Über den Film

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DVD-Cover der Special EditionBluRay-Cover

 

Filmdaten

Deutscher TitelUnten am Fluß
OriginaltitelWatership Down
ProduktionslandGroßbritannien
Erscheinungsjahr1978
Länge101 Minuten
OriginalspracheEnglisch
AltersfreigabeFSK 6
RegieMartin Rosen
DrehbuchMartin Rosen
ProduktionMartin Rosen
MusikAngela Morley, Malcolm Williamson, Mike Batt
SchnittTerry Rawlings



Über den Film

"Watership Down" (im Deutschen als "Unten am Fluss" bekannt) wurde 1978 (sechs Jahre nach der Buchveröffentlichung) in Großbritanien von Martin Rosen produziert. Er wirkte ebenso als Regiseur bei dem Film und schrieb das Drehbuch. Die Musik wurde von Angela Morley, Malcom Williamson und Mike Batt komponiert und der Titelsong „Bright Eyes“ wurde in der Version von Art Garfunkel zum Welterfolg.
Ursprünglich war John Hubley als Regisseur für Watership Down engagiert worden. Als jedoch die Arbeiten nach einem Jahr stillstanden, feuerte ihn der Produzent Martin Rosen und übernahm selbst die Regie. Das einzige, was von Hubleys Arbeit übrig blieb, ist die Eröffnungssequenz des Films (El-ahrairah's Segnung von Frith). Diese unterscheidet sich sehr vom „Rest“ des Films und offenbart Hubleys charakteristischen Stil.
Watership Down wurde als einer der ersten ernstzunehmenden Trickfilme für Erwachsene gepriesen, die im Westen entstanden. Das Magazin "Total Film" wählte ihn 2004 auf Platz 47 der Liste der größten britischen Filme aller Zeiten.
In Deutschland und vielen anderen Ländern wurde die geringe Altersfreigabe (FSK 6) kritisiert, da der Film – wie auch die Buchvorlage – viele gewalttätige und für Kinder verstörende Szenen enthält. Die in der westlichen Kultur lange Zeit vorherrschende Meinung, Zeichentrickfilme seien automatisch nur für Kinder, wurde hier erheblich erschüttert.
Der Film bekam auch einige Auszeichnungen: Den "Saturn Award" für die beste Animation und als bester Fantasy-Film (nominiert) und den "Hugo Award" für die beste dramatische Präsentation (nominiert).
 

Synchronsprecher

 OriginalDeutsch
HazelJohn HurtNorbert Gescher
FiverRichard BriersStefan Krause
BigwigMichael Graham CoxAndreas Mannkopff
BlackberrySimon CadellLutz Riedel
DandelionRichard O'CallaghanUlrich Matthes
SilverTerence RigbyMogens von Gadow
PipkinRoy KinnearWolfgang Ziffer
HollyJohn BennettGerd Duwner
CloverMarry Maddox ?
CowslipDenholm ElliottHorst Gentzen
KeeharZero MostelWolfgang Völz
General WoundwortHarry AndrewsHubert Suschka
HyzenthlayHannah GordonRebecca Völz
CampionNigel HawthornUlrich Gressieker
BlackavarClifton JonesAlexander Herzog
VervainDerek Griffith ?
FrithMichael Hordern ?
Das schwarze KaninchenJoss AcklandFrank Glaubrecht
ChervilDerek GriffithJoachim Cadenbach
KatzeLynn FarleighInken Sommer
LucyMichelle PriceMarianne Lutz
Threarah /Chief RabbitRalph RichardsonMichael Chevalier
Erzähler ?Jochaim Nottke

 

 

Unterschiede zum Buch

Es gibt einige Unterschiede zwischen Buch und Film, die nennenswert sind.

FilmBuch
Ein Weibchen namens Violet kam aus Sandleford mit und starb dann.Im Buch kam keines der Weibchen mit.
Woundwort hat keine Hintergrundgeschichte bekommen. (Vermutlich aus Zeitmangel)Woundworts Herkunft wird sehr detailliert erzählt.

Hawkbit, Buckthorn, Speedwell, Bluebell, Acorn, Silverweed und viele andere kommen nicht vor.

 

Nur eine der Geschichten von Dandelion kommt vor, jedoch wird sie nicht einmal von ihm erzählt.

Die Geschichte von El-ahrairahs Segnung wird von einem Erzähler erzählt.

Die Kaninchen haben keine lapine Namensform.

 

Blackavar stirbt im finalen Kampf gegen Woundwort.

Blackavar bleibt in Watership Down und steht ihnen mit Rat und Tat zur Seite.
Woundwort wird im Film als unschön und halb blind dargestellt.Von so etwas ist im Buch nie die Rede - weder von einem blinden Auge noch von sonst etwas.
In der Anfangsszene heißt es: „[...]and your people will never be destroyed.“Im Buch heißt es: „[...]and your people shall never be destroyed.“
„Mein Herz hat sich mit den Tausend verbunden, denn nie wieder wird mein Freