langohren angewachsen. Mein neuer Wachleiter, bei dem ich seit Anfang Juli arbeite, hat mir seine Schützlinge überantwortet da der Job jede Sekunde seiner Zeit kostet... so dürfen Wir nun das Geschwisterpaar Luna und John, beide im wunderschönen März geboren, in unserer Höhle willkommen heißen.

Mümmlige Grüße,

Hlao-roo
Bella Ex von Wound
09.10.2019
16:10:12
Tach auch :)
Ich grüße euch

Alles hat mal ein Ende

Thlayli ich wünsche dir viel erfolg bei deinem Discord Channel.
Hlao-roo ich finde schön das du so viel schreibst.^^

Lg
Ex von General Woundwort
TekknoKid
24.05.2019
15:44:06
Kleiner Beitrag zum Wörterbuch, folgendes Wort fehlt noch: "Corvil"

Das sind die Vögel aus der Kirchenruine, von denen die Kaninchen verfolgt werden und die von Dandelion abgelenkt werden.

Gruß aus Köln
Thlayli
26.04.2019
22:08:27
Hallo Hlao-roo :)

Wieder eine sehr schöne Geschichte!
Frohe Ostern auch Dir und Deinen Lieben :)

LG, Thlayli
Hlao-roo
26.04.2019
01:37:39
El-ahrairah bei den Rondil

Viele Monde waren vergangen seit denen El-ahrairah, der Fürst-der-Tausend-Feinde und König aller Kaninchen, auf der Suche nach dem Schwarzen Kaninchen von Inlé war.
Er durchstöberte jeden noch so kleinen Kaninchenbau, wanderte Tag und Nacht. Doch das Schwarze Kaninchen von Inlé war nirgends zu finden.
So kam es, dass El-ahrairah eines sonnigen Tages an einen kleinen Fluss kam. Selbstverständlich hatte Er schon viele Flüsse gesehen und auch überquert. Doch über diesen einen Fluss führte weit und breit keine Brücke. Wie oft Er auch nach oben und unten, links und rechts am Ufer des Wassers hüpfte und schnupperte, es gab keinen Weg auf die andere Seite.
Innerlich seufzte El-ahrairah, dass Er es wohl doch bald aufgeben müsse das Schwarze Kaninchen von Inlé zu finden. Doch Er erinnerte sich an sein Versprechen und gebot sich selbst dieses auch einzuhalten. Schließlich war El-ahrairah der König aller Kaninchen und welchem König konnte man schon trauen wenn dieser seine eigenen Versprechen nicht hielte.
So schnüffelte Er längs des Flusses nach einer Spur die es zumindest zu verfolgen gäbe um nicht doch noch eine Brücke oder etwas ähnliches zu entdecken.
Als El-ahrairah nun stundenlang seine feine Nase forderte um auch nur den Hauch einer Spur zu finden, stieg Ihm urplötzlich ein schrecklicher Gestank in die Nase. Es war kein Menschengeruch, selbst wenn Menschen sich nicht ordentlich wie Kaninchen putzten, so überwältigend stanken sie dennoch nicht. Es drehte sich Ihm der Magen beinahe um, doch El-ahrairah ließ sich wenig davon anmerken als der dieser Fährte folgte.
Sie endete an einem Seitenarm des Flusses mitten unter einer riesigen Trauerweide. Dort befand sich eine matschige Fläche von der dieser Geruch ausging. Es war eine Wildschwein-Suhle.
Auf die Besitzer und Wälzer dieser Suhle musste El-ahrairah nicht lange warten. Promt nachdem die Leitbache den fremden Duft des Kaninchens wahrgenommen hatte kam sie angelaufen.
"He da, was machst Du bei unserer Suhle?" grunzte die Leitbache missmutig. El-ahrairah war ganz erstaunt. Noch nicht einmal ein kurzes Guten-Morgen-Mümmeln wurde ihm vergönnt, da wurde Er schon im wahrsten Sinne des Wortes zur Sau gemacht. "Guten Morgen" nickte El-ahrairah freundlich zurück, "mein Name ist Eh-ahrairah und suche nach einem Weg über den Fluss."
Das Wildschwein wippte mit dem Kopf in Richtung Wasser und knurrte "Da rüber willst Du? Kannste gleich vergessen. Die Menschen haben an sämtlichen Übergängen und Brücken Zäune errichtet. Da führt kein Weg vorbei!"
El-ahrairah zuppte mit seinen Ohren. Das war mal wieder ganz nach seinem Geschmack, eine Herausforderung wie Er sie stets liebte und schätzte. Neugierig mümmelte Er: "Einen Zaun sagst Du? An jedem noch so schmalen Übergang? Das musst Du mir mal zeigen, bitte." und bat das Wildschwein, mit ihm die nächstgelegene Brücke zu erforschen.
So kam es das an diesem Tag ein Wildschwein und ein Kaninchen Seite an Seite am Fluss entlang trotteten.
Nach einer Weile fragte El-ahrairah: "Sag bitte, wie nennt man Dich denn?" Kritisch spähte das Wildschwein auf das Kaninchen herab. "Nenn mich Bilka wenn es Dir gefällt." grunzte es schon etwas freundlicher als kurz zuvor "und mit wem habe ich es hier zu tun?" Fröhlich wie stets erwiderte El-ahrairah: "Man nennt mich El-ahrairah. Den Fürsten-der-Tausend-Feinde." und knusperte entspannt. Tief in seinem Inneren entspannte sich El-ahrairah als Er merkte dass das Wildschein nicht mehr so verärgert auf Ihn reagierte.
Somit hatte Er Zeit gefunden die Umgebung genauer zu beobachten. Das Wetter war warm, fast etwas zu warm für diese Jahreszeit, und der Himmel erstreckte sich von einem Ecken des Horizontes zum andern im allerhellsten Blau. Hie und Da flatterte eine Libelle in schillernden Farben über das Wasser und die Frösche gaben ein beeindruckendes Konzert ganz wie um ihre bloße Anwesenheit mehr und mehr zu unterstreichen. Nun wurde El-ahrairah neugierig: "Warum wollt ihr Wildschweine eigentlich so dringend ans andere Ufer? Und warum schwimmt ihr nicht?" Das Wildschwein betrachtete die Uferseite gegenüber: "Wir kommen von weit her aus einem anderen Land. Dort ist eine gefährliche Krankheit ausgebrochen und hat fast alle Stämme der Wildschweine vernichtet. Die Krankheit ist für Menschen nicht gefährlich und doch jagen sie uns und töten uns gerade wegen dieser Krankheit. Natürlich haben viele von uns versucht zu schwimmen, aber im Wasser boten unsere Freunde ein zu gutes Zeit für die Jäger und sie wurden alle im Fluss erschossen." Als El-ahrairah das gehört hatte stellten sich ihm die Nackenhaare auf. Menschen töteten Tiere obwohl sie wissen das von den Tierkrankheiten keine Gefahr für ihresgleichen besteht.
Nach langen Wegen stießen das ungleiche Paar endlich auf eine kleine Steinbrücke. Man konnte zwar problemlos auf die Brücke hinaufhoppeln, doch am gegenüberliegenden Ufer stand ein Häuschen mit einem wachsamen Menschen der jeden prüfte der diesen Weg entlang kam.
Blitzschnell durchzuckte El-ahrairah eine Idee mit der Er sich an Bilka wandte. "Bring mir heute Abend jedes einzelne Wildschein deiner Rotte hierher und ich werde persönlich Euch über diese Brücke bringen." musterte Er die Brücke ohne das Wildschwein dabei anzusehen. Skeptisch schnaubte das Wildschwein: "Was willst Du Knirps schon ausrichten gegen diesen Menschen. Er wird dich fangen und dann zum Abendessen verspeisen." Ein spöttisches Lächeln umspielte die Lippen des mit langen, gruselig schrägen Hauern gespickten Wildschwein-Maules. Na warte, dachte El-ahrairah bei sich, und schwor sich es dem Wildschwein zu zeigen was der Fürst-der-Tausend-Feinde alles bewältigen kann. "Geh nur und hole deinen Stamm, Bilka." befahl El-ahrairah "morgen früh werdet ihr alle auf der anderen Seite sein!" Sprach´s und hüpfte weiter auf die Brücke zu.
Stunden später, es wurde gerade dunkel, kam Bilka mit ihrem Volk wie verabredet zum vereinbarten Treffpunkt. "Da sind wir, Kaninchen. Was willst Du nun also gegen den Menschen unternehmen. Ihn mit deinen langen Ohren zu Tode kitzeln" spottete das Wildschwein. "Nein," grinste El-ahrairah geheimnisvoll zurück, "lass mich nur machen. Sehe und staune!" Mit diesen Worte sprang Er auf die Brücke und rannte auf den Menschen zu. Dieser nahm das Kaninchen gar nicht erst wahr, denn der Mensch las in diesem Augenblick eine Zeitung. Erst als El-ahriarah unter seinem Stuhl durchflitzte wurde dem Menschen gewahr dass er gerade unvorsichtig gehandelt hatte.
Er nahm sich eine Lampe und sein Gewehr und suchte die Dämmerung ab. El-ahrairah verschwand blitzschnell unter einer großen Hecke.
"Da hat wohl einer nicht aufgepasst?" kicherte Er in Menschensprache. Der Brückenwärter blieb wie angewurzelt stehen und fragte: "Wer war das?" Unsicher schwenkte er sein Gewehr von rechts nach links. El-ahrairah sprach: "Wenn Du mir versprichst dass Du mich nicht erschießt zeige ich mich und es wird keiner erfahren das Du nicht aufgepasst hast." Der Brückenwärter zögerte. "Na komm schon, " versuchte El-ahrairah zu überzeugen "was hast Du ernsthaft zu verlieren?" Bestätigend brummte der Mensch. "Also gut, ich stelle die Waffe weg und wer auch immer diesen Spaß mit mir macht zeigt sich." sprach´s und lehnte die Waffe gegen die Brücke. Sodann hopste El-ahrairah aus der Hecke. "Ich, guter Mensch, bin dir entwischt. Und nun als Gegenleistung das niemand es erfährt möchte ich das meine Freunde vom jenseitigen Ufer rüber zu Euch darf!" Der Brückenwärter schüttelte seinen Kopf wie wild. Hatte da wirklich ein Kaninchen mit ihm gesprochen? El-ahriarah hakte nach: "Nun, was ist nun mit meinen Freunden?" "Äh, ja. Ja, natürlich..." stotterte der Mensch El-ahrairah an.
Am anderen Ufer, von dem alle Wildschweine das Spektakel mitbekommen haben, liefen die ersten Wildschweine über die Brücke. Das erste Mal, ohne Gefahr angeschossen zu werden.
Stocksteif ließ der Wärter die Schweine auf die Seite, die er im Grunde bewachen sollte. "Was wird nun aus den Schweinen und der Krankheit?" fragte der Wärter "Die Tiere sind doch laut unserer Oberen sehr gefährlich?"
Bilka stellte sich neben El-ahrairah und begann den Menschen zu korrigieren und zu berichtigen. Das eben die Krankheit auf Menschen keine Auswirkung habe und, leider, nur Schweine davon befallen wären.
Eine halbe Stunde später waren alle Wildschweine von der einen auf die andere Seite des Flusses getrabt und hatten wieder sicheren Boden unter den Hufen.
Bilka bedankte sich noch völlig überrascht vom gelungenen Schachzug des kleinen, unbekannten Kaninchens. "Wenn Du mal Ärger haben solltest.... schau Dich nach einem Wildschein um und sag ihm ´Bilka steht noch in meiner Schuld.` Es wird Dir sofort geholfen." El-ahrairah nickte anerkennend und bedankte sich ebenfalls für das entgegengebrachte Vertrauen.
So verabschiedeten sich Kaninchen und Wildschwein um weiter auf ihre jeweils eigene Suche zu gehen - und sich mit Sicherheit ins nächste Abenteuer zu fallen.
Hlao-roo
19.04.2019
12:43:40
Liebes WDP-Gehege,

heute war bereits der Osterhase bei meinen Langohrkindern und hat viele leckere Sachen mitgebracht!
Salbei, Thymian und Rosmarinstängel. Tomaten und Paprika waren auch dabei.

Hoffe es geht Euren Liebsten auch gut.
@Bella
Meine allerbesten Grüe an deinen General ;)

@Thlayli
Freudiges Nasestupsen an Rice und deine Frechttchen ^^

Euer Hlao-roo
Hlao-roo
07.02.2019
02:08:28
Rechtschreibfehler in unten stehender Geschichte dürfen gerne behalten werden...

muss unbedingt vorm Absenden Korrektur lesen xD
Hlao-roo
07.02.2019
01:55:16
El-ahrairah und die Terrassen-Kaninchen

Als am kommenden Morgen El-ahrairah ausgeschlafen aufwachte musste er sich zuerst ein wenig wundern. Hatte Er das gestern wirklich erlebt dass ein fremdes Kaninchen ihn, den Fürst-der-tausend-Feinde, zu den Menschen gelockt hatte? Er streckte seine feine Nase ein Stückchen hinaus in den Gehegegang - ja tatsächlich!
El-ahrairah roch viele weitere Kaninchen und auch der Duft von Menschen hing dezent in der Luft.
"Hey hallo" begrüßte Ihn das braun-weiße Weibchen von gestern Abend. "Hast Du gut schlafen können?"
"Ja, vielen Dank für deine Nachfrage." zögerte El-ahrairah etwas verdutzt. "Nun, Clyde, so nennt man dich doch... Du wolltest mir dein Gehege zeigen." Erinnerte Er das Weibchen an das Versprechen welches es abends zuvor getan hatte.
"Oh na klar! Komm nur mit. Ich werde Dir gerne die anderen Kaninchen vorstellen."sprach Clyde und verschwand in einem Gang links entlang der Schlafstatt El-ahrairahs.
Motiviert neue Freunde zu finden hoppelte El-ahrairah hinterher.
Als sie nach draußen kamen traute Er seinen Augen nicht. Vor Ihm lag eine Terrasse auf zwei Etagen. Das Menschengehege musste an einem Hügel gebaut worden sein, denn trotz der beiden Etagen hat Er stets wohlig warme Erde unter seinen Pfoten die wunderbar duftete.
Nicht weit entfernt machten ein großes Braunmarder-Kaninchen sowie vier junge Langohren die erst offensichtlich Jährlinge werden wollten, zwei tiefbraun wie das Marderkaninchen und zwei dickfellige Teddy-Kaninchen, silflay.
Das Braunmarder-Kaninchen sah auf und brummte mit einer Stimme, tief wie ein Berg: "Clyde, wen hast Du uns hier angeschleppt? Habe ich nicht gesagt dass das hier unser Versteck ist?!" El-ahrairah betrachtete das tiefbraune Tier eindringlich - ein alter, jedoch sehr krätiger Rammler dem man seine reichliche Kampferfahrung an jedem einzelnen Haar ansehen konnte.
"Oh Brownie, entschuldige bitte" gab Clyde kleinlaut bei "Wir haben uns im Wald getroffen und ich dachte mir das Er hier besser unterkäme als draußen außerhalb der Mauern."
"Wildlinge haben hier nichts zu suchen." stellte Brownie für sich fest und wandte sich demonstrativ von Clyde und El-ahrairah ab.
Dafür kamen die vier Jungkaninchen fröhlich und neugierig herangehopst. "Mama! Mutter! Stellst Du uns deinen Gast vor? Bitte bitte bitte" riefen die Kleinen durcheinander.
Clyde schmunzelte: "Was Brownie zu mürrisch ist, sind meine Kinder zu vertrauensvoll." El-ahrairah konnte sich ob der Aufgedrehtheit der Kinder nicht wehren und sprach: "Hey hey hey! Nicht so hastig." lachte Er. "Man nennt mich El-ahrairah. Und wie heißt Ihr?"
Die vier Jungkaninchen reihten sich nebeneinander auf und stellten brav und ordentlich vor.
"Mein Name ist Pünktchen." sagte das einzige Böckchen in der Runde. Es war braun mit einem kleinen weißen Punkt auf Nase und Bleße.
"Ich heiße Bolero" erwiderte eines der drei Weibchen, dickfellig mit langem hellbraunem Haar und einer weißen Fellzeichnung um beide Vorderpfoten und Schultern. "Mama meint, ich schaue aus als trage ich einen Bolero - obwohl ich nichtmal weiß was das sein soll." grübelte es.
Das zweite dickfellige Jährlingsweibchen, mit einer weißen linken Vorderpfote und ansonsten hellbraun wie Bolero, kicherte schüchtern. "Viele nennen mich Sushi, weil mich mal jemand in eine Decke gewickelt hat und ich wie eine Sushirolle ausgesehen hab."
El-ahrairah nickte anerkennend und dankend den Jährlingen zu. Er wandte sich an das vierte und letzte Kaninchenkind: "Und Du? Wie heißt Du?"
Mutig und mit festem Blick hielt das Weibchen El-ahrairahs Auftreten stand. "Ich weigere mich einen Menschennamen anzunehmen. Ich bin Namenlos!" mümmelte das völlig braune Kaninchen mit starker Stimme.
Überwältigt vom Selbstbewusstsein das dieses junge Tier ausstrahlte verneigte sich der Fürst der tausend Feinde vor Namenlos. "Es ist mir eine Ehre euch alle kennen lernen zu dürfen!"
"Mhpf, jaja ist schon klar!" grummelte Brownie im Hintergrund gelangweilt während er weiter Gras zupfte.
El-ahrairah wandte sich wieder Clyde zu und fragte: "So, nun interessiert mich wie ein bunter Haufen wie ihr an so einen bezaubernden Ort gelangt."
"Nun" begann Clyde zu knuspern "wir kamen allesamt mit unserem Möhrchengeber und seinem Weibchen hierher. Unser Möhrchengeber war schon mehr Kaninchen als Mensch." grinste sie schelmisch. "Er gab uns alles was wir brauchten und versorgte uns mit leckeren Ahornblättern, saftigen Beeren aus der Nachbarschaft und den feinsten Kräutern die es gab. Sein Weibchen dagegen warf uns den Salat und die Möhren nur hinaus und verzog sich ins Menschengehege, nicht mal ein liebes Nasestubsen hatte sie für uns übrig. Klar das wir dann auch nicht mit ihr kuscheln wollten!"
Namenlos protestierte lautstark: "Ach was, mich hat unser Oberweibchen regelmäßig mit auf so ein weiches Ding mitgenommen. Bett haben beide das genannt glaube ich."
Sushi unterbrach vorsichtig: "Bitte Namenlos, lass Mama doch weitererzählen. Bitte"
Mit traurigen Augen sprach Clyde weiter: "Nach einem halben Jahr gab es im Gehege einen ordentlich heftigen Streit zwischen den beiden und unser Oberkaninchen hat uns verlassen. Daraufhin hat das Menschenweibchen sich eine Katze geholt, die hat uns alle gejagt..."
"Aber wir waren stärker!" mümmelte Namenlos mit stolzgeschwellter Brust.
"...es war ja noch eine Jungkatze, vielleicht gerade zwei Monate alt.
Jedenfalls kamen kam unser Oberkaninchen immer weniger zu uns und viele andere Menschen gingen zu unserer Möhrchengeberin. Auch Hunde waren mit dabei, wir haben uns immer mehr in die Tunnels zurückgezogen. Nur nachts, wenn die Hunde und Katzen nicht mit hinausgelassen wurden streiften wir an der Oberfläche herum."
El-ahrairah spürte die ehrliche Traurigkeit die Clyde und ihre Kinder ausstrahlten. Er konnte sich die Verzweiflung und Unsicherheit nur allzu gut vorstellen. Der Gedanke verlassen und, womöglich noch schlimmer vergessen, zu werden ließ eine aufrichtige Träne an seiner Wange heruntergleiten.
Clyde erzählte weiter: "Irgendwann spürten wir das es unserer Möhrchengeberin nicht so gut ging. Sie war plötzlich anders, eine Sekunde hat sie uns verwöhnt und geliebt und in der anderen Sekunde angeschrien und über die halbe Terrasse gejagt. Wir wussten nicht was los ist." Clydes Stimme versagte vor lauter Schmerz...
Pünktchen sah schüchtern von unten herauf: "Einmal flimmerte die Nacht in blauen Lichtern und im Menschenbau wurde viel getrampelt. Und unsere Möhrchengeberin hat laut geschrien. Wir wollten rein und helfen, aber die Tür ins Gehege war verschlossen... wir konnten nichts tun."
Sushi zitterte und starrte vor Furcht gerade aus. "Die blauen Lichter haben sie mitgenommen." hauchte Bolero von einer solchen Angst erfüllt das es El-ahrairah selbst in jeder noch so winzigen Faser seines Körper fror wie als würde er binnen Sekunden zu Eis erstarren.
"Wann war das?" flüsterte El-ahrairah leise.
"Vor zwei Wochen etwa." hörte er Sushi fiepsen.
"Die Nachbarskinder versorgen uns seitdem mit Heu und Ahornblättern. Auch der ein oder andere Apfel landet nun über der Mauer bei uns." Namenlos grinste frech: "Oder ungefressene Pausenbrote. Am liebsten mag ich ja die mit Gurken und Tomaten." schmatzte sie genüsslich und zog sich einen strafenden Blick ihrer Mutter zu.
Plötzlich zuckte Brownies Kopf hoch: "Achtung!" rief er leise. "Die Kinder kommen zurück."
Im Augenblick eines Wimpernschlages sprangen die Kaninchen unter Holzdielen, Käfigbauten und in die Gänge. Aufmerksam horchte El-ahrairah in die Umgebung. Lachen, so hell wie frisch gegossene Messingglocken, trampelnde Füße und klappernde Schulranzen näherten sich in rasendem Tempo. Es war zuerst ein kleines Windspiel, doch wie ein heraufziehender Sturm wurde der Lärm immer aufdringlicher und imposanter.... bis, ja bis ein schwarzhaariges Mädchen, mochte es gerade erst 12 Jahre alt sein, ihre schlaksingen Arme über die Terrassenmauer warf und ohne Zögern im Gärtchen des Geheges landete.
"Hey, Clyde. Guten Tag Brownie!" jubelte es überglücklich als es die feinen Ohren erspäht hatte. "Ich habe wieder etwas Karotten und Tomaten für Euch gekauft." Das Mädchen strahlte eine unbeugsame Freundlichkeit und Lebenslustigkeit aus, wie es El-ahrairah seit vielen, vielen Jahren nur selten gesehen hatte.
"Ohhh, Tomaaaateeeen..." lechzte Namenlos und wie von unsichtbaren Fäden geleitet stapfte sie dem Mädchen Mäulchen schleckend entgegen.
Das Mädchen kniete sich auf den Boden und störte sich keineswegs daran das eine weiße Strumpfhose und ein hellblauer Rock den Dreck begierig aufsogen.
"Ach Namenlos" kicherte das Kind, "nicht so gierig! Die Tomaten sind nicht nur für Dich alleine da." Eine Stimme über der Mauer maulte: "Valliiiieeeeee, wir müssen heim! Mama wird sonst wütend und gibt uns Hausarrest! Valliiiieeee!!" Das Mädchen lachte umso lauter. "Ich will nur meinen Freunden guten Tag sagen, Bruderherz. Geh doch schonmal vor, ich komme ja sofort nach." sprach´s und beugte sich zu Brownie hinüber um sich Nase an Nase mit diesem mürrischen, kampferprobten alten Herren zu reiben. Selbst wenn Brownie grummelnd und halsstarrig Nase-Nase-reiben machte konnte ein geübtes Auge erkennen dass Er es im Grunde seines verbitterten Herzen doch bis in die Löffelspitzen genoß.
Es war eine kuriose Situation für El-ahrairah, doch musste er bei diesem lebensfrohen Menschenkind an eine sehr vertraute Freundin denken - und sein Herz wurde schwer denn Er wurde sich auf einmal tief bewusst wie sehr Er an dem kleinen Mädchen von der Farm hin.
Clyde zugewandt mümmelte er: "Hab Dank, Clyde das Ihr mir für diese Nacht Obdach gabt - aber ich muss nun unbedingt weiter reisen. Schließlich wartet auf mich eine wundervolle, herzensgute Seele." Clyde nickte verständnisvoll und geleitete El-ahrairah zum Ausgang des Geheges durch welches sie am Abend vorher in dieses Paradies schlüpften.
"Gute Reise und Frith sei mit Dir, El-ahrairah!" bedankte sich Clyde bei ihrem Schlafgast.
El-ahrairah sah in Clydes Augen: "Frith sei auch mit Dir und deinem lieben Gehege. Ihr habt mir heute wieder gezeigt das Menschenkinder das wertvollste sind was die Möhrchengeber haben."
El-ahrairah hörte noch lange das helle Lachen des Mädchens in seinen Löffeln, als Er bereits am Bach entlang hoppelte um eine weitere Tagesreise nach Hause zu seinem getreuen Rabscuttle und der Farm mit dem kleinen Mädchen, dass mit Sicherheit sehnsüchtig nachts nach seinen leuchtenden Ohren Ausschau hielt, anzutreten.
Tobias
09.01.2019
00:29:49
Schöne Seite und interessante News. Vielen Dank für die Arbeit. Sehr geärgert habe ich mich über das Anbringen der Platte an dem Baumstumpf. Sehr gefreut hat mich das Abnehmen durch den Besitzer. Das nächste mal bitte vorher nachdenken.
Thlayli
05.01.2019
09:29:49
Hallo alle zusammen!

Ich hoffe ihr hattet schöne Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr :)

Ich habe die Netflix-Serie auch angeschaut und auch wenn manche DInge nicht ganz stimmig sind und die Kaninchen recht steif laufen, so finde ich es ist eine gelungene neue Interpretation :)
Jetzt muss ich mich bald mal dran setzen und die Infos dazu hier hochladen :)

Liebe Grüße,
Thlayli :)
Hlao-roo
26.12.2018
11:30:03
Ach Bella ^^

Liebe Frithmas-Grüße auch von Mir an den General.

Nun, es fehlen z.B. Pipkin und Silver, ja. Aber ansonsten finde ich die Mini-Serie gar nicht mal so übel!
Und man kann schöne "Easter-Eggs" finden - eines hab ich schon, verrate es aber nicht ^^

Beste Grüße,

Hlao-roo
Bella Woundwort
24.12.2018
14:51:41
Frohe weihnachten wünsche ich euch allen.
Von der neuverfilmung hab ich gehört den Trailer auf Netflix gesehen. Ich weiß nicht genau was ich davon halten soll...
wenn ich das richtig gesehen habe (wurde ja nur so kurz gezeigt) hat Woundwort jetzt ein orangenes Auge?! da sieht man schon minderwertigkeit. Er hat ein blaues Auge und nicht iene andere Farbe ja und halt das blinde Auge. Das diese ekelige Töhle wieder dabei ist bestätigt das ich mir das nicht antuen werde.
Ich werd jetzt erstmal Weihnachten mit meinem Schatz verbringen. :)
Allen die die Serie gucken viel Spaß und so.

Lg
Bella Woundwort
Hlao-roo
24.12.2018
02:47:17
Thlayli!!!

Ich habe gerade die Netflix-Serie am Stück geschaut... nach 12h Notfallrettungsschicht ^^ es hat sich definitiv geloht *freu, strahl*

Es war soooo mega packend und spannend und und und.... aaahhh xD ich bin immer noch aufgeregt und voller Glücksgefühle!!

Meine Ninchen draußen haben richtig mitgefiebert.
Die Kleinen sind zwar vom meiner Ex-Freundin (seit einer Woche glücklich Single) aber die Fellnasen wissen eben wer´s gut meint mit Ihnen und kuscheln mich mehr als sie ihre "Mama" je in 2 Jahren und 4 Monaten geschmust hatten!!

Die Serie ist sooo der Hammer <3

und ja, bald kommt die Fortsetzung von El-ahrairahs Geschichte.

Beste Weihnachtsgrüße an Rice und deine Fre(ch)ttchen aus dem wunderschönen Rhön-Saale-Land!

Euer Hlao-roo
Thlayli
20.11.2018
16:14:36
Hallo Dominik,

ja die Seite steht noch, auch wenn ich zugeben muss, dass ich es ziemlich habe schleifen lassen was daran zu machen.
Cool, dass Du wieder dort hin möchtest, würde ich auch eines Tages gerne noch mal verwirklichen - mal schauen wann das klappt, derzeit ist privat zu viel los für so einen Tripp *gg*

LG :)


Hallo Hlao-roo,

mein herzliches Beileid für Deinen Verlust - so was ist immmer hart :( Aber wenn die beiden nicht groß leiden mussten, dann ist das ja beruhigend, finde ich.
Alles Gute an Dich!

LG, Thlayli :)
Hlao-roo
15.11.2018
00:12:20
Liebe Thlayli,

mit Bedauern muss ich bekannt geben dass Hyzenthlay und Charlotte-Carotte mit dem schwarzen Kaninchen von Inlè gehoppelt sind...
Beide unerwartet und schnell, aber sanft eingeschlafen. Hyzenthlay hat mir als letztes sogar noch meine Hand geschleckt bevor sie in meinem Beisein verschied.
Dominik
13.11.2018
00:00:07
der Hammer, die Seite läuft noch und die Plakette ist auch noch auf dem Down =)
ich gedenke 2019 mal wieder einen Abstecher ach Kingsclere zu machen!
wie läuft es bei dir?

freue mich auf die neue Serie!

Liebe Grüße
Dominik
Hlao-roo
03.11.2018
23:29:45
El-ahrairah in der Stadt

Es begab sich in der Zeit als El-ahrairah auf Wanderschaft war, dass Er weit entfernt von seinem Gehege in einem Wald übernachten musste.
Der Wald roch nach gärenden Blätter, überall hörte man Blätter fallen oder leise schleichende Tiere hier und dort durch das Unterholz rascheln. Schließlich war es bereits Herbst geworden und der kalte Winter ließ nicht allzu lange auf sich warten.
So suchte sich El-ahrairah ein kuscheliges Versteck in dem man gut und sicher vor Füchsen und anderen Greiftieren verborgen war. Die Müdigkeit übermannte Ihn so stark wie Er es selten in seinem Kaninchenleben gespürt hatte. Die Augen fielen Ihm schon zu, da polterte es gerade vor seinem Versteck.
Er schnupperte was wohl dort draußen auf ihn lauern könnte, so nahm Er den Geruch eines fremden Kaninchens wahr. Leise tastete sich El-ahrairah hinaus. Kaum an der frischen Luft angelangt stieß Er mit dem fremden Langohr Nase an Nase. Es war ein Weibchen und hatte braunes Fell. Von der linken Schulter bis zur Pfotenspitze hatte sie jedoch weißes Fell und ihr Gesicht war tiefschwarz. Kleine, kurze Ohren ragten aus dem langen, keck aussehendem Kopffell heraus.
"Oh, Verzeihung!" stotterte das fremde Kaninchen und wich zurück. El-ahrairah mümmelte "Du hast mich beim Schlafen erwischt. Wer bist Du?" matt als Antwort. Das andere Kaninchen zuppte mit den Schnurrhaaren "I-ich bin Clyde und komme hier aus der Gegend. Hier im Wald lässt es sich nicht so gut schlafen. Überall sind Eulen und Ratten. Aber ich kenne hier in der Nähe ein perfektes Plätzchen für die Nacht. Ist nicht weit weg!". El-ahrairah dachte kurz darüber nach einfach wieder in die Erdhöhle zurückzukehren, doch schließlich war Ihm der Gedanke an ein interessantes Gespräch zum Abend reizvoller. "Nun, Clyde zeig mir dein Gehege. Und mich darfst Du gerne El-ahrairah nennen." erwiderte Er etwas munterer.
So führte Clyde den Fürsten der Kaninchen an den Waldrand. Sie bleiben am letzten Baum stehen und blickten in eine von einem Bach durchzogene Senke hinein. Man sah eine kleine steinerne Brücke, Radwege und eine Allee prächtiger Bäume die sich entlang des Baches zog. Es war alles sehr gepflegt und es war klar das hier Menschenhand am Werk war.
"Wir müssen über die kleine Brücke dort." mümmelte Clyde. El-ahrairah stutzte "Zu den Menschen etwa?". Nickend bestätigte Clyde das und sprang sogleich hangabwärts auf die Menschenwege zu. "Na komm schon" rief Clyde über die Schulter El-ahrairah zu "Es ist schon gleich dunkel!"
El-ahrairah schüttelt sich kurz und begann dann seinen Weg dem fremden Kaninchen zu folgen - wohin es auch immer gehen würde.
Beide passierten die Radwege diesseits der Brücke sowie die Steinbrücke an sich unbehelligt von Feinden. Am anderen Ufer angekommen witterten sie einen Hund.
"Schnell" wieß Clyde an "Wir müssen lediglich das Feld vor uns hoch und dann huschen wir durch die geheimen Gänge zu meinem Gehege." Sprach es und sauste los. El-ahrairah spurtete hinterher "Welche geheimen Gänge? Wo bringst Du mich nur hin?" fragte Er. Clyde grinste Ihn nur an und hieb ihre Krallen tiefer in die herbstlich feuchte Erde.
El-ahrairah erreichte endlich das obere Ende des Feldes während Clyde auf einen Menschenweg zuhielt, die Stufen einer Treppe übersprang und zwischen betonierten Mauern verschwand.
Sekunden vergingen in denen El-ahrairah zitternd im Feld saß als Clydes Kopf auftauchte. "He, El-ahrairah? Wo bleibst Du? Folge mir einfach, es ist wirklich nicht mehr weit." Schnaufend erhob sich El-ahrairah "Das sagst Du schon eine gefühlte Ewigkeit und außerdem, falls es Dir nicht aufgefallen ist - hier sind Menschen!!" Clyde sah ihn vedutzt an "Na klar sind hier Menschen. Sicherer als hier kann man im ganzen Umkreis nicht leben. Aber komm jetzt bitte weiter." Sie drehte sich um und hoppelte wieder in die Betonwege hinein.
"Worauf habe ich mich nur eingelassen" verzweifelte El-ahrairah, doch der Weg zu seinem ersten Versteck war nun zu weit entfernt als das er es rechtzeitig vor der Dunkelheit erreicht hätte also blieb nichts anderes übrig als dem braunen, offenbar verrückt gewordenem, Kaninchen zu folgen.
Er bog sodann in den Betonweg ein um gerade noch eine weiße Pfote um die nächste Biegung verschwinden zu sehen. El-ahrairah mobilisierte seine müde gewordenen Knochen und hastete Clyde durch einen Irrgarten von Wegen hinterher.
Sie kamen an backsteinernen Hochhäusern vorbei, liefen durch einen Sandkasten und einem Spielplatz als Clyde an einer Mauer anhielt. El-ahrairah roch weitere Kaninchen. "Hier ist mein Gehege." sagte Clyde stolz und kroch unter einem Haselbusch in ein Loch. El-ahrairah drängte sich ebenso hindurch und landete schließlich in einem kleinen Paradies.
Ein riesiger Garten mit Sandkasten zum buddeln, vielem Klee und meterlangen unterirdischen Tunneln in denen man sicher vor Katzen und Mardern war.
"Legen wir und erstmal hin. Morgen zeig ich Dir den Rest." lächelte Clyde ihn an und führte El-ahrairah in einen warmen Bau direkt unter dem großen, weißen Holzkäfig der an der Rückwand der Terrasse zusammenmontiert stand.
"Gute Nacht, Clyde und hab Dank für deine Hilfe" waren die letzten schläfrigen Worte El-ahrairah´s bevor nun doch endlich die Müdigkeit der langen Wanderschaft ihren Tribut forderten.
Steve Stegmann
24.10.2018
23:25:12
Hi ich bin ein großer Fan der Serie und des Films das Buch muss ich noch lesen, aber kenne all, das seit dem 4. Lebensjahr mit 10 habe ich eine Art Liebe für Primrose entwickelt. :-)
Peter Hedditch
22.08.2018
11:39:12
Saw your link yesterday when I visited Watership Down and read the two plaques!
Greetings from Buckinghamshire, England.
Peter
Thlayli
05.07.2018
20:57:45
Hallo Thomas,

die Seite ist zwar nicht wirklich tot, aber derzeit fehlt mir leider die Zeit und Motivation etwas daran zu machen - ich hoffe aber, dass sich das bald wieder ändert ;)

LG, Thlayli
Thomas Tom
20.06.2018
18:22:13
Tach (-:

Gibt es nich neues auf diese Site?
Is diese Site tot?
mann liest nihc neue auf diese Site.
Amdistrator noch da? or nich?

Tut mich leod for mein schreibn
Hlao-roo
30.03.2018
04:29:24
Aufzeichnungen von Rolli:

!!! Achtung: Trigger (Verlust, Einsamkeit, Gewalt) !!!

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Info an Thlayli: Wenn es zu gefährlich ist, bitte diesen Post ändern/löschen!!
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"Ein wunderschönes Nacht-silflay an Alle,

mein Name ist Rolli, ich bin ca. 2 Jahre alt und ich tippe diese Zeilen in meinem neuen Gehege...

Viele Wochen sind nun schon vergangen in denen ich auf mein liebes, altes Oberkaninchen warte - das neue Oberkaninchen hier mag ich nicht. Es ist ein Möhrchengeber! Könnt ihr euch DAS vorstellen?! Es denkt wirklich es kann mich einfach so rumkriegen, neh.

Naja, es war so vor drei, vier Monden als eines Morgens mein liebes Oberkaninchen mich liebevoll auf die Pfoten nahm und wir zusammen in einem hrududu durch die Felder fuhren. Irgendwann kamen wir schließlich in eine Gegend mit lauter Menschengehegen.
Wir wanderten und hoppelten über die teernen Flüße und Steine. Es war bezaubernd mit dem lieben Oberkaninchen an meiner Seite, denn ich weiß es liebt mich. So wie ich es liebe <3
Nach gefühlten Stunden rasteten Wir gemeinsam an einem steinernen Wasserfall. Am Grund dort roch ich Artgenossen und leckeres Heu, Stroh trocken und warm und Klee in Fülle. Ein perfektes Silflay (: Mein liebes Oberkaninchen ging voraus und pflichtbewusst wie ich bin, hoppelte ich hinterher. Denn ich liebe mein Oberkaninchen, so wie es mich liebt <3 <3
Wir grasten und machten gemeinsam Silflay. Oh, ich sage euch es war himmlisch! Und der Garten, so riesig, mit so vielen Ecken zum Verstecken und Lorbeersträuchern und Buchsbäumen gesäumt... das habe ich meinem lieben Oberkaninchen zu verdanken, denn es liebt mich <3 <3 <3
Ich tobte und spielte Fangen und Verstecken mit meinem Oberkaninchen. Doch nach etlichen Späßen in Verstecken fand mich mein Oberkaninchen nicht mehr ): Ich suchte alles ab, konnte nichts aufspüren... aber es wird wieder kommen, denn es liebt mich, so wie ich es liebe <3 <3 <3 <3
Stunden vergingen, mein Magen fing das Grummeln an. Aber ich weiß, ich werde von meinem Oberkaninchen gerettet (: so wie sonst auch immer <3

Ich hatte meinen Zeitvertreib damit, bei den anderen Kaninchen rumzuschnüffeln. Es waren zwei wunderschöne, braune Weibchen. Und ja, als echter Kerl ist man da schon befangen ;) ich rüttelte und randalierte am Käfig, befahl den zwei Weibchen mich doch endlich zu ihnen zu lassen damit Wir etwas Spaß haben konnten...
Leider dauerte es nicht lange bis das neue Oberkaninchen den Lärm hörte und aus seinem Gehege erschien...
Es packte mich, rief etwas und ein zweites, neues Oberkaninchen mit blauem Fell kam hinzu. Dieses zweite, blaue Oberkaninchen scheint wohl das Weibchen des neuen, blöden Oberkaninchen zu sein.

Nunja, zu meinem Leid wurde ich die ersten Tage in einem Käfig draußen direkt vor dem Gehege gesteckt. Nicht das mir der Käfig zu klein war - schlimmer war, das ich genau auf den Käfig mit den zwei braunen, süßem Mädels starrte und nichts, NICHTS, tun konnte...
Zum Glück hatten Wir drei regelmäßigen Auslauf. Aber jedes Mal wenn ich einem der beiden braunen zu Nahe kam war das andere promt da und das Gezanke ging los. Bei Frith, diese Weibchen haben mir ganz ordentlich zugesetzt! Aber ein echter Kerl läßt sich davon nicht abschrecken, neh.
Wenige Tage nachdem mein liebes Oberkaninchen mich verloren hatte, sich war es todtraurig darüber und suchte mich überall, erhielt ich einen großen Einzelkäfig. Vier Etagen, weißes Holz. Eine Villa.
Das neue Oberkaninchen versuchte sich bei mir einzukuscheln, aber nichts da - ich zeigte meine Krallen und Zähne! Nur mein ein und einziges Oberkaninchen darf mich kuscheln. Das blaue Oberkaninchen wurde selbstverständlich jedes Mal markiert. Ich bin hier der Kerl und jedes Weibchen ist meines!
Sooft Wir im Garten Silflay hielten forderte ich das neue Oberkaninchen zum Kampf. Es war feige und wich immer aus... es packte mich dann und sperrte mich zurück in meine Villa. Als wäre das eine Strafe, neh. Darüber kann ich nur müde mümmeln!
Natürlich markierte ich meine Villa ebenso ausgiebig wie alles andere. Die Decken, das Holz, das blaue Oberkaninchen - alles war meines (;

Irgendwann, es war schon kalt, nahm mein neues Oberkaninchen mich mit in einer gemütlichen Box. Heu und Stroh waren bereits vorbereitet, ganz wie ich es stets erwarte.
Wieder fuhren Wir in einem hrududu eine Weile über Felder und steinere Flüße.
Wir hielten bei einem Gehöft an. Das roch ich durch die Gitter der Box. Es waren Ziegen, Pferde, Hunde und Katzen und vieles mehr zu erschnuppern.

Meine Ohren vernahmen das neue Oberkaninchen reden. Seine Stimme hatte etwas merkwürdiges an sich. Eine ruhige Stimme antwortete. Ich wurde aus dem Käfig genommen nachdem die ruhige Stimme die beiden Hunde vertrieben hatte.
An den Händen des Männchens mit der ruhigen Stimme roch ich ebenso Kaninchen. Ganz viele. Und noch etwas anderes...
Die ruhige Stimme setzte mich zu Boden und unterhielt sich mit mir. Es war ganz angenehm muss ich sagen. Ich sah mich etwas um, wollte mich gerade herumdrehen um mit dem ruhigen Möhrchengeber zu schnuffeln, da spürte ich wie es mir ganz plötzlich kalt wurde... ganz eisig... vielleicht kommt ja mein liebes Oberkaninchen vorbei und wärmt mich... denn ich weiß es liebt mich, so wie ich es liebe <3 <3 <3"

...hier enden die Aufzeichnungen von Rolli.
Hlao-roo
26.03.2018
03:26:25
Heyy liebe Thlayli,

zuerst ein großes Pfotenklatschen dafür wie Du dein Gehege toll verteidigst (;

Zum Bedauern darf ich mitteilen das der rote Brummkasten wo die tollen Geschichten drauf waren in die ewigen Mümmelgründe geschickt wurde - und unbeholfen wie Hlao-roo nunmal ist ohne die Geschichtchen i.wo anders abzuspeichern... *nach oben guck*

Nun, zwischenzeitlich war mein liebstes Weibchen (mit dem ich Frith sei Dank immernoch zusammen bin) sehr oft verreist und jedes Mal freut Mann sich mehr seine Liebste wieder in die Pfoten nehmen zu können - und ausgiebig kuscheln!!

Sofern mein Weibchen überhaupt mit Mir kuschelt. Mittlerweile haben Wir nämlich ordentlich Zuwachs bekommen.

Hyzenthlay und Charlotte-Carotte waren ja schon da... seit Mitte Mai leb(t)en auch noch Brownie, ein unkastrierter brauner Klein-Marder (Zicke hoch zehn, nur mein Weibchen darf ihn streicheln. Mich beißt er) sowie Rolli, ein ebenso unkastrierter weißer keine-Ahnung-was, in unserem Gehege. Leider ist Rolli bereits mit dem schwarzen Kaninchen von Inlè gehoppelt. Wie Rolli zu uns kam wird er Euch sicher gerne erzählen, auch Er hat eine kleine Geschichte geschrieben....

Zu guter Letzt wurde uns durch ein befreundetes Pärchen die zwei größten und schlauesten Ausbrech-Mümmler in ganz Bayern ans Herz gelegt. Bonnie und Clyde, zwei Teddys (?) aus einem Wurf und schlitzohriger als El-ahrairah selbst nicht sein könnte. Oder könnt Ihr aus einem geschlossenen (!!!) Käfig ausbüchsen OHNE das es auch nur i.welche Spuren gibt??? Wir wissen es bis heute nicht, dafür ist der Käfig nun ein zweites Fort Knox - mit dem Unterschied das bei uns der "Schatz" drinnen bleiben soll ^^
Bella Woundwort
11.03.2018
19:28:47
Hallo

wow cool das die Seite immer noch da ist. :)
Ich muss zuegeben ich hab Watership down schon ewig nicht mehr angeschaut und werde es auch in nächster Zeit definitiv auch nicht tun. Der Film wühlt mich einfach immer zu sehr auf und ich bekomme sehr große Angst.. Besonders wenn Bigwig sich in Efrafa aufhählt und den General verarscht.. denn das ist mein Zeichen das es Woundwort bald wieder sehr übel gehen wird. Das der Kampf kommt in WSD er gegen Bigfick kämpfen muss. Es tut mir sehr weh wie der General zugerichtet wird.

ich weiß das viele ihn hassen und Bigwig ja sooo toll finden ich sehe es nicht so. und würde mir wünschen das man in Zukunft nicht mehr so negativ über ihn redet und Bigwig so in den Himmel hebt so Frithlike Bigwig ist kein Heiliger !!achja und sehr schön wäre es wenn die Hunde vernichtet werden zumindest die großen schwarzen und braunen.

ach Thlayli kannst du dich mal wieder melden bei mir? :)


Lg
Bella Woundwort
Thlayli
31.12.2017
17:25:28
Hi Shot,

I said I delete your "shit" (mean words) - I like good criticism but not only flaming like you did last time. And I'm glad you came back and define your position, really.

I guess you can't read german (and no, the Google Translator ISN'T good) and you're just here to insult the fanbase of "Watership Down" - why did I think that? Well, I posted on my page that "Watership Down" ISN'T a Book, Movie and Series for Children; I'm aware of that and I would NEVER suggest that for Kids under 12 years.

I hope you will understand MY position too and that I don't love to read such mean words about my favourite Book like you said last time. Yes, every person has it's own opinion but always notice there's a fanbase who love it - it IS possible to said critique WITHOUT mean words ;)

Greetings,
Thlayli
Shot
16.12.2017
21:10:36
Howdy!

It's your opinion you decide about how you waste your time. It is okay for me :)
You can do whatever you like but can you tell me why you want to delete my words?
Can you not understand why People don't likw it? Okay i will tell you why i hate it. It is too cruel i think.
It is not for Children. Everyone says this is for Children. But it isn't.
Animals get killed!
Blood so much blood!
Thlayli
04.12.2017
16:54:51
Hi Shot,

well, if you don't like it, why are you here? :)
It's okay if you hate "Watership Down" - not all peaople have to love it -, but it's not nice to flame other peoples favourite book/movie/series/what ever.

The next time I read some "shit" from you, I'll delete it without a comment ;)

Greetings,
Thlayli
Shot
03.12.2017
17:30:32
Howdy!

Fuck that shitty Movie and Book
Fuck all that shit in it

its all crab

BURN THAT FUCKING SHIT
Thlayli
21.05.2017
20:17:15
Hallo Dorian,

Die Plakette ist noch da - sie wurde mitlerweile an ein Holzgerüst angebracht, das um einen Baum herum steht; dieser ist Richard Adams gewidmet :)
Eine Reise dorthin lohnt sich auf jeden Fall :)

LG, Thlayli
Dorian
27.04.2017
13:02:26
Hallo,

ich hab gestern zum wiederholten Male WSD gelesen und bin jetzt ernsthaft am überlegen, dort auch mal hinzufahren.
Gibt es deine Plakette noch und glaubst du es lohnt sich noch?

Lg Dorian
Hlao-roo
07.01.2017
16:08:56
Was mir noch auf dem Herzen liegt...

Auch ich durfte traurigerweise vom Verlust unseres sehr geschätzten Autors Mr. Adams erfahren =(
Das Er sich den Christnachts-Abend aussuchte um von uns zu gehen empfinde ich als sehr passend *Träne-im-Auge*

Und es erklärt mir weshalb Hyzenthlay und Charlotte-Carotte an diesem Tag derart rumtobten. Beide ließen sich weder füttern noch beruhigen. Selbst meine Mam, die sich das letzte halbe Jahr rührend um die beiden Mümmels kümmert wurde an den Tagen um Weihnachten mehrfach -ernsthaft- gebissen! Zum Glück ist das nun vorüber und Wir hoffen das so etwas nicht wieder vorkommt =/ weil weggeben wollen Wir die zwei ja nicht *nachdenk*

Silvester und Neujahr haben Wir ebenso gut überstehen können.

Bis bald und Liebe Grüße an Rice und die Frettchen,

Hlao-roo
Hlao-roo
07.01.2017
15:55:45
Hallihalloppel,

lange hab ich mich nicht gerührt (bitte um Verzeihung) aber in den vergangenen Monaten ist viel (zuviel) geschehen...

Einerseits habe ich mein Gehege verlassen und bin - vorerst - in die Nähe Kölns gezogen,
Zweitens darf man mich nun allerhöchstoffiziell Rettungssanitäter schimpfen,
Und drittens, am wichtigsten, bin ich nicht mehr alleine sondern habe eine wundervolle bezaubernde junge Dame kennen lernen dürfen ;)

Leider sind die Geschichten welche hier noch veröffentlicht werden sollten dem Kaffeeausschüttemonster zum Opfer gefallen -.- dementsprechend dauert es wieder bis die Geschichten wieder halbwegs geschrieben sind.


Bald werdet ihr aber wieder von mir hören. Bis dahin verbleibe ich mit allermümmeligsten Geknusper,

Euer Hlao-roo
Dominik
26.09.2016
12:14:15
Wirklich schön, dass diese Seite immernoch so gut besucht ist!
Wann steht der nächste Trip nach Kingsclere an? :D bei mir gehts am Freitag nach griechenland aber nächstes jahr... mal sehen. ich sollte schon mal wieder vorbei und schauen ob noch alles beim alten ist :D und vor allem ob meine platte noch am richtigen fleck ist ;)

Weiter so mit der Seite!

ich freue mich schon riesig auf die neue Serie!

liebe grüße aus uhi...

Dommi
Bella Woundwort
13.08.2016
21:45:20
Hey
War lange nicht mehr hier
Ich werde den 4-teiler nicht gucken.
Abgesehen von meinem verlobten (Woundwort)
Interessiert mich WSD nicht die Bohne.
Hlao-roo
14.07.2016
05:24:46
Danke Thlayli für die Info,
es wird also ein 4-Teiler... hoffentlich übernehmen sie so viel wie möglich aus dem Buch :D
Meine beiden Weiber freuen sich schon riesig drauf xD
Thlayli
12.07.2016
09:29:47
Hallo Hlao-roo =)

Ein paar der Synchronsprecher sind bereits bekannt - darunter u.a. Ben Kingsley =) Wir werden allerdings noch bis nächstes Jahr warten müssen, da wird der 4-Teiler erscheinen ^^

LG, Thlayli
Hlao-roo
26.06.2016
18:44:21
Hey Thlayli,

gibt es eigentlich schon Infos zum neuen Film der gedreht werden soll? :)
Thlayli
08.03.2016
08:23:55
Hallo Henrik =)

Freut mich, dass Du über mein anderes Projekt den Weg hier her gefunden hast =)

Das Kaninchen, das am Ende des Films - Jahre später an Altersschwäche - stirbt, ist Hazel ;) Er wird von El-ahrairah abgeholt um seiner Owsla beizutreten - ein trauriger Moment.
Was die Visionen angeht hat Hlao-roo recht, das ist Fiver =)

Deine kleine "Tierfarm" klingt ja nett - schön, wenn es Tieren bei ihren Besitzern gut haben =)

Liebe Grüße,
Thlayli =)
Hlao-roo
25.02.2016
18:48:59
Hey Henrik,
schön das Du es auf Thlayli´s Seite geschafft hast :D

Aber sa<g mal... kann es sein, dass Du was verwechselst? Fiver hat die Visionen, nicht Hazel :)

Ansonsten, schön das Du hier bist ;)

Hlao-roo
Henrik Zimmermann
25.02.2016
14:32:34
Guten Tag Thlayli!
Bin heute zufällig über einen Linke von "tatzesMerchendaise"- about" zu dieser Website weitergeleitet wurden!

Schön,dass es zu diesem Thema eine eigenes Zuhause gibt!
Den alten Film habe ich auch nur zufällig in sehr jungen Jahren Anfang oder mitter der 90èr Jahre selber einmal gesehen. In Erinnerung ist mir letztendlich nur das Lied "Bryd eyes", das Schwarze Kaninchen, Blut, und der Endkampf geblieben als der "Böse Boss" letztendlich von diesen einen Hund gefressen worden ist und "Fiver" völlig entkräftet fast halb tot am Boden liegt und ihm diese "Gottheit"/Schatten" erschienen ist und ihm mit sich in Jenseits nahm. Die beiden laufen zusammen übers Bild.

Ein echt trauriger Moment. "Fiver" blickte kurz zu seinem Freunden und der "Schatten"/Tod" sagte zu ihm:"Du brauchst dir um sie keine Sorgen zu machen". Ein echt emotionaler Moment im Film. Sein Atmen wird immer langsamer bis sein Herz aufhört zu schlagen.

Kaum zu glauben wir emontional und tiefgreifend dieser Film gewesen ist und wie viel man sich nach Jahren immer noch an bestimmte Szenen erinnert werden kann. In etwa genauso wie bei "Disneys" - König der Löwen, "Aladdin","Cap und Capper" und Andere.

Das Buch zum Film kenne ich nicht. Der Film ist wirklich nicht`s für kleine Kinder. Selbst ich fand ihm zum Zeitpunkt des Ansehens recht gruslig und unheimlich aufgrund des Zeichenstils, der Bisse im Film und dem nicht wenigen Einsatz von Blut und Verwundungen. Vor allem "Hazel", der kleine "Psycho- Heini" in der Gruppe, ist mir immer noch im Gedächtnis geblieben. Vor drei Jahren oder so ähnlich meine ich mitbekommen zu haben,dass es den Film bei Amazon zu kaufen gibt.

Für die Fan`s sicherlich sehr schön. Der Film war auch sehr lange in der Versenkung verschwunden. So oft wurde er nicht im TV ausgestrahlt. Zumindest kann ich mich nicht daran erinnern, dass das die letzten 15- 20 Jahre der Fall gewesen ist.

Vom zeichnerischen ist er wirklich gut gemacht. Die "Super RTL"- Serie kenne ich persönlich auch habe sie aber nur bis zu einem gewissen Punkt mir selber angesehen,weil der "Original Film", mir besser gefiel als die Serie. Das verrückte an der Serie war, dass das "Schwarze Kaninchen" nicht mir dabei war. Zumindest nicht in meiner Erinnerung.

Bezüglich dieser Krankheit"Myxomatose"!
Das kann schon stimmen. Mein erstes Haustier im Grundschulalter war meine treue "Susi" gewesen.
Mein "Augapfel" und "Schatz" für lange Jahre.
Dazwischen kam in recht kurzer Zeit mein verstorbener "Leo" mit dazu. Einige Jahre später nach 2000 bekam meiner Mutter zwei "Meerschweinchen" geschenkt. "Hermann" und "Walli". Natürlich voneinander getrennt im Stall. Nach "Walli`s" Tod , waren "Susi" und "Hermann" lange Zeit das neue "Duo". "Hermann" hatte die Angewohnheit immer unter "Susi`s" Fell zu schlüpfen. "Echt niedlich dieser Anblick" (Auch in meinen Gedanken).

2003/2004, bekam ich von meinen Freunden aus meiner ehemaligen Mittelschule nach dem längen Verlust von "Susi" dem Ältesten und langlebigsten treuen Freundin meiner vergangen Schulzeit, zwei weitere Kaninchen geschenkt. "Simba" und "Barney"/"Klopfer". Beim Letzen war es namentlich immer so ein Wechsel. Geschenkt bekommen als "Barney" aber dennoch manchmal ein "Klopfer". "Simba" war der schönste und der Knuddeligste von bei den mit einer schönen "Löwenmähne" und süßen kleinen zarten Pfoten. "Barney" war dafür schmal und agil. Bei lebt in der Zeit in einem profisorischen kleinen Stall, da die andere Unterbringung die lange Zeit ihren Dienst getan hatte und noch zu Lebzeiten meines Urgroßvaters existierte von meinem Opa väterlicherseits abgerissen wurden ist. Er ging auch davon aus,dass der alte Stall nicht mehr gebracht wurden würde, nachdem er nach dem Tod von "Susi" nicht mehr verwendet wurde.

Rückblickend war es eine sehr schöne Zeit gewesen. Zur meiner Grundschulzeit gab es auch einen spontanen Thementag zur Besichtigung von "Susi" und "Leo". "Wie die alle vor dem Stall standen und zukuckten"- "Das wird mir immer in Erinnerung bleiben."

Zu guter Letzt noch eine kleiner "Literatur Tipp" von mir ! In meiner Kindheit bekam ich eine dünnes Buch geschekt mir dem Titel "Leo Schlapppohr" vielleicht kennst du auch diese Tiergeschichte um ein Kaninchen, dass von seinen Freunden wegen seine Ohren gehänselt und ausgelacht wurden ist! Kann ich nur empfehlen!
Hlao-roo
24.02.2016
20:47:09
Habe heute wieder "letzter Begleiter" sein dürfen :(
das Kerlchen war auf der Landstraße gelegen, Kopf Richtung Himmel (als wollte Er/Sie Frith um Vergebung bitten), die Vorderpfoten zur einen Seite, die Hinterläufe 180 Grad entgegen gesetzt...

Zum Glück muss ich sagen, war viel Verkehr, denn so konnte ich den vorbeifahrenden Gaffern zeigen dass sie etwas mehr aufpassen sollen (wer will schon Beulen in seinem A7 SportEdition -.-). Und eine Frau ist sogar ausgestiegen, wollte schon die Polizei rufen etc bis ich Ihr klar machte, dass der Kleine nicht von mir überfahren wurde *lach*
Vielleicht klingt es makaber, aber sein Gesichtsausdruck war schön :) - ganz so als wäre ein seit Jahrzehnten verschollener bester Freund urplötzlich zur Geburtstagsfete aufgetaucht :D

P.S.: Sorry, das ich das Gästebuch für sowas "missbrauche"... in meinen Augen aber bekommen die Verstorbenen dadurch eine Seele, eine Erinnerung :') und sind eben nicht "nur" kaputtes Niederwild am Straßenrand!

Euer (durchgeknallter) Hlao-roo xD
Thlayli
20.02.2016
15:28:11
Hallo Hlao-roo =)

Hm, da hast Du dir ja echt um was interessantes Gedanken gemacht =)
Da im Roman selten Farbschläge definiert werden, glaube ich, dass - bis auf die Farm-Kaninchen - so ziemlich alle reine Wildkaninchen sind. Es gibt sicher den einen oder anderen Ausreißer aus einem heimischen Käfig, aber ist wohl eher selten.
Einzig Blackberry, fällt mir ein, wird im Roman mit Schlappohren beschrieben =) Und eben Silver, der mit seinem hellen Fell auch raus fällt ^^

Im Film und der Serie wurden wohl viele Farben einfach genommen, wie sie gerade Lust hatten ;)

LG, Thlayli =)
Hlao-roo
13.02.2016
22:10:19
Hey hey :)

diesmal keine Geschichte, weil ich leider seit Monaten nicht weiterkomme (Schreibblockade i.wie *grins*), aber dafür hab ich eine Frage.

Welche Rassen haben eigentlich die verschiedenen Charaktere in WD?
Da mir das keine Ruhe gelassen hatte forschte ich einfach mal in den mir zur Verfügung stehenden Büchern nach und kam zu folgenden Ergebnissen:

Fiver und Dandelion => Wildkaninchen

Pipkin => Farbzwerg

Hazel und sämtl. Efrafas => Belgian Hare

Blackberry => Holländer? (wegen dem dunklen Kopf)

Cowslip und Gehege => Englische Widder

Silver und Capt. Holly => Silber Rex

.... weiter konnte ich leider keine Kanin-Rassen entziffern :( Wie seht Ihr das?? Für Kritik und Veränderungen bin ich offen ;)

Euer Hlao-roo
Thlayli
08.01.2016
14:22:05
Hallo Maxi und Hlao-roo =)

Mein Favorit ist natürlich Thlayli/Bigwig, aber ich mag auch alle anderen sehr gerne. Silver z.B. ist im Buch ein ganz toller Charakter - im Film ist seine Rolle leider sehr klein und in der Serie wurde er ganz weggelassen =(

LG, Thlayli =)
Maxi
06.01.2016
23:40:18
Mein Liebling ist Campion (Serie), danach folgen Fiver, Pipkin und Bigwig :3
Hlao-roo
06.01.2016
23:32:32
Auf Platz 1 - Thlayli

danach Fiver und Dandelion... und Pipkin natürlich xD
Maxi
06.01.2016
18:22:48
Ich weiß jetzt, dass der Youtuber die komplette Serie bis zum Frühjahr 2016 auf deutsch hochgeladen haben will :D


Welche sind eigentlich eure Lieblingscharaktere?
Hlao-roo
26.12.2015
13:45:19
Gerade habe ich diese Wunderschönen Gedichte und Texte zu dem Abschied eines geliebten Tieres Gefunden und möchte euch diese nicht vorenthalten:

Wenn es soweit ist...

Bin ich dereinst gebrechlich und schwach
und quälende Pein hält ständig mich wach -
Was Du dann tun musst, tu' es allein,
die letzte Schlacht wird verloren sein.
Dass Du sehr traurig bist, verstehe ich wohl
Deine Hand vor Kummer nicht zögern soll.
An diesem Tag - mehr als jemals gescheh'n
muss Deine Freundschaft das Schwerste besteh'n.
Wir lebten zusammen in Jahren voll Glück.
Furcht vor dem Muss? Es gibt kein zurück!
Du möchtest doch nicht, dass ich leide dabei -
Drum gib, wenn die Zeit kommt, bitte mich frei!
Begleite mich dahin, wohin ich gehen muss.
Nur - bitte, bleib bei mir bis zum Schluss.
Und halte mich fest und red' mir gut zu,
bis meine Augen kommen zur Ruh'.
Mit der Zeit - ich bin sicher - wirst Du es wissen,
es war Deine Liebe, die Du mir erwiesen.
Vertraute Hände - ein letztes Mal -
Du hast mich befreit von Schmerz und von Qual.
Und gräme dich nicht, wenn Du es einst bist,
der Herr dieser schweren Entscheidung ist.
Wir waren beide so innig vereint,
es darf nicht sein, dass Dein Herz um mich weint.
*******************************************************************
Wenn Menschen sterben, machen sie ein Testament,
um ihr Heim und alles, was sie haben,
denen zu hinterlassen, die sie lieben.
Ich würde auch solch ein Testament machen,
wenn ich schreiben könnte.
Einem armen, sehnsuchtsvollen, einsamen Streuner
würde ich mein glückliches Zuhause hinterlassen,
meinen Napf, mein kuscheliges Bett,
mein weiches Kissen, mein Spielzeug
und den geliebten Schoß,
die sanft streichelnde Hand,
die liebevolle Stimme,
den Platz, den ich in jemandes Herzen hatte,
die Liebe, die mir zu guter Letzt
zu einem friedlichen und schmerzfreien Ende helfen wird,
gehalten im liebenden Arm.
Wenn ich einmal sterbe, dann sagt bitte nicht:
"Nie wieder werde ich ein Tier haben,
der Verlust tut viel zu weh!"
Such Dir eine einsames, ungeliebtes Tier aus
und gibt ihm MEINEN Platz.
Das ist mein Erbe.
Die Liebe, die ich zurück lasse, ist alles,
was ich geben kann.
*******************************************************************
Eine Nachricht

Du warst bei mir bis zum Ende und auch nachdem ich gegangen war, hast Du mich gehalten,
und als meine Seele meinen Körper verließ, blickte ich hinab und sah Dich weinen.
Ich würde Dir so sehr sagen wollen, dass ich verstanden habe. Du tatest dies für mich.
Ich versuchte Dir auf meine Art zu sagen, dass es Zeit für mich war, zu gehen,
und ich danke Dir für Dein Verständnis.
Niemand wird meinen Platz einnehmen, aber die ich hinter mir lasse
brauchen Deine Liebe und Zuneigung, so, wie ich sie hatte.
Du denkst immer noch an mich und da sind Momente, in denen Du versuchst,
Deine tränengefüllten Augen zu verbergen... aber bitte, sei glücklich und
denke nicht an Trauer, denke daran, wie ich Dich glücklich gemacht und
zum Lachen gebracht habe mit den lustigen Dingen, die ich tat.
Hier sind keine Zäune, weil niemand die Sehnsucht hat 'auszubrechen'.
Hier gibt es keine Gewitter, und darum gibt es hier keine Angst.
Hier gibt es keine Kämpfe hier ist jeder gleich.
Hier gibt es keinen Hunger, keinen Durst; hier ist so viel zu entdecken.
Viele von uns, die älter sind, geben acht auf die Kleinen unter uns und leiten sie an.
Es ist lustig, sie zu beobachten, wie sie umher rennen
mit gespitzten Ohren und ihren ständig wackelnden Nasen.
Wir haben hier 4 Jahreszeiten ... und die meisten von uns sind sich einig,
dass der Winter unsere liebste Jahreszeit ist.
Sei gewiss, lieber Mensch, ich bin sehr glücklich ...
Wenn es für meine Freunde an der Zeit ist zu gehen, werde ich sie an
den Toren treffen und ich will sie bekanntmachen mit dem wunderschönen
und ruhigen Platz und ich werde auf sie aufpassen - für Dich.
Ich danke Dir dafür, dass Du mich geliebt hast,
für mich gesorgt hast,
und dass Du den Mut hattest,
mich mit Würde gehen zu lassen.
Maxi
14.12.2015
16:02:47
Ach das ist wirklich schade :( Englisch ist zwar nicht schlecht, aber deutsch wäre mir doch um einiges lieber :(

Ich habe mal einen Youtuber angeschrieben, der viele Folgen von WSD schon hochgeladen hat, wenn ich da mehr weiß, berichte ich mal :D
Thlayli
14.12.2015
15:08:40
Hallo Maxi =)

Freut mich, dass die Seite Dir gefällt =) Ja, es ist immer wieder toll, wenn man gleichgesinnte trifft! =D
Was Deine Frage zur Serie angeht, da weiß ich leider keine Anlaufstelle, sorry... =( Ich kann Dir jedoch die britische Box ans Herz legen, falls Dich englisch nicht stört - die Sprecher sind wirklich sehr gut und verständlich; und es ist der gleiche Regionscode wie bei uns, also gibt's auch beim Abspielen keine bösen überraschungen =)

LG, Thlayli =)

~*~*~

Hallo Hlao-roo =)

Oh, eine Weihnachtsgeschichte, das ist toll =) Ich hatte auch mal eine geschrieben und sie hier unter den News veröffentlicht, das ist allerdings schon zwei Jahre her ^^
Danke, ich bin sicher Tofu geht es gut bei Frith und den anderen =)

LG, Thlayli
Hlao-roo
13.12.2015
00:33:50
Thlayli,

*schääääm* Du übertreibst mal wieder. Es ist nur eine Geschichte, aber herzlichen Dank für dein Lob. Weihnachts-Story ist schon in Arbeit ;)

Fünf Frech-ttchen sind ganz schön viel :) mir langen zur Zeit meine beiden Weiber (Hyzenthlay hat letzt vor lauter Müdigkeit an meinem Finger genuckelt anstatt geschleckt xD )
Wenn Hand-aufgezogene sterben ist es immer besch***en, dass weiß ich von Frodo, Blanche, Carlos und Co.


Allmächtiger, ewiger Frith, du hast Tofu die Kraft gegeben, ihren Glauben an El-ahrairah durch ihr Sterben zu bekennen.
Komm unserer Schwester zu Hilfe, damit wir deine Wahrheit durch unser ganzes Leben bezeugen. Darum bitten wir dich, El-ahrairah.
Was kann uns scheiden von der Liebe Frith´s? Bedrängnis oder Not oder Verfolgung, Hunger oder Kälte, Gefahr oder Falle?
All das überwinden Wir durch den, der uns geliebt hat. Denn ich bin gewiß: Weder Tod noch Leben, weder Engel noch Mächte, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, weder Gewalten der Höhe oder Tiefe noch irgendein anderer Elil könnnen uns scheiden von der Liebe Frith´s, die in El-ahrairah ist, unserem Herrn.



Frith sei mit Dir,
Hlao-roo
Maxi
13.12.2015
00:07:08
Hallo,
ich bin beim surfen zufällig auf deine Seite gestoßen und bin wirklich überwältigt :D

Toll, dass es noch Leute gibt, die sich mit Watership Down beschäftigen.
Ich wollte mir die Serie nach langem auch mal wieder ansehen, nur kann ich sie bei YouTube nicht komplett finden, gerade die 3te Staffel weißt große Lücken auf. Weißt du, wo man sich die komplette Serie legal ansehen kann?

LG Maxi
Thlayli
08.12.2015
12:00:36
Hallo Hlao-roo =)

Danke für das Beileid - es ist immer schwer sich von einem tierischen Begleiter zu verabschieden, aber so war es besser für sie =(

Frettchen habe ich fünf Stück, eine ganz schöne Rasselbande also ^^

Eine schöne Geschichte hast Du uns da wieder dagelassen! =)

LG, und Frith sei mit Dir,
Thlayli :3
Hlao-roo
05.12.2015
16:24:32
El-ahrairah besucht das Menschenmädchen

Wieder einmal war es für El-ahrairah Zeit, das kleine Menschenmädchen von der Farm abends zu besuchen. Er hatte schon vor sehr langer Zeit versprochen, jedes Mal wenn es sich ins Bett zum schlafen gehen legt, auf dem Fenstersims vor dem Zimmer zu sitzen und mit seinen leuchtenden Ohren auf sie aufzupassen. Also machte Er sich auf den Weg zur kleinen Farm und freute sich, das Mädchen wieder zu sehen. Das Wetter war unangenehm, irgendwie wusste es scheinbar nicht, ob es jetzt regnen, stürmen oder doch nur bewölkt sein sollte. Der Wind, welcher noch dazu kam, war so frostig kalt, dass El-ahrairah fürchtete seine Ohren würden abfallen ehe Er an der Farm bei dem Mädchen ankam.
Als El-ahrairah nach einer Weile bei der Farm angelangt war, spürte Er eine sehr drückende, merkwürdige Stimmung. Schnell sprang Er auf das Fensterbrett und ließ seine Ohren hinein in den Raum scheinen. Dort sah Er das kleine Mädchen auf dem Bett liegen, den Kopf tief im weichen Kopfkissen vergraben. Was Er sah bedrückte ihn sehr, der Körper des Mädchens zuckte wie als würde es weinen. El-ahrairah entschloss sich, herauszufinden was das Mädchen so traurig machte und Er schwor sich die Laune des Menschenkindes wieder aufzupäppeln. Also klopfte Er mit seiner Pfote ans Fenster „Tock, tock. Tock, tock“ Schließlich hob das Kind den Kopf und El-ahrairah sah, dass die Augen, die Ihn sooft strahlend ansahen bevor sie zum Schlaf geschlossen wurden, ganz rot vor lauter Tränen waren. Ein gequältes Lächeln zog über das Gesicht des Mädchens, es stand auf und ging zum Fenster um es zu öffnen. „Hey, mein Freund mit den sternengleichen Ohren. Grade hab ich an Dich gedacht und gehofft, dass Du bei Mir bist.“ sprach das Kind mit tränenerstickter Stimme. „Mein liebes Kind, so traurig hab ich Dich ja noch nie gesehen. Bitte sag Mir doch, was Dich so bedrückt?“ erwiderte El-ahrairah. Als es seine Stimme hörte, rollten dem Menschenkind wieder dicke Tränen über die Wangen. Es nahm ihn in seine Arme und trug Ihn zu seinem Bett
El-ahrairah war schon seit Jahren nicht mehr im Zimmer gewesen, vieles hatte sich verändert. Zum Beispiel lagen keine Puppen mehr auf dem Boden, oder die Wachsmalstifte auf dem Tisch waren ebenso verschwunden. Stattdessen hingen lauter Bilder mit anderen Menschen an der Tür und über dem Bett. „Weißt Du,“ erzählte das Mädchen „es sind ja schon viele Jahre vergangen als ich Dich vor unserer Haustür fand. Und nun bin ich eben nicht mehr das kleine Mädchen das Du, Fürst der Tausend Feinde, kennst. Ich bin ja auch jetzt älter geworden und habe... naja, hatte bis heute nachmittag einen Jungen ganz lieb.“ El-ahrairah nickte und verstand „Also sind selbst die Menschen vor der Liebe nicht gefeit. Wenn es Dir hilft, so bitte ich Dich. Erzähle mir was geschehen ist, Ich will Dir zuhören und Du darfst Mich auch gerne anschreien wenn Du böse bist. Weil Ich weiß, all der Kummer und das Leid welches dann herausbricht ist nicht auf Mich gerichtet.“
El-ahrairah saß nun also auf dem Bett des Mädchens, machte sich lang und spitzte seine Ohren. „Also,“ forderte Er das Mädchen auf, zu reden „mein Geist ist frei und meine Gedanken bei Dir. Und Du weißt ich bin seeehr neugierig.“ knusperte Er frech grinsend hinterher. Das heiterte das Menschenkind schon etwas auf. Zumindest huschte ein zartes Lächeln um Mundwinkel, die schon scheinbar so lange nicht mehr gelacht haben wie ein halbes dutzend Monde auf und untergehen. Und so begann das Mädchen zu erzählen „Wir haben uns vor ein paar Monaten kennen gelernt. Erst waren Wir Eis essen gegangen, dann auch mal im Kino.“ Sie strich dabei schüchtern eine Haarsträhne hinter ihr Ohr. „Irgendwann hat Er mich dann von der Schule nach Hause begleitet und als Dankeschön durfte Er bei uns mit zu Abend essen. Das war vor einem dreiviertel Jahr oder so, glaube ich. Später, als es dann Sommer wurde, sind Wir auch öfters ins Schwimmbad oder haben in den Feldern Fangen gespielt. Einmal, als Wir beide wieder in den Feldern waren, da haben Wir die Zeit vergessen und als es kalt wurde hat Er mich in seine Arme genommen.“ El-ahrairah lauschte sehr interessiert und das Kind seufzte bei den wunderschönen Erinnerungen die es erlebt hatte sehnsuchtsvoll. „Er hat mich dann sofort heim gebracht und kurz bevor Wir hier ankamen, da hat Er mich geküsst. Ich war so überglücklich, die ganze Welt war mir nichts wert ohne Ihn.“ Eine kleine Träne glitzerte im Licht des Mondes langsam an der Wange des Mädchens herab und El-ahrairah wurde klar, wie sehr die Macht der Liebe dieses junge Wesen getroffen aber auch gebrochen hat. „Wir sind dann auch zusammen gekommen, aber in letzter Zeit gab es immer öfter Streit zwischen uns.“ erzählte das Menschenkind weiter „Und heute vormittag...“ Das Mädchen fing endgültig zu weinen an. El-ahrairah legte, während seine Ohren im dunklen Zimmer glitzerten, beruhigend seine Vorderpfoten auf die Oberschenkel des Mädchens und fragte „... seit heute vormittag mag Er nichts mehr von Dir wissen?“ Das Mädchen konnte nur noch nicken und kuschelte sich ganz dicht an das weiche Fell des Königs der Kaninchen. Es rutschte etwas zur Seite und legte sich auf das Bett sodass El-ahrairah sich dazukuscheln konnte. Er genoss die zarten Hände des Mädchens und merkte wie das Zittern ihres Körpers immer weniger wurde. „Manchmal braucht man einfach jemanden, mit dem man kuscheln kann. Der einem Wärme und Geborgenheit gibt.“ knabberte El-ahrairah genüsslich. Das Mädchen nickte wieder und fragte „Ohja. Nur was soll man machen, wenn man diese Geborgenheit nicht bekommt. Egal was man für diesen Menschen auch tut?“ „Tja,“ schnaufte El-ahrairah „wenn der Mensch, für den Du alles tust und machst, es nicht erkennt wenn es Dir schlecht geht – kann es dann der Richtige sein?“ Traurig drückte das Menschenkind El-ahrairah näher an sich heran „Nein, kann Er nicht.“ Das Mädchen holte tief Luft und schwer wie ein Gebirge klang der Seufzer den es ausatmete.
Plötzlich klopfte es an die geschlossene Tür und El-ahrairah flüchtete vor lauter Erschrecken unter das Bett und Er zitterte wie Espenlaub. Der Vater fragte „Ist alles in Ordnung, mein Liebes? Kann ich Dir irgendwie helfen?“ Das Mädchen schniefte laut und sprach „Nein Vater, ist schon alles gut. Lass mich einfach nur alleine, bitte.“ Vor der Zimmertür brummelte es kurz und anschließend hörte man den Vater die große Holztreppe wieder hinunter stapften.
„Die Luft ist wieder rein. Du kannst rauskommen“ sagte das Menschenkind, musste es doch dabei schmunzeln wie kurz zuvor El-ahrairah zusammenzuckte und Fersengeld gab. Es hob die überhängende Bettdecke an und spähte unter die Matratze. El-ahrairah saß zitternd und mit leuchtenden Ohren an der Wand. „Du meine Güte, hab ich mich gefürchtet!“ knusperte Er. Das Mädchen bestätigte „Ja, ich hab mich auch erschrocken.“ „Nun, sehr gut zu wissen das ich nicht alleine bin.“ erwiderte El-ahrairah, worauf das Mädchen zu lachen anfing. Es sagte „Du siehst ziemlich komisch aus. Kommt her damit ich dir die Staubmäuse aus dem Fell bürsten kann.“ Erleichtert kroch El-ahrairah hervor und sprang erneut auf die gemütliche Schlafstatt des Mädchens während das Kind im Zimmer nach einer Bürste suchte. „Danke für dein Angebot, aber ich denke ich bin alt genug um mich selbst putzen zu können.“ mümmelte El-ahrairah leicht gekränkt, doch das Mädchen hatte die Bürste schon gefunden und setzte sich bereits wieder neben Ihm auf das Bett. Das Menschenkind stichelte grinsend „Hat da nicht jemand vorhin gesagt, Mein Geist ist frei und Er will mir zuhören?“ Grummelnd und seufzend bestätigte El-ahrairah seine Worte von vorhin. Also ließ Er es über sich ergehen, auch weil Er spürte das die Fellpflege die nun folgte das Mädchen ablenkte. „Geht es Dir nun besser?“ wollte El-ahrairah wissen. Das Mädchen atmete tief durch „Ja, mit Dir auf meinem Schoß ist es leichter.“ Als Dankeschön für diese lieben Worte strahlten El-ahrairah´s Ohren hell auf. Er wies das Menschenkind dennoch darauf hin, dass Er nicht die ganze Nacht bleiben konnte. Das Mädchen nickte „Ich weiß schon, Du bist ein Wildkaninchen und magst nicht eingesperrt sein.“ „Stimmt. Aber solange Du traurig bist, mag ich nicht gehen.“ schnuffelte El-ahrairah woraufhin das Mädchen lachte. Es sagte „Dann dürftest Du lange nicht gehen.“ Das Mädchen erzählte ausgiebig von den schönen Erlebnissen die es mit dem Jungen hatte während es das Fell pflegte. Die innigen Streicheleinheiten und die wohlige Wärme des Mädchens machten El-ahrairah schläfrig, sodass Er sich seiner ganzen Länge nach breit machte. Das Menschenkind striegelte das Fell ordentlich von Löffelspitze bis Blume und als es fertig war sprach es „So, jetzt bist Du wieder sauber und Mir geht es wieder besser.“ Völlig müde sah El-ahrairah das Mädchen an „Jetzt wird es Zeit das ich wieder heim gehe.“ „Schade“ seufzte das Mädchen „aber gut. Ich bringe Dich hinaus.“ sprachs und nahm El-ahrairah auf die Arme. Sie gingen zum Fensterbrett, El-ahrairah hüpfte hinaus auf den Hof und drehte sich noch einmal um. „Ich verspreche, wenn es Dir auch nur das kleinste bisschen schlecht geht. Ruf einfach meinen Namen und ich werde in Windeseile bei Dir sein, egal wo Du auch sein magst.“ knusperte El-ahrairah. Das Mädchen lächelte ihn an und sagte „Danke Dir, allerliebstes Kaninchen... ich werde dein Versprechen annehmen und mich melden wann immer ich deine Hilfe benötige.“
Daraufhin schloss es das Fenster, drehte sich um und ging schlafen. El-ahrairah hopste noch einmal kurz auf den Fenstersims und, ganz wie in längst vergangenen Zeiten, ließ er seine Ohren schimmern und leuchten das der Mond sich vor Scham hinter Wolken versteckte. Und sie strahlten solange bis das Menschenmädchen, das gar nicht mehr so klein war, mit einem wunderschönen Lächeln auf den Lippen eingeschlafen war.
El-ahrairah hüpfte zufrieden in sein Gehege zurück, wo Rabscuttle schon sehnsüchtig auf seinen Meister wartete. „Herr, was bedrückt Euch so?“ fragte Rabscuttle. El-ahrairah antwortete nur „Ich habe heute gespürt, mein lieber Rabscuttle, dass niemand so verwundbar und verzweifelt ist wie ein Liebender – nicht einmal ein wundwaides Kaninchen.“ Mit diesen Worten ließ El-ahrairah seinen treuen Freund alleine und begab sich in seinen Bau um zu schlafen – und von seinen nächsten Abenteuern zu träumen.
Hlao-roo
05.12.2015
13:27:04
Hey Thlayli,
zuallererst mein herzliches Beileid wegen "Tofu" :( vielleicht hat Sie ja schon meine andern Babys getroffen im Himmel ;) - und sie spielen zusammen Bobstones, wer weiß *grins*

Du hast Frettchen? Cool, dann wünsche ich der jungen Dame viel Glück und drücke die Pfoten das alles gut ausgeht Wieviele Frettchen hast Du denn?

mümmelige Grüße,
Hyzenthlay, Charlotte-Carotte und Hlao-roo
Thlayli
04.12.2015
15:52:07
Hallo Hlaoo-roo =)

Schön zu hören, dass es so weit wieder besser ist =)
Bei uns war - von den zweibeinern - niemand krank, allerdings habe ich bei meinen Rennmäusen einen Verlust hinnehmen müssen =( "Tofu" hatte zwei Tumoren und musste eingeschläfert werden... Ihre Schwester "Rice" soll nun mit einer anderen Rennmaus vergesellschaftet werden - hoffentlich klappt das >.<
Den Frettchen geht's so weit ganz gut - hier hat auch eine einen Tumor, aber der geht es noch ganz gut damit =)

LG, Thlayli =)
Hlao-roo
03.12.2015
22:16:24
Hurra... mein Gehege ist endlich wieder komplett gesund :) England ist halt ausgefallen, aber im Nachhinein war´s sogar besser (die Rüsselseuche hat sich weitergeschleppt und zwischendurch verschlimmert -.- )
Jetzt geht es meinen Mümmels, meinem Hausdrac... pardon, meiner Mutter xD und mir wieder besser.

Und wie läuft es bei Dir Thlayli? Steht dein Gehege noch? ;)
Thlayli
13.11.2015
09:55:04
Hallo Hlao-roo =)

Da hast Du recht, das wollte ich tun. Leider beansprucht mein Zweitprojekt mich immer sehr, so dass ich in letzter Zeit nur wenig an der Seite, geschweige denn an einem Forum, arbeite... Sorry =( Ich nehme es mir aber wieder fest vor =)

LG, Thlayli =3
Hlao-roo
02.11.2015
21:24:20
Mhn, i.wie artet das Gästebuch zu nem Forum aus.... xD

Wollte da nicht jemand eine Forums-Höhle für´s WDP-Gehege buddeln??? *grins*
Thlayli
02.11.2015
18:44:49
Hallo Hlao-roo =)

Oh je, sogar im Krankenhasu warst Du =( Dann wünsche ich Dir gute Besserung!

Thlayli =)
Hlao-roo
02.11.2015
09:59:02
Hey Thlayli,

bin zurück ausm KH. Hat mich doch schlimmer erwischt als gedacht, Arbeit fällt auch aus diese Woche :(

Viel Spaß Dir und deinem Gehege ;)
Thlayli
31.10.2015
11:48:29
Hallo Hlao-roo,

oh nein, das ist ja doof! =(
Ich glaube, ich wäre trotzdem gegangen, das würde ich mir nicht entgehen lassen - aber wenn es Dir schlecht geht, dann kurier Dich lieber gut aus! =)

LG, Thlayli =)
Hlao-roo
30.10.2015
16:55:36
Ach Thlayli,

es ist zum Fell ausrupfen -.- kaum steht der Urlaub bevor, steckt mich meine Arbeitskollegin mit Rüsselseuche an *kreisch, tob* England ist somit abgesagt, Hotel ist auch schon storniert...

*ohren-hängen-lass* Happy Halloween übrigens

Hlao-roo
Thlayli
22.10.2015
20:59:03
Hallo Hlao-roo,

hey, das klingt ja toll! =)
Watership Down bei winterlicher Landschaft ist bestimmt traumhaft schön! Ich bin schon auf Deinen Bericht und die Fotos gespannt ^^

Grüße, Thlayli :3
Hlao-roo
22.10.2015
15:08:46
Thlayli,

es ist amtlich *vor Freude hoppel* im November bin ich eine Woche in England... Urlaub genehmigt, Hotel bezahlt - Flug wird mir von meiner US-Family gezahlt (wir sind halt ein weit verstreutes Gehege ^^ ). Ich werde Bilder machen und sie Dir zukommen lassen.

auf Wiedermümmel, Hlao-roo
Thlayli
19.10.2015
15:58:19
Hallo Bianca =)

Das ist ja schön! Freut mich, dass ihr die Gegend erkunden konntet =) Ich hoffe ihr hattet dazu noch schönes Wetter ^^

Der neue Baum wurde ein paar Wochen nach unserem damaligen Besuch gepflanzt und jemand fand es passend unsere Platte dazu zu nehmen; was ich auch durchaus okay finde - wir honorieren damit ja Mr. Adams Werk =)

Liebe Grüße, Thlayli :3
Bianca
16.10.2015
13:44:58
Hallo,
ich habe gerade euren tollen Reisebericht gelesen. Wir (Michael und ich waren am 13.10.15 auch in den Downs. Unser Flug ging von Hamburg nach Gatwick und wir sind mit einem Mietwagen weitergereist. Die Nuthanger Farm konnten wir besuchen und sind oben auf dem Hügel lang gelaufen. Den von euch beschriebenen Baum konnten wir nicht finden. Aber wir haben einen neu gepflanzten Baum oben auf der Rennbahn gesehen, an dem jetzt eure Messingplatte befestigt ist :)
Lieben Gruß Bianca
Thlayli
16.10.2015
12:06:19
Huhu Hlaro-roo =)

Klingt doch super - da freuen sie sich bestimmt ;)
Oh Belgian Hare sind wunderschön! Ich hätte ja gerne später mal Deutsche Riesen - das sind so richtig schöne Brummer ^^

Liebe Grüße, Thlayli :3
Hlao-roo
13.10.2015
15:22:22
Hey Thlayli,

ich hab schon ein großes Gehege in Planung. Das stelle ich dann auf die Betonplatte bei uns in den Garten - die ist nämlich auf Unserer Seite, dann kann die ***** noch so kotzen wie sie will. Der Platz ist dann weg!!!

Sorry das ich grade so böse geschrieben habe, aber die Alte hat vorhin wegen dem Stallsäubern gemeckert.

Eigentlich würde ich schon den ganzen Garten nutzen wollen, schließlich sind es ja "Belgian Hare"-Kaninchen und die brauchen eben viel Raum :/

Auf Wiedermümmeln, Hlao-roo
Thlayli
10.10.2015
15:07:57
Hallo Hlao-roo =)

Oh je, das klingt ja nicht nett Oo Dann hoffe ich mal, dass die beiden nichts abbgekommen haben! >.<

Kannst Du deinen Mädels kein Freigehege bauen, damit sie nur in eurem Bereich fressen? Das kann man ja auch verschieben, wenn sie bestimmte Stellen schon runtergefressen haben =)

LG, Thlayli :3
Hlao-roo
08.10.2015
22:10:07
Ach Thlayli,
mich enttäuscht Du nicht *lach* ...nur vielleicht die Beiden Widderjungs aber das soll Dich nicht stören ;)

Hatte letzt Zoff mit der Hausbesitzerin, weil meine Nins im Garten (der ja nur an den Grundstücksgrenzen umzäunt ist und nicht an den Parzellen) tobten. Die Frau ist gleich mal Gift spritzen gegangen - kein Scherz, das Gras ist komplett kaputt jetzt!! Ich hoffe echt das Hyzenthlay und Charlotte-Carotte da nix mehr gemümmelt haben o.0
Charlotte war heute jedenfalls stiller als sonst, Frith bitte lass es nichts Großes sein -.-

LG Hlao-roo
Thlayli
08.10.2015
15:55:26
@Hlao-roo: Sorry, für die späte Antwort - hatte derzeit einiges um die Löffel ;)
Was Dickson und Dodge angeht muss ich Dich leider enttäuschen, ich nehme nur originale Charaktere aus Buch, Film, Serie und Tales from Watership Down auf - es würde für zu viel Verwirrung sorgen, wenn ich Fan-Charaktere auflisten würde ^^

@Craxy: Danke für das Lob =) Die von Dir genannten Bücher kenne ich jetzt leider nicht alle, daher weiß ich nicht in wie weit hier was abgekupfert wurde ^^
Craxy
07.10.2015
13:27:35
Hallo,Thlayli!
Eine rundum gelungene Internetseite mit allen Infos, die sich ein Fan von Hazel, Bigwig & Co wünschen kann. Ganz toll , vielen Dank!!
Neben Anna Sewells "Black Beauty" (dem Original!) ist Watership Down der beste Tierroman, den es gibt, wie ich finde. Alles, was danach kam (z.B. Tad Williams'"Traumjäger und Goldpfote" oder "Solos Reise" von Joy Smith Aiken)liest sich zwar nett, ist aber bzl. Story und Charaktere schamlos von Richard Adams abgekupfert.WSD hat halt Maßstäbe gesetzt!
LG,Craxy
Hlao-roo
21.09.2015
19:47:10
Thlayli... =) wie immer finde ich das die Geschichte ausbaufähig war - aber hrair Dank für dein Lob ;)

Dickson und Dodge sind übrigens sehr neugierig ob Du sie vielleicht in die Namensliste/Charaktere-Seite rein nimmst. Schließlich haben die beiden Widder-jungs schon mit El-ahrairah Wache geschoben *laut lach*

Mir sind zur Zeit wieder einige Geschichten im Kopf, aber die sind grob und noch unzuverlässig um sie aufzuschreiben :)

Frith sei mit Dir, Hlao
Thlayli
21.09.2015
17:05:56
Hallo Hlao-roo,

oh je, da hast Du ja echt was erlebt... Ich sehe bei uns auch so oft überfahrene Tiere - das tut mir immer furchtbar leid =(
Einmal hab ich auch etwas ähnliches erlebt. Ich bin zu einer Freundin gefahren und ich bin mir ziemlich sicher, dass der Autofahrer vor mir einen Igel angefahren hatte, denn er fuhr einen Bogen und dann lag ein dunkler Klumpen auf der Straße. Da ich mich vergewissern wollte ob das Tier noch lebt, hab ich auch angehalten, den Warnblinker reingemacht und bin hin. Er war schon tot - offenbar war er "gut" getroffen worden und musste so wenigstens nicht mehr leiden. Ich hab dann meinen Pullover genommen und ihn damit an den Rand eines Maisfeldes gelegt. Armer Kerl =(
Aber Dein Erlebnis war da deutlich krasser - zumal die armen noch gelebt haben (zumindest zwei davon)...

Sorry, dass ich mich bisher noch nicht zu Deiner neuen tollen Geschichte geäußert hatte - sie steht den anderen in Nichts nach! =)

Liebe Grüße,
Thlayli =)
Hlao-roo
19.09.2015
00:37:27
ch weiß das ist jetzt nicht über ein Kaninchen, aber ich möchte es trotzdem schreiben...

vorhin bin ich zu einem Freund gefahren, gemütlich mit 70-80km/h auf der Landstraße vor mir einen silbernen Passat. Als wir beide zum Dorfeingang reinfuhren zappelte etwas plötzlich auf der Straße, ich realisierte das es ein Tier war und auch das der Passat vor mir es angefahren hatte aber ich war so... paralysiert... das ich nicht gebremst habe. Schnell hab ich noch gehofft das Tierchen zwischen meine Räder zu bringen, damit ich es nicht überfahre aber ich hörte nur ein dumpfes Geräusch und wusste das ich es erwischt hatte - alles mögliche ging mir durch den Kopf was es jetzt war, Marder? Kaninchen? Igel? Egal, ich drehte um... Warnblinker an und angehalten... es war ein kleines Kätzchen, gerade so groß´das es in meine Hand gepaßt hat. Im Scheinwerferlicht sah ich das es mich anblickte, und schlimmer noch, es streckte seine kleine Tatze nach mir aus. Ganz so als wollte es, dass ich sie halte
Ich bin dann bei ihm geblieben bis es keinen Muckser mehr gemacht hat, ging schnell... ich hab es übel getroffen. Anschließend hab ich es an den Straßenrand in einen Acker gelegt, das Mäuselein - aber das war ja noch nicht alles!!
Kaum bin ich vom Kumpel unterwegs heim, noch in der Stadt, keine 50m von dem Platz entfernt an dem das Kätzchen liegt, überfährt vor mir einer nen Marder! Ich dachte nur, Was ist denn heute los?! Wieder angehalten, wieder Warnblinker an... auch dieser (nicht mehr ganz so kleine) Kerl hat mich als seinen Begleiter für die letzten Minuten ausgewählt. Ich weiß, Marder soll man nicht streicheln - aber er war ganz ruhig und ich hatte ja Einmalhandschuhe an (Rettungsdienst lässt grüßen). Auch ihn hab ich auf den Seitenstreifen getragen damit kein Mensch seinen wunderschönen Körper noch mehr malträtiert als es eh schon passiert ist (ich hasse es auf den Tod, wenn Tiere überfahren werden und dann liegen gelassen werden wie n Haufen Müll und dann noch mehr zermatscht werden von den dutzenden Autofahrern die einfach so über die Tiere drüberdonnern)... und vor dem nächsten Dorf - ein stolzer Feldhase, das Hinterteil völlig zerfetzt. Zumindest Er ist schon über die RBB gehoppelt als ich ihn fand. auch da erneut anhalten, Warnblinker etc.
Leute ich bin grad sowas von fertig!!

Hlao-roo
21.08.2015
00:15:05
El-ahrairah und der gefangene Mensch

Nach den Abenteuern die El-ahrairah erlebt hatte, war Er froh wieder in seinem Gehege angekommen zu sein. Trotzdem übernahm der Fürst-der-Tausend-Feinde auch wieder die Vergatterung, also die Befehlsausgabe, der Nachtwachen.
Hauptmann Loosefoot und ein paar kräftige Owsla wollten eines Abends nun wieder aufbrechen, als El-ahrairah beschloss sich anzuschließen. „Oh Meister“ seufzte Rabscuttle, war Er doch völlig fertig wenn Er sich in El-ahrairahs Abwesenheit um sämtliche Angelegenheiten kümmern musste. „kaum seid Ihr wieder hier, stürzt Ihr Euch in die nächsten Abenteuer. Bitte, bleibt doch hier und ruht Euch endlich aus.“ El-ahrairah lachte „Mein lieber Rabscuttle, Du weißt was für ein unruhiger Geist in Mir ist. Und außerdem sind Wir morgen früh wieder hier, danach habe Ich noch genügend Zeit für ein Nickerchen.“ Treu ergeben gegenüber seinem Oberkaninchen fügte sich Rabscuttle dem Schicksal.
Die Nacht war bewölkt und es brauste ein schneller Wind. Loosefoot schnupperte: „Es wird eine raue Nacht, vielleicht bekommen Wir auch ein Gewitter.“ Die Gruppe hoppelte los in Richtung Farm, graste etwas am Wegesrand und erreichte nach einiger Zeit den Kräutergarten. Der Wind nahm zu und die Wolken bewegten sich immer rascher. Als El-ahrairah, Loosefoot und der Rest genug ausgeruht und von leckerem Kohl und Möhren genascht hatten, gingen sie weiter. Diesmal führte der Weg zu den Eisenwegen, dort rauschten manchmal seltsame Donnerschlangen entlang. Sie liefen am Ufer eines kleinen Baches den sie vorhatten zu überqueren. Als sie ein gutes Weilchen gewandert waren, sahen sie plötzlich in weiter Ferne ein Licht und es bewegte sich. „Lasst uns vorsichtig sein.“ warnte Hauptmann Loosefoot „Das könnten Menschen auf der Jagd sein.“ Alle Kaninchen kauerten sich ins Gras und verfolgten den Lichtstrahl mit großer Neugier. Nach kurzer Zeit verschwand das Licht und El-ahrairah sprach „Nun, mich interessiert was dort geschehen ist. Ich bin gleich wieder hier.“ Kaum gesagt, flitzte Er schon los und nach wenigen Minuten war Er an dem Ort an dem das Licht zuletzt erschienen war. Man konnte noch deutlichen den Menschengeruch wittern, doch es war kein Zweibeiner weit und breit zu sehen. Er stöberte durch das Feld und schnüffelte überall – auf ein Mal hörte El-ahrairah ein Seufzen. Es war kein tierisches Geräusch sondern wohl das eines Menschen. Vorsichtig schlich sich El-ahrairah näher und näher. In einer Kuhle nahe des Baches saß ein Mensch, dunkel angezogen und man spürte dass es ihm nicht gut ging. Der Mensch hantierte dauernd an seinem Fuß rum und fluchte leise vor sich hin. El-ahrairah hopste flink zur Gruppe um Hauptmann Loosefoot zurück und erzählte was Er dort entdeckte. „Habt ihr denn schonmal einen Menschen gesehen?“ fragte El-ahrairah seine Owsla. Viele blickten um sich und verneinten, selbst der Hauptmann. „Dann möchte ich Euch einen zeigen, kommt mit.“ Zögernd hoppelten die Anderen El-ahrairah hinterher. Als die Gruppe nun an der Kuhle ankam, bemerkte der Mensch die Kaninchen. „Na toll“ murrte der Mann, er konnte nicht älter als 25 sein „kaum trete ich in meine eigene Falle, kommt meine Beute und schaut sich das Spektakel an.“ Die Owsla starrten den Menschen unbeeindruckt an, ohne ein Wort zu mümmeln geschweige denn zu knuspern. El-ahrairah war wie immer der Erste der sprach: „Wollen wir einem hilflosen, waidwunden Wesen nicht helfen?“ „Verdient hat Er´s nicht, denn er wollte Uns töten.“ sprach Hauptmann Loosefoot „Gehen wir weiter und führen unsere Patroullie fort.“ Ohne ein weiteres Zeichen drehte er sich um und verschwand samt der Owsla. Nur El-ahrairah blieb zurück und sah den Menschen ungerührt an. Der junge Mann wurde bleich und stotterte: „Ein Ka-kaninchen d-d-das reden kann?“ „Aber sicher können Wir Kaninchen reden. Wir sind Lebewesen mit einer Seele so wie Ihr Menschen, wie Wale im Meer und wie Habichte am Himmel.“ Der junge Mann schwieg. Also führte El-ahrairah das Gespräch weiter. „Wie ich sehe bist Du in eine Falle geraten.“ grinste Er „Willst Du warten bis einer deiner Menschen kommt weil er Dich vermisst – oder ein kleines Kaninchen, das Du eben noch schießen wolltest, Dir aus deiner mißlichen Lage hilft?“ Der junge Mann spürte, dass El-ahrairah ihn verspottete. Dennoch bat Er Ihn um Hilfe. So geschah es, dass nach kurzer Zeit ein Dachs kam – mit El-ahrairah im Anschluß. „Was? Ich soll einem Menschen helfen?! Du bist verrückt!“ wetterte der Dachs. Doch El-ahrairah blieb ruhig und antwortete sachlich. „Freund Dachs, ich bin mir ziemlich sicher, dass Dieser Mensch hier seine Lektion gelernt hat und in Zukunft nicht mehr jagen wird.“ Der Dachs sah den jungen Mann sehr grimmig und zähnefletschend an. „Wenn nicht, werde Ich dem Burschen Nachhilfe geben. Aber sei´s drum, Fürst-der-Tausend-Feinde, Ich habe Dir versprochen zu helfen wenn einer deiner Freunde in Not ist also tu Ich´s nun.“ Sprachs und biß die Falle frei. Der junge Mann entlud seine Flinte und stütze sich drauf. „Als Gehstock mag Mir das Ding noch dienen, aber schießen will Ich bei meinem Leben nichts mehr damit. Ich danke Dir, Dachs, das Du die Falle zerbissen hast und Dir, Fürst Kaninchen, dass Du mich nicht allein gelassen hast.“ Er wandte sich ab und humpelte in die Nacht davon.
„Und nun?“ fragte der Dachs. „Nun?“ knusperte El-ahrairah „Nun suche Ich meine Owsla, bevor Du sie mir erwischst.“ Der Dachs lachte und schlug vor, dass sie Beide gemeinsam auf die Suche nach der Patroullie gingen, womit El-ahrairah einverstanden war. Und so dauerte es nicht lange, da hatte der Dachs die Gruppe um Hauptmann Loosefoot erschnüffelt. Die beiden verabschiedeten sich von einander und El-ahrairah hopste zu den Seinen zurück. Sie beendeten bald die aufregende Nachtwache und kuschelten sich im Bau dicht aneinander. Alle waren kaninchenmüde und gähnten beinahe um die Wette, doch eines der Owsla blickte dauernd zu El-ahrairah als wollte es etwas fragen. Schließlich war die Neugier doch zu groß und das Kaninchen fragte. „Meister, warum habt Ihr dem Menschen geholfen wo Er doch uns töten wollte?“ Halb eingeschlafen sagte El-ahrairah „Jedem Wesen, sei es noch so böse im Anschein, soll man helfen. Das ist für Mich eine Ehrensache und hat einen schönen Nebeneffekt.“ „Welchen?“ wollte das Owsla-Kaninchen wissen. Also antwortete El-ahrairah „Dieser Mensch hat nun die Erfahrung, dass Wir Kaninchen auch die beschützen und versorgen die Uns Böses wollen - ein Mensch würde nie so etwas derartiges tun.“ Der kleine Owsla schlußfolgerte „Wir, also Du Meister, hast Ihn beschämt und darum wird dieser Mensch nie wieder jagen.“ El-ahrairah gähnte, denn es war schon sehr spät „Nun ja, Ich denke nicht das der Mensch aufhören wird zu jagen – aber Er wird den Wert eines Wesens jetzt höher sehen als vorher. Die Menschen müssen alle erst beschämt werden, bevor Sie sehen wie wertvoll jedes einzelne Leben auf dieser Welt ist.“ Er gähnte erneut „Aber nun, lass uns endlich schlafen.“ El-ahrairah spähte zu dem Kaninchen hinüber und sah das es eingeschlafen war. Also schloß auch Er seine Augen und ruhte bis zu seinem nächsten Abenteuer.
Thlayli
23.06.2015
13:29:47
Hi Dommi =)

Schön mal wieder was von Dir zu hören ;)
Danke für das erneute Lob =)

Von dem Kalender darfst Du mir natürlich gern mal Fotos per Mail zukommen lassen - wie der aussieht würde mich sehr interessieren! Und auch die restlichen Fotos Deiner letzten Reise ;)
Ich würde auch so gerne noch mal hin, aber das muss leider erst mal warten ^^

LG, Thlayli =)
Dominik
22.06.2015
12:29:00
Hi ;)

wollte mich nach längerer sendepause auch mal wieder melden!
was du aus der seite gemacht hast ist wirklich gut gelungen. Mit abstand die beste WSD seite, die sich nicht nur mit einem thema wie zb der serie beschäftigt, sondern alle bereiche abdeckt.
Letztes jahr konnte ich in ebay usa einen tollen fang machen, dort verkaufte jemand einen watership down kalender aus dem jahre 1978 mit wunderschönen bildern. falls du möchtest kann ich dir diese gern zukommen lassen. da fällt mir doch ein, dass ich dir noch einige bilder von meiner letzten englandreise senden wollte, vor allem vom enborne und der kirche in newtown!

so wie es jetzt aussieht wird es mich wohl nächsten frühsommer wieder in die hohen hügel verschlagen, ich kann die gute luft jetzt schon erschnüffeln <3

viele grüße

dommi
Thlayli
16.06.2015
14:27:45
Hallo Hlao-roo =)

Das mit dem Tippfehler macht doch nichts ;)

Bezüglich des Tierschutzes gebe ich Dir vollkommen recht! Die Menschen sollten wirklich öfter informiert werden und darüber nachdenken bevor sie sich ein Tier anschaffen, dass es lange lebt und viel Liebe und Pflege benötigt und nicht einfach, wenn man es nicht mehr will, an der Autobahn ausgesetzt werden kann. Das gibt zwar inzwischen sogar bis zu 2500€ Strafe, aber wen erwischt man schon, wenn er sein Tier aussetzt!?
Für mich gilt auch, dass ich mir nur noch Tiere aus dem Tierschutz holen werde, weil die unsere Hilfe viel mehr brauchen und wenn die Nachfrage an Jungtieren runter geht, dann finden es diese grausigen Vermehrer vielleicht auch nicht mehr lukrativ - gegen ambitionierte Hobbyzüchter, die es aus Liebe zu den Tieren tun und auf Gesundheit und Ruhe der Tiere achten und nicht jedes Jahr Babys aus ihnen "rauspressen" des Geldes wegen, habe ich jedoch nichts (auch wenn ich selbst schon immer der Meinung war, dass eh nicht jeder "züchten" dürfen sollte...)

Ich finde es schön, dass Du dem überfahrenen Kaninchen die letzte Ehre erwiesen hast - warum auch nicht? Jedes Lebewesen hat ein Recht auf ein schönes Leben, einen sanften Tod und darauf, dass jemand ihm gedenkt =)

Liebe Grüße,
Thlayli =3
Hlao-roo
13.06.2015
03:37:28
Liebe Thlayli, liebes WDP-Gehege,

vorhin als ich von meinem guten Freund nachhause fuhr, fand ich auf der Landstraße ein überfahrenes Langohr. Zu erst bin ich dran vorbei gefahren wie jeder Andere auch... doch dann habe ich umgedreht, denn ich wollte und konnte das Tier nicht so einfach dort liegen lassen. Ich habe es aufgehoben und ein Stück in ein angrenzendes Feld gelegt und gebetet.

Mein Herz ist mit den Tausend, denn nie wieder wird mein Freund mit Mir um die Wette laufen.
Allmächtiger Frith, bleibe bei uns in dieser Nacht.
Segne unser Gehege, meine Eltern und Freunde, meine Mitkaninchen und Feldhasen, uns alle. Erbarme dich aller Leidenden und Verirrten, gewähre den Sterbenden eine glückselige letzte Stunde, nimm unsere lieben Verstorbenen auf in dein heiliges Reich.
Befreie, o Frith, die Seelen aller verstorbenen Kaninchen von jeder Fessel des Leids. Deine Gnade komme ihnen zu Hilfe, laß sie genießen auf der Großen Wiese des Ewigen Mümmelns.


Vielleicht findet nicht jeder der das ließt in Ordnung oder verrückt, für Kaninchen zu beten. Mag sein, das es übertrieben ist.... aber Ich trauere um dieses Tier!

Euer Hlao-roo
Hlao-roo
10.06.2015
22:08:55
AAAHHH jetz hab ich dich falsch geschrieben *im Boden versink*

Thlayli, bitte entschuldige :0 :(
Hlao-roo
10.06.2015
22:07:24
Liebe Thlaly,

Ja, ich hab einfach alles was ich gehört/selbst erlebt habe eingefügt - das sind alles Orte, wie z.B. das Tierheim (Wannigsmühle, Nähe Münnerstadt) im Wald, die es echt gibt. Das gibt mir die Möglichkeit, alles so genau wie möglich zu beschreiben :)
Oder Muckel, der war in der Kanincheninsel Egelsbach (möchte hier keine Schleichwerbung machen *schüchtern umguck*) und Er war wirklich in Australien, ist aber mittlerweile im stolzen Alter von 14-!!- in El-ahrairahs Owsla aufgenommen worden... oder eben auch Charlotte-Carotte, die ich ja vor meiner Haustüre sitzen habe - im Stall versteht sich xD

Wenn meine Geschichten Menschen zu Tränen rühren - dann weiß Ich dass ich gute Arbeit abgeliefert habe! Die Menschen sollen NACHDENKEN bevor Sie sich Tiere kaufen :) Ich werde mir jedenfalls keine Tiere aus dem Zoogeschäft holen. Nur noch Tierheim-Tiere! Btw finde ich die Idee zu einem "Heimtierschutzgesetz" sehr gut. Es ist zwar sch**** streng in Bezug auf unerlaubter/nicht genehmigter Zucht etc. aber es würde gleichzeitig die Tierheime entlasten (bei hoher Geldstrafe überlegt man es sich zweimal, ob man "Kinder kriegen" lässt oder nicht). Dafür kämpfe ich auch übrigens auf politischem Weg :D

Du siehst also, man hat mich sehr mit dem Kaninchen-Knuddel-Virus infiziert *lach*

LG Hlao-roo

P.S.: Es ist schon eine neue Geschichte in Arbeit ;) *geheimnisvoll tu*
Thlayli
10.06.2015
11:32:28
Hallo Hlao-roo!

Und wieder hast Du eine schöne und herzerweichende Geschichte abgeliefert! =) Bei der Vorstellung was Menschen den Tieren alles antun kamen mir sogar kleine Tränchen, denn leider ist das oft die traurige Wahrheit =( Aber zum Glück gibt es auch gute Menschen, die sich für das Wohl der Tiere einsetzen =)

Liebe Grüße,
Thlayli :3
Hlao-roo
08.06.2015
00:35:09
El-ahrairah und das Haus der hlessil

Es begab sich zu einer Zeit als El-ahrairah auf Wanderschaft war, dass er eines Tages durch einen großen, dichten Wald hoppelte. Der Wald bestand aus mächtigen Eichen, galanten Buchen, ein paar stacheligen Tannen und duftenden Kiefern. Er mümmelte etwas hier, hopste etwas dorthin und gelang schließlich an einen hrududu-Weg. Der Weg kam ihm sehr bekannt vor als er darauf hoppelte, als hätte er schon mal davon geträumt.
Doch ehe er sich versah, tat es einen riesen Schlag und es dauerte eine Weile bis El-ahrairah zu sich kam und realisierte das er angefahren wurde. Er fühlte sich, als würde eine Rotte rondil, so nennen Kaninchen die Wildschweine, über ihn drüber rumpeln. Sein ganzer Körper schmerzte und sein Bewusstsein schwand immer mehr. Menschen kamen sofort aus dem hrududu gerannt, liefen zu ihm hin und starrten ihn an. „Lebt es noch?“ fragte die Frau. „Ich weiß es nicht, aber es scheint noch zu atmen.“ erwiderte ein Mann.
El-ahrairah sah wie Hände immer näher kamen, „Nein!!“ schrie er auf. Die Menschen sahen einander erschrocken an, noch nie hatten sie den Todesschrei eines Kaninchens gehört – es ist der qualvollste Schrei den man sich vorstellen kann. „Schnell“ rief die Frau „wir wickeln es in meine Jacke und bringen es zum Tierarzt.“ El-ahrairah fühlte wie er sanft angehoben wurde und weich eingewickelt wurde. Die Frau trug ihn zum hrududu ,steig ein und platzierte El-ahrairah vorsichtig auf der Rückbank es hrududus Die Menschen fuhren los, doch die Frau warnte „Sei wachsam, wo ein Kaninchen ist sind noch mehr.“ El-ahrairah schlief ein und bekam nicht mit, wie das hrududu anhielt.
Er wachte auf als er plötzlich Stimmen hörte „Tut ihm nicht weh“, „Das arme Tier“, sagten die Wesen. „Legt ihn gleich auf den Tisch.“ Die Wesen sprachen durcheinander „Was sollen wir denn jetzt tun?“ Dann sagte eine Stimme, man könnte meinen sie war noch sehr jung, „Sollen wir nicht lieber den Tierarzt holen?“ „Au ja,“ riefen die anderen Stimmen „das ist eine gute Idee.“ Er hörte wie Schritte leiser wurden und es dauerte nicht lange bis ein merkwürdiges Geräusch zu hören war. Ein junges Mädchen, El-ahrairah konnte mittlerweile etwas mehr sehen, rief ganz aufgeregt „Herr Doktor, hier her!“ Eine tiefe Stimme sagte anschließend „Na dann wollen wir mal sehen“ und er sah den Schatten eines älteren Herren. Nun spürte El-ahrairah wie ihn kalte Hände anfassten, er wurde von Löffelspitze bis Blume untersucht. „Du hast Glück gehabt“ beruhigte der alte Mann ihn „Mit etwas Pflege werden wir dich wieder aufpäppeln.“ Das kleine Mädchen wollte wissen ob sie das nicht übernehmen könnte, wurde aber sogleich von ihrer Mutter ernsthaft zurecht gewiesen „ Es gibt Menschen die sowas besser können und dafür ausgebildet werden.“ „Und außerdem ist das mitnehmen von Wildtieren bei uns strengstens verboten – eigentlich“ mahnte der alte Mann ernst. Mit Widerwillen stimmte das kleine Mädchen zu, wollte aber El-ahrairah jeden Tag sehen. „Na gut,“ meinte die Mutter „dann werden wir jeden Tag ins Tierheim fahren.“ Der ältere Herr setzte El-ahrairah sachte in einen komisch riechenden Kasten und nahm ihn mit.
Nach einer Weile, in der El-ahrairah im Kasten mit dem älteren Herrn unterwegs war, hielten sie an einem Hof welcher mitten im Wald gelegen war. Der Ort roch nach vielen, vielen Tieren. Man roch Katzen ebenso wie Hunde, Vögel aber auch andere Kaninchen. Was El-ahrairah wunderte war, das er so gut aufgenommen wurde. Die Menschen in diesem Ort fragten den älteren Herrn „Was haben Sie denn da im Kasten?“ und der alte Mann erzählte „Ich wurde von einer Familie angerufen, die auf der Straße ein Kaninchen angefahren hatten. Und weil das Kaninchen noch geatmet hatte, haben sie es mit heim genommen und mich angerufen.“ „So“ sagte der Mensch von diesem Ort „dann kommt mal mit rein“ El-ahrairah wurde vorsichtig aus dem Kasten gehoben und in ein bequemes Heubett gelegt. „Jetzt kannst du dich erstmal ausruhen. Hier ist Wasser und Karotten, nun schlaf erst noch ein bisschen.“ sagte der Unbekannte und El-ahrairah schlief erneut ein.
Als er wieder erwachte, spürte El-ahrairah das er angestupst und abgeschleckt wurde. Langsam öffnete er seine Augen und sah, dass lauter Kaninchen um ihn herum saßen. „Hey“ rief ein kleines, goldfarbenes Kaninchen „Wer bist du und wie kommst du hierher?“ „Mein Name ist El-ahrairah und ich wurde angefahren.“ erwiderte er die Frage „Und wer bist Du?“ Das kleine goldfarbene Kaninchen sah ihn scheu an und knusperte „Ich heiße Goldi und wurde abgegeben.“ Goldi sah sehr bedrückt aus und El-ahrairah schämte sich so frei heraus gefragt zu haben. „Meine Besitzer haben keine Lust mehr gehabt mit mir zu spielen. Seit vielen Monaten bin ich nun schon hier, die Menschen nennen es Tierheim, aber ich wünsche mir so sehr das ich wieder mit Menschen toben kann und schmusen.“ El-ahrairah wurde neugierig und fragte: „Sag mal, Goldi, was genau ist das hier für ein Ort? So etwas kenne ich nicht.“ „Naja“ knusperte der Kleine scheu „diesen Ort hier nennt man, wie ich ja schon gesagt habe, Tierheim. Hier kommen alle Tiere hin, die von ihrem Menschen nicht mehr gewollt werden. Ob Hunde oder Katzen, Kaninchen oder Meerschweinchen. Sogar Igel, Frettchen, Mäuse und Ratten werden abgegeben und diese Menschen hier sind anders als die meisten, denn sie sorgen sich um uns. Und manchmal kommen fremde Menschen her, schauen sich uns an und dann holen sie manche Tiere ab. Leider kommen viel zuviele wieder zurück zu uns, hin und her geschoben zwischen den Menschen und diesem Heim. Wir sind ein Haus voller Vagabunden.“ El-ahrairah dachte nach, es musste doch eine Möglichkeit geben Goldi zu helfen. Schließlich wusste er was zu tun ist.
Das kleine Mädchen das ihm geholfen hatte kam kurze Zeit später zu Besuch. Es freute sich, dass El-ahrairah auf dem Weg der Besserung war und spielte mit ihm so weit es eben ging. Nach einer Weile führte El-ahrairah das kleine Mädchen zu Goldi „Ach wie niedlich du bist“ rief das Mädchen entzückt und streichelte Goldi „und so klein. Viel kleiner als dein Freund, den wir hierher gebracht haben damit er gesund wird.“ Auch die Mutter wollte wissen wie es El-ahrairah nun ging und gesellte sich dazu. Sie sah Goldi und lächelte ihre kleine Tochter an. Sie wusste ja, dass El-ahrairah ein Wildkaninchen ist und sich in der Wohnung nicht wohlfühlen würde. „Tja,“ meinte sie zu ihrer Tochter gewandt „den Großen können wir nicht im Haus halten, aber der Kleine hier würde gehen.“ Überglücklich umarmte das kleine Mädchen ihre Mutter. „Siehst du Goldi“ sprach El-ahrairah „nun hast Du eine liebe Familie, die sich um dich kümmert.“ Goldi machte vor lauter Freude viele, viele Luftsprünge.
Nachdem Goldi und das kleine Mädchen weg waren dauerte es noch sehr lange bis El-ahrairah wieder vollkommen gesund wurde. Er unterhielt sich mit den anderen Kaninchen wie zum Beispiel Muckel, der mit seinen neun Jahren viel umher gereicht wurde, sogar in Australien war und sich immer auf neue Umgebungen einlassen musste. Oder Charlotte-Carotte die mit ihren Geschwistern in viel zu engen Käfigen, ohne Wasser und Heu einfach zurückgelassen wurde als ihr Besitzer umgezogen ist. So hörte El-ahrairah viel trauriges und schmerzvolle Erfahrungen seiner Mitkaninchen. Und doch war er nicht entmutigt, denn solange es solche Tierheime und gute Menschen gab wie das kleine Mädchen und ihre Mutter oder den Menschen die von einer von ihnen beschriebenen Kanincheninsel kamen und sich um kranke, pflegebedürftige Kaninchen kümmerten, solange kann man Menschen zumindest ein bisschen vertrauen.
Die Wochen flogen dahin und El-ahrairah wurde wieder fit. Nun ging es darum, eine List auszuhecken wie Er am besten aus diesem Gehege entkommen konnte. Nicht das es Ihm hier an etwas fehlte, nein im Gegenteil, täglich wurde haufenweise Heu und frische Karotten gebracht. Dazu noch feinster Salat und merkwürdiges gepresstes Zeug, was sehr süß war, aber viel Energie lieferte damit El-ahrairah kräftiger wurde. Dennoch waren Ihm Wälder und Wiesen lieber zum herum hoppeln.
Er buddelte also tiefe Löcher im Außenbereich, aber nach kurzer Zeit merkte Er dass Gitter im Boden versenkt waren. Nach draußen graben konnte El-ahrairah sich also nicht, daher musste Er sich eine weitere List ausdenken. Doch Frith hatte Einsicht mit dem Fürst-der-Tausend-Feinde und so kam es, dass eines Tages ein junger Mann vorbei kam und El-ahrairah mitnehmen wollte. Er wurde in einen dieser komischen Kasten gebracht und der Mann nahm Ihn mit zu sich nach Hause. Die lange Fahrt nutzte El-ahrairah dazu, den Kasten anzuknabbern sodass Er leicht aufzubrechen war. Der Mann merkte davon nichts, schließlich konzentrierte der sich auf das Fahren. Als sie angekommen waren, sah El-ahrairah viele Sträucher und Hecken, seine Chance war gekommen. Der junge Herr öffnete die Tür, da sauste El-ahrairah heraus und versteckte sich unter einem Busch. Mit ruhiger Stimme sprach Er: „Du weißt genau dass Ich kein normales Kaninchen bin. Also bitte Ich Dich, lass Mir mein Leben in Freiheit.“ Der junge Herr erwiderte: „Liebes Kaninchen, Ich wollte Dir ein sorgenfreies Leben ohne Füchse oder Wiesel bieten. Doch Ich sehe, das würde Dir nicht annähernd gerecht. Es fällt Mir schwer, denn Du bist so wunderbar anzusehen und anmutig, trotzdem will Ich es respektieren. Sei so gut und grüße Mir deine Freunde in deinem Gehege.“ Damit wandte sich der Mensch ab und ging den Weg hin zu seinem Haus. El-ahrairah war überrascht, ging Er doch davon aus dass der Mensch Ihn unbedingt zurück haben wollte. Schließlich hatte dieser bei den Tierheim-Menschen viele bunte Scheine abgegeben und weiße Zettel unterschrieben für Ihn. Dieser Moment bestärkte El-ahrairah darin, dass nicht alle Menschen so brutal und gemein sind und das in manchem Menschenherzen doch die Liebe und das Verständnis für die Natur schlägt. Er erinnerte sich an Goldi und das kleine Mädchen, an all die möglichen und unmöglichen Geschichten welche Ihm während seines Aufenthaltes erzählt wurden.
Mit dieser Freude, welche jetzt in seiner Brust schlug, hoppelte El-ahrairah in ein nahe gelegenes Feld – und vielleicht in sein nächstes Abenteuer.
Hlao-roo
07.06.2015
17:15:07
Hey Thlayli,

Danke für dein Lob *rot-werd* Ich persönlich finde die zweite Geschichte nicht so gut wie die Erste :)
Wenn ich weiter solche Ideen habe, kann ich glatt ein Buch in Auftrag geben - "Kaninchen-Geschichten" oder so xD
Vielleicht kannst Du ja Dickson und Dodge mit in die Namensliste eintragen *lach* die Beiden würden sich drüber freuen...

Frith sei auch mit Dir ;)

Bis bald, Hlao-roo
Thlayli
04.06.2015
17:04:21
Hallo Hlao-roo =)

Wow, das ist ja wieder so eine tolle Geschichte - ich mag Deinen Schreibstil =)
Die Seite wird hoffentlich bald wieder ein Forum haben, dann kannst Du dich da richtig austoben! =) Aber natürlich darfst Du die Kurzgeschichten auch gerne hier im Gästebuch posten - da erfreuen sich sicher noch einige dran ;)

Liebe Grüße und Frith sei mit Dir,
Thlayli =)
Hlao-roo
12.05.2015
02:52:08
El-ahrairah und der König der Ratten

Es war eine ruhige und angenehme Nacht, als El-ahrairah durch den Bau hopste und schauen wollte, ob es seinem Gehege gut ging. Er traf auf Dickson und Dodge, zwei ansehnliche, kräftige graue Widderböcke. Sie waren aus einem Wurf und man konnte sie nur daran unterscheiden, dass Dickson schwarze Ohrenspitzen hatte und Dodge weiße Ohrenspitzen. Beide waren aufgeregt, denn erst vor wenigen Wochen wurden sie zusammen in El-ahrairah´s Owsla aufgenommen.
„Guten Abend, meine Freunde“ sagte El-ahrairah „wie gefällt Euch eure Ausbildung?“ Dickson und Dodge grüßten ebenfalls und Dickson antwortete: „Es ist sehr anstrengend, aber wir lieben die Herausforderung. Heute ist unsere erste Nachtwache, Sir.“ El-ahrairah schmunzelte ob der Anrede, schwieg jedoch diesbezüglich. Er dachte kurz nach und fragte: „Nun, es ist Euch zwei doch nicht zu unangenehm wenn ich Euch begleite? Ich habe schon so lange keine Nachtwache gemacht, dass es mir wie eine Ewigkeit erscheint.“ Den beiden Widderböcken wurde etwas mulmig zumute, schließlich war El-ahrairah das Oberkaninchen und sie waren ja noch nicht voll ausgebildet. „Wer kommt denn sonst noch mit auf Nachtwache?“ wollte El-ahrairah von den beiden wissen, schließlich war ab und an die Einteilung der Owsla Rabscuttles Aufgabe. „Hauptmann Loosefoot“ erwiderten Dickson und Dodge im Chor. „Dann will ich mich Euch dreien zugesellen. Mir ist eh noch nicht zum schlafen zu Mute.“ sprach´s und hopste voran.
Als El-ahrairah, Dickson und Dodge auf Hauptmann Loosefoot trafen, war dieser natürlich nicht verwundert darüber das sein Oberkaninchen mit auf Nachtwache ging. Der Fürst der Tausend Feinde war schon öfters zu solchen spontanen Ideen geneigt. „Also dann, Leute“ rief Hauptmann Loosefoot „auf geht’s zur Wache. Über das Birkenwäldchen, zur Farm. Dann an den hrududu-Weg und wieder zurück.“ Und so zogen die Vier hinaus in die Nacht, welche vom Duft der Wiesen und Felder getränkt war.
Sie hoppelten stundenlang an stacheligen Ginsterbüschen vorbei, schlichen durch hohes Gras an dem man sich gelegentlich gütlich tat. Zuerst erreichten El-ahrairah, Loosefoot, Dickson und Dodge das Birkenwäldchen und markierten mit ihren Kinndrüsen einige Baumstämme. Dodge bemerkte eine Eule, die auf einem nahegelegenem Ast saß und Loosefoot befahl allen sich in Deckung zu begeben. Nach ein paar Minuten glitt die Eule von ihrem Beobachtungsposten herab und krallte sich eine Maus. Mit ihrer Beute flog sie anschließend davon. „Keine Gefahr mehr“ sagte Hauptmann Loosefoot „weiter geht’s zur Farm.“ Alle versammelten sich und konnten ihre Nachtwache fortsetzen.
Dort angekommen fraßen sie sich im Kräutergarten an Dill, Bärlauch und Möhren ihre Bäuche voll, denn so eine Nachtwache ist wirklich nervenaufreibend und mühselig. Als nun El-ahrairah, Loosefoot und die zwei Brüder satt waren, faulenzten sie sich noch etwas unter eine Hecke die den Garten vom Hof abgrenzte. Plötzlich hörten sie ein hrududu, und es kam auf den Hof gefahren. Die Menschen und auch ein kleines Mädchen stiegen aus dem merkwürdigem Gefährt aus. Loosefoot und El-ahrairah war diese Situation schon mehrfach zugestoßen, aber Dickson und Dodge wurden unruhig und begannen sich zu bewegen. Durch das Bewegen raschelte die Hecke und der Farmer erblickte die Vier.
„Elende Lause-Langohren. Fressen mir noch den ganzen Garten leer!“ fluchte er „Na wartet bis ich Euch erwische!“ Hob einen Stein auf und warf ihn in Richtung El-ahrairah und seiner Gruppe. Wie vier Blitze zischten sie davon, doch der Farmer hatte zwischenzeitlich einen anderen Stein aufgenommen und schmiss ihn den Kaninchen hinterher. Um nicht getroffen zu werden rannte El-ahrairah im Zickzack und noch ehe er es bemerkte war er in ein Erdloch gefallen. Er rutsche immer tiefer und tiefer in das unbekannte Loch.
Nach kurzer Zeit hatte er den Grund des Loches erreicht und polterte in eine seltsame Höhle. Es roch nach Unrat, aber auch nach Mensch. Kurzum, es stank bestialisch für seine feine Kaninchennase. Seine Augen gewöhnten sich langsam an die Dunkelheit und er sah düstere, große Schatten um sich schleichen. Mit der Zeit nahm er viel leuchtende, gelbe Augenpaare wahr die ihn anzustarren schienen. „Einen schönen Abend, liebe Freunde“ sagte El-ahrairah freundlich. „Liebe Freunde, liebe Freunde?“ quiekte es ihm dutzendfach entgegen „Du bist im Königreich der Ratten, lieber Freund!“ Ratten sind nicht unbedingt die besten Freunde von Kaninchen, also musste schnell ein Plan her wie El-ahrairah den König der Ratten überzeugen konnte ihn im Frieden gehen zu lassen.
„Ich habe eine wichtige Botschaft für Euren König.“ sprach er. „Eine Botschaft sagt er? Für wen hält Er sich denn?“ fauchte eine dunkle, Gestalt neben ihm. „Ich bin El-ahrairah und die Kaninchen sind mein Volk.“ erwiderte er selbstsicher „Und nun bitte ich Euch, bringt mich zu eurem König damit ich ihm die Botschaft übersenden kann.“ Die Schatten tuschelten miteinander und kurze Zeit später wurde El-ahrairah zum König der Ratten geführt.
Der König der Ratten hauste unter einem riesigen Gullydeckel. Durch die kleinen Löcher des Deckels fielen lauter kleine Lichtstrahlen in die Kanalisation. El-ahrairah hatte noch nie eine solch zerzauste, dreckige Ratte gesehen wie es der König war. „So so,“ knurrte der König „der Herr der Kaninchen hat eine Botschaft für mich? Von wem denn?“ El-ahrairah überlegte „Nun, die Botschaft ist folgende. Ich möchte einen Wettkampf mit Euch machen. Wer von uns Beiden am meisten Futter von der Menschenfarm klauen kann, der....“ Tja, was sollte jetzt die Belohnung sein für diese Wette. El-ahrairah zermarterte sich sein Hirn, denn er musste schnellstmöglich etwas sagen. „...der darf sein Gehege behalten. Der Verlierer im Gegenzug muss diese Gegend für immer verlassen.“ Der König der Ratten dachte nach. Wenn er gewinnen würde, bliebe ihm soviel übrig das er sich jahrelang fett fressen könnte, außerdem hätte er die lästigen Kaninchen auf Lebenszeiten vom Hals. Und so nahm er schließlich El-ahrairah´s Wette an.
Am nächsten Morgen weckte eine braune Ratte El-ahrairah und brachte ihn zum König. Er wartete bereits an einem verdeckten Ausgang des Rattenbaus. Die Sonne wurde selten von Wolken verdeckt und der Wind wehte sachte über das Land.
„Herr König, lasst mich bitte erst nachsehen ob auch kein Mensch dort draußen lauert.“ bat El-ahrairah und der König der Ratten gewährte ihm diesen Wunsch, aber nicht ohne ihm zwei Wachen mit zu schicken. Also schlichen sich El-ahrairah samt seiner Bewacher aus dem Versteck und spurteten zu einem Gebüsch. Von dort aus erkundeten sie weiter das Gelände bis sie wieder zu jener Hecke kamen, unter der sich El-ahrairah, Loosefoot, Dickson und Dodge in der Nacht zuvor hingelümmelt hatten. „Scheint alles sicher zu sein“ quiekte die eine Ratte „Wir können jetzt dem König Bescheid geben, dass alles fertig ist für die Wette.“ Schon wollten sich die Drei auf den Weg zurück begeben, als der zweiten Ratte aus heiterem Himmel in die Seite gestoßen wurde. Loosefoot und die beiden Widderböcke waren aufgetaucht und griffen die Ratten an. Schnell waren die zwei langschwänzigen Gesellen niedergerungen und wurden auf den Boden gedrückt.
Dickson sah El-ahrairah traurig an und bat um Verzeihung und auch Dodge war sichtlich rot vor Scham. „Ein Owsla lässt nicht einfach sein Oberkaninchen im Stich“ sagte Loosefoot. El-ahrairah erklärte, was er in der Nacht erlebt hatte und seinen Plan den König der Ratten auszutricksen um lebend aus dessen Bau zu entkommen. Als er geendet hatte, lief El-ahrairah zurück zum König der Ratten und erzählte ihm, dass kein Mensch zu sehen sei aber seine beiden Bewacher dennoch als Aufpasser draußen bei der Farm seien für den Fall das doch noch hrududil auftauchen sollten.
Er deutete im Gelände auf einen Baum, sowie einen großen Stein dicht am Weg zur Farm.
„Lass uns zusammen starten, damit jeder die gleiche Zeit zur Verfügung hat. Sobald der Schatten des Baumes am Ende des Weges den großen Stein dort berührt hat, ist die Zeit abgelaufen.“ Der König der Ratten schlug ein und die braune Ratte, welche El-ahrairah zum König geführt hatte rief: „Drei, Zwei, Eins – Los!“ Der König und El-ahrairah flitzten los in Richtung Farm. Sie huschten in den Garten und buddelten alles aus was es nur auszubuddeln gab. Der König schnappte sich einen großen Kohlkopf, während El-ahrairah sich ein Bündel Schnittlauch auserkoren hatte. Sie liefen so schnell sie ihre Pfoten tragen konnten zurück zum geheimen Ausgang und luden ihre Beute dort ab. Damit war es jedoch noch nicht getan und beide spurteten erneut zur Farm. Diesmal jedoch hatte der Farmer die zwei Wettkämpfer gesehen und lud seine Flinte. El-ahrairah und der König der Ratten knabberten sich jeweils ein paar Radieschen zusammen um es als Beute zum Rattenbau zu tragen. Sie liefen gleichauf durch den Garten, doch als sie durch die Hecke sprangen hopste El-ahrairah mit Absicht zu kurz und als der König der Ratten aus der Deckung auftauchte schoss ihn der Farmer ab.
El-ahrairah wartete noch eine Weile, bis der Farmer den toten König eingesammelt hatte und in die Abfalltonne entsorgte. „Da wo du hingehörst, stinkendes Vieh“ brummte der Farmer und ging in sein Haus. Die Ratten die den Schuss gehört hatten kamen angerannt und sahen, dass ihr König diese Wette - wenn auch durch andere Umstände - verloren hatte. Und so lösten sie das letzte Versprechen ein und zogen aus dem Rattenbau fort. „Ihr Ratten seit vielleicht dreckig und stinkig, aber ihr seid zumindest selbst in der Niederlage faire Verlierer. Ich wünsche Euch, dass ihr alle ein neues, schöneres Zuhause findet.“ verabschiedete El-ahrairah seine Kontrahenten.
Er hoppelte zurück zu Loosefoot, Dickson und Dodge und gemeinsam liefen sie zurück zum Gehege. El-ahrairah versprach den beiden jungen Owsla, nie auch nur ein Wort darüber zu verlieren was in jener Nacht geschehen war und befahl Hauptmann Loosefoot es ihm gleichzutun.
Seither, jedes Mal wenn sich die Vier sahen grinsten sie sich an und gedachten schweigend dieser kuriosen, aufregenden gemeinsamen Nachtwache.
Hlao-roo
11.05.2015
23:46:56
Hey Thlayli,

ja ich hab den Film das erste Mal mit 8 oder 9 Jahren gesehen. Mir hat das Lied so gut gefallen, und Bigwig hat mein Herz erobert xD so wie Er würde ich gern sein - leider bin ich mehr wie Hlao-roo, darum auch der "Nickname" hier ;)

Seit in meinem Haushalt Kaninchen sind, befasse ich mich wieder mehr mit WD und es tut mir i.wie gut. Nachdem meine Ex und Ich nun getrennte Wege hoppeln und unsere ersten Kinder (wie wir Frodo, Carlos, Fee, Saphira, Buttons, Bequerel und Blanche nannten) an der Weißen Blindheit gestorben sind, gibt mir WD ermutigende Motivation. Eig lese ich Bücher nie zweimal - aber WD habe ich neu angefangen und konnte "Tales of Watership Down" sowie "The Private Life of the Rabbit" antiquarisch bestellen.
Hätte einer vor 2 Jahren gesagt, dass mir Kaninchen so sehr zu Herzen gehen können - ich hätte ihn gnadenlos ausgelacht :D So irrt Mann sich im Leben :)

Zur Zeit schwirren mir noch ein, zwei andere Geschichten durch den Kopf. Sind aber noch nicht spruchreif, aber mit deiner Erlaubnis würde ich sie gerne hier erstveröffentlichen...

P.S.: An den werten Mr Adams kommt selbst Dandelion nicht ran :D also brauch ich nicht mal dran denken mich hierin zu messen *schmunzel*

Auf Wiedermümmeln, wird Zeit für Inlè-silflay

Hlao-roo
Thlayli
11.05.2015
16:40:44
Hallo Hlao-roo!

Deine Geschichte ist ja wirklich bezaubernd! Könnte fast vom werten Mr. Adams selbst sein, so schön ist sie =)
Schön, dass es noch andere "ältere" Fans gibt - eigentlich ja auch logisch, wenn man bedenkt wie alt Buch und Film sind ;)

LG, Thlayli =3
Hlao-roo
06.05.2015
17:31:51
El-ahrairah und das Menschenkind

Es begab sich zu einer Zeit, in der El-ahrairah und sein Volk glücklich und zufrieden in ihrem Gehege lebten. Weite, saftige grüne Wiesen und hohe Hecken zum Verstecken waren überall um sie herum.
Eines sonnigen Tages, gegen Mittag, hatte das Gehege silflay und El-ahrairah dachte bei sich: „Es ist so ein wundervoller Tag. Ich will schauen, was hinter den Hecken ist.“ und entfernte sich von seinem Bau. Kein Feind war in Sicht, die Vögel zwitscherten fröhlich am Himmel und El-ahrairah hoppelte weiter und weiter – und bemerkte nicht, dass er sich immer weiter vom Gehege weg bewegte. Nirgends war ein Fuchs zu sehen oder ein Wiesel zu riechen, es war wirklich wie im Himmel. El-ahrairah mümmelte hier, hopste dort und spürte nicht das es immer dunkler und kühler wurde. Denn die Nacht begann langsam über das Land zu ziehen. Als El-ahrairah gewahr wurde das es Nacht war, fürchtete er sich. Er hatte sich verlaufen und fand den Weg nicht mehr zurück zu seinem Gehege. Also hoppelte er durch Gärten, Felder und Flure, Stock und Stein. Plötzlich kam er an eine Farm, aber diese Farm hatte keinen Hund und auch keine Katze. Es war eine kleine Farm. El-ahrairah wollte gerade an der Haustüre vorbeihoppeln, als diese sich knarrend öffnete. Vor lauter Schreck sprang El-ahrairah in ein Gebüsch neben der Haustüre und erstarrte vor Furcht. Ein kleines Menschenmädchen kam heraus und sammelte die Spielsachen auf, welche es den Tag über auf dem Hof hat liegen lassen. Als das Kind wieder in das Haus gehen wollte, sah das Mädchen El-ahrairah im Gebüsch hocken. Schließlich hatte Frith im lange Ohren geschenkt, die nachts im Dunklen leuchteten und so schimmerten sie durch das Grün hindurch. Das Mädchen legte seine Spielsachen ab und ging geradewegs auf das Gebüsch zu in dem El-ahrairah saß. El-ahrairah war so voller Angst, dass er es nicht wagte sich zu bewegen und schon hatte das Kind ihn in seine Arme genommen. Er fürchtete sich sehr, sein Herz pochte und hämmerte als das Mädchen ihn mit ins Haus nahm. Drinnen war es warm, recht gemütlich eigentlich und das Mädchen streichelte El-ahrairah und versuchte ihn zu beruhigen, bei den Menschen wollte er aber dennoch nicht sein. Ihm war richtig mulmig zumute. „Sieh mal Papi, was draußen vor unserer Türe saß.“ sagte das Mädchen. „Ui,“ rief der Vater, „was hast Du denn für ein schönes, großes Kaninchen gefunden. Was wollen wir damit machen?“ Das kleine Mädchen antwortete, „Ich möchte, das Du mir einen Stall für das Kaninchen baust damit ich immer mit ihm kuscheln kann. Weil es hat so schöne, leuchtende Ohren.“ Der Vater sagte, „Kaninchen haben doch keine leuchtenden Ohren, mein Kind.“ Das Mädchen aber rief, „Doch Papa, so hab ich das Kaninchen ja auch entdeckt!“ „Nun gut, wenn Du es sagst.“ lächelte der Vater und ging davon.
Das Mädchen trug El-ahrairah in ihr Zimmer und setzte sich auf ihr Bett. So ein weicher Untergrund war El-ahrairah nicht geheuer und verwirrte ihn. „Das hier ist mein Bett,“ sprach das Mädchen „hier schlafe ich. Und wenn du magst, kannst Du heute Nacht bei mir schlafen. Du wirst mir wohl nichts tun.“ El-ahrairah blickte das Mädchen an und sagte, „Menschenkind, ich habe große Angst! Ich weiß nicht was Du mit mir vorhast.“ Das Mädchen bekam große Augen und rief, „Nicht nur das deine Ohren leuchten wie die Sterne am Himmel. Du kannst auch noch reden!?“ El-ahrairah nickte und antwortete, „Ja, natürlich können wir Kaninchen reden. Nur, ihr Menschen seid immer so böse zu meinem Volk und deshalb haben wir Angst vor Euch. Also warum sollten wir mit Euch reden, wenn ihr Menschen uns Kaninchen am Ende sowieso nur wehtut?“ Das Mädchen sagte, „Ich werde Euch ganz bestimmt nichts tun!“ „Nun, Du vielleicht nicht,“ erwiderte El-ahrairah, „aber bestimmt dein Vater. Möglicherweise will er mich irgendwann mal essen?“ „Das macht er nicht, dafür sorge ich schon.“ bekräftigte das kleine Mädchen. „Aber jetzt möchte ich erstmal schlafen.“ Also legte sich das Mädchen ins Bett, kuschelte sich in die Decke ein und schlief ein.
El-ahrairah empfand, dass er nicht weiter in Gefahr war und dachte sich einen Plan aus, wie er morgen früh aus dem Menschenhaus fliehen konnte. Also beschloss er, im Zimmer des kleinen Mädchens zu bleiben und dort die Nacht zu verbringen. El-ahrairah hockte sich auf den Boden und war ganz allein. Er vermisste seine Freunde, die sich sicher schon Sorgen um ihn machten und er dachte sich „Vielleicht ist das Mädchen ja doch vertrauenswert.“ und so hüpfte er auf das weiche, kuschelige Bett und legte sich um den Kopf des kleinen Menschenkindes.
Am nächsten Morgen, als die Sonne durch das Fenster schien und El-ahrairah und das Mädchen weckte, freute sich das Kind das El-ahrairah doch noch zu ihr in ihr Bett gehüpft war. „Danke das du mir vertraust.“ El-ahrairah war zufrieden denn er spürte dass das Mädchen es auch ehrlich meinte. „Aber jetzt habe ich Hunger und Du sicher auch, also komm mit.“, sagte das Mädchen und nahm El-ahrairah wieder in ihre Arme und trug ihn in die Küche. „Papi, ich möchte Salat. Frischen, rohen Salat.“ sprach das Mädchen. Der Vater sah seine Tochter ganz erstaunt an und fragte, „Warum willst du denn rohen Salat?“ „Weil ich für mich und meinen neuen Freund ein Frühstück machen möchte.“ erwiderte das Mädchen stolz. „Mit dem Kaninchen?“ staunte der Vater. „Ja, mit dem Kaninchen.“ sagte das Mädchen. „Dem Kaninchen mir den leuchtenden Ohren!“ Der Vater brummelte etwas und ging hinaus um ein großes Stück frischen Salat aus dem Garten zu holen. El-ahrairah stürzte sich vor Hunger auf den Salat, denn er hatte ja seit Stunden nichts mehr gemümmelt und sein Magen knurrte wie ein wilder Fuchs. Als die beiden den Salat endlich fertig gegessen hatten sagte der Vater „So, nun will ich Dir einen Stall für deinen neuen Freund bauen.“ Er ging in die Werkstatt und klopfte, und hämmerte und sägte was das Zeug hielt. Es sollte ja schließlich ein großer, guter Kaninchenstall werden damit seine Tochter auch zufrieden mit Ihm war.
Unter dessen nahm das Mädchen El-ahrairah mit ins Wohnzimmer, setzte sich in den Sessel und schlug ein Buch auf. El-ahrairah war neugierig und sprang auf den Schoß des Kindes um zu sehen was für ein Buch das war. Es war natürlich ein Buch über Kaninchen und El-ahrairah las die Überschrift „The Private Life of the Rabbit“. Das Mädchen begann aus dem Buch vorzulesen. Nach einer Weile mochte El-ahrairah das Mädchen und hatte es sehr gerne also fragte er „Mädchen, du magst mich doch und möchtest mich gerne bei Dir haben.“ „Ja,“ stimmte das Mädchen zu „das möchte ich schon gerne. Mein Vater baut gerade einen großen Stall für dich.“ El-ahrairah antwortete „Aber du weißt schon, wenn ich bei Dir bin und wenn alle Menschen Kaninchen liebten und jeder sich ein wildes Kaninchen zu Hause gefangen hält, dann gibt es keine Kaninchen mehr in den Feldern.“ „Aber ihr seid so schön und anmutig“ sagte das Mädchen „Und ihr habt ein so weiches, kuscheliges Fell.“ „Das mag sein,“ bestätigte El-ahrairah „aber dennoch, wenn jeder Mensch auf der Erde sein eigenes Kaninchen fangen würde, dann könntest Du uns nie wieder in der freien Wildbahn beobachten. Mein Volk wäre gefangen, wir würden alle sterben und es würde nie wieder Kaninchen geben.“ Das Mädchen überlegte. Es wurde ganz traurig, denn ihr wurde bewusst was El-ahrairah gerade gesagt hatte. Sie wusste das er Recht hatte und eine winzige Träne kullerte über ihre Wange. Wenn wirklich jeder so denken würde wie Sie, und sich ein wildes Kaninchen nehmen würde, gäbe es bald keine Kaninchen auf den Feldern und Wiesen. Man könnte nie wieder auf einer Sommerwiese liegen und die Gehege am Waldrand beobachten. Das Mädchen klappte entschlossen sein Buch zu, legte es auf den Tisch und sagte „Nun, ich bringe dich wieder hinaus. Aber du musst mir versprechen, abends vor meinem Fenster zu sitzen, damit ich deine wunderschönen, leuchtenden Ohren bewundern kann.“ El-ahrairah war damit einverstanden und sagte „Ja, ich verspreche es Dir. Wenn du mich frei lässt, will ich jeden Abend an deinem Fenster sitzen, lasse meine Ohren für Dich strahlen das Du weißt das ich da bin und warte bis Du eingeschlafen bist.“ Das Mädchen wusste das es Vertrauen fassen konnte und so trug es El-ahrairah wieder nach draußen. Es lief eine ganze Weile über an Wiesen und Felder ihres Vaters vorbei bis beide an eine Heckenreihe gelangten. „Dort am Ginster, da kannst du mich hinsetzen“ sagte El-ahrairah „Von hier aus finde ich mein Gehege wieder.“ Das Mädchen gehorchte und ließ ihn an der Hecke auf den Boden. „Auf Wiedersehen, und ich hoffe Du kommst wirklich.“ flüsterte das Mädchen „Ich werde deine schönen, leuchtenden Ohren vermissen.“ El-ahrairah machte sich groß und lang, nickte und versprach „Sicher, denn Du hast dein Versprechen gehalten so werde ich nun meines auch halten.“ Das Mädchen drehte sich um und rannte davon. El-ahrairah hörte es weinen und schluchzen und wie das Herz des kleinen Menschenkindes brach. „Ja,“ dachte El-ahrairah „dich werde ich nicht enttäuschen. Ich will mein Versprechen halten!“
Als es schließlich Abend wurde ging El-ahrairah noch einmal zur Farm zurück und hopste auf den Fenstersims vor dem Zimmer des kleinen Mädchens. Er ließ seine Ohren wie tausend Sterne scheinen und das Licht schimmerte auf das Bett in dem das Mädchen lag. Das Mädchen sah El-ahrairah am Fenster sitzen und lächelte. Es freute sich sehr und war so glücklich das es bald darauf einschlief. Als das Mädchen eingeschlafen war, hoppelte El-ahrairah zu seinem Gehege zurück. Und seitdem sah das Mädchen jeden Abend vor dem Einschlafen El-ahrairah´s leuchtende Ohren durch das Fenster schimmern.
Hlao-roo
29.04.2015
15:31:03
Hey
hab durch Zufall diese Seite entdeckt. Geniale Sache *Hut-ab* Ich bin zwar bereits 27 Jahre, trotzdem liebe ich das Buch, den Film ... und -seit der Beziehung mit meiner Ex-Verlobten- Kaninchen insgesamt (Sie hat mich damit "angesteckt")
Meine beiden Mädels heißen Hyzenthlay und Charlotte-Carotte. Ihr Bruder/Vater (wir wissen es nicht, sind aus einer Beschlagnahmung bzw Tierheim) mit dem Namen Rondo ist leider letzte Woche mit Inlé-rah gehoppelt.
Sie schauen wirklich aus wie Efrafas (lohfarbene Hasenkaninchen) und benehmen sich ab-und-an auch so :D

Viel Erfolg beim weiterbetreiben deiner/Ihrer WD-Seite. Ich empfehle das natürlich weiter.

Auf Wiedermümmeln,

Hlao-roo
Bella Woundwort
10.03.2015
20:21:08
Hallo :)
Woundwort und ich sind immer noch zusammen!
Wir gehören zusammen. Wir sind eins.
Auch wenn manche sagen er sei tot dem widerspreche ich ganz klar denn ich weiß es besser! Er liegt gerade neben mir im Bett. Was wir gleich machen ist nicht jugendfrei. :D

Jedenfalls mir gefällt die Seite
Lg
Bella Woundwort
Ines
30.09.2014
17:17:42
Huhu :)

Einfach nur eine Klasse Seite!!! Ich stöber noch wein wenig rumm *hehe*
Bella Woundwort
15.05.2014
19:54:07
Hey
ich habe mir mal das Bild vom Film Woundwort geschnappt und als mein Desktop hintergrund gemacht, ;) Danke dafür

Lg
Bella Woundwort
Hyzenthlay
14.03.2014
19:20:56
Ich bin total begeistert, von deiner Seite! :)
Die ist noch besser, als die alte.
Find's super, dass man hier echt alles findet, was man sucht, sei es einer der Charaktere, oder ein Wort in lapine.
Es freut mich sehr, dass es noch Leute gibt, die von dem Buch so begeistert sind, wie ich, denn in meinem Alter (18) gibt es irgendwie kaum noch jemanden, der jemals davon gehört, geschweige denn das Buch gelesen hat. :(
Mach weiter so!!!
Bella Woundwort
08.03.2014
18:59:27
Hallo
wollte nur mal vorbei schauen und hallo sagen:)
tolle seite übrigens.

LG
Bella Woundwort
Karen Kobarg
22.01.2014
20:33:28
Hallo,
schöne Seite hast du da :) . Ich habe das Buch vor 25 Jahren gelesen, als ich als Aupair in Englang (Norfolk/Mettingham Hall nähe Bungay) war. Auch den Film habe ich damals sehr oft (englisch wie deutsch) gesehen. Und wie sollte es anders sein: Mein Kaninchen hießen Fiver und Hazel :). Somit hast Du mich gerade für eine halbe Stunde in meine schöne Jugendzeit zurückversetzt: Dank Dir dafür!
LG Karen
Kaninchen
09.01.2014
12:51:08
Hallo!

Ich wollte nur mal meine Bewunderung und meinen Dank für diese tolle und vorallem informative Seite da lassen! Immer wenn ich was wissen will, lese ich es hier nach und ich freue ich immer auf die Updates!
Weiter so! ^^

Grüße vom Kaninchen
Bella Woundwort
23.09.2013
17:51:37
Hey

Wollte nur mal viele grüße dalassen.

lg
Bella Woundwort
Asmodeus
10.09.2013
10:18:08
Die neue Seite sieht ja klasse aus!

OK, an das knallige gelb muss man sich gewöhnen :D Aber wirklich schön geworden!

Und, was Informationen angeht, ist diese Seite natürlich ein Meisterwerk!

Grüße
Katka
30.07.2013
23:03:24
Climbed up the Watership Down hill only, saw both, the hollow tree and the memorial tree. Very nice idea and great website! :-)
Olli
28.07.2013
09:36:17
Ganz toller Bericht über eure Reise nach Watership Down, hat Spaß gemacht ihn zu lesen.

Lg
Olli
Bella Woundwort
03.07.2013
19:30:58
Huhu
Ich habe deine neue seite gefunden und angeschaut
ehrlich gesagt gefällt die mir besser als die alte.
:)

Es ist übersichtlicher wie ich finde.

Lg
Bella Woundwort
Dommi
30.06.2013
20:23:07
Ich mache mal den Anfang!

wirklich sehr gelungen die neue Seite, mach weiter so ;-)

beste grüße

Dommi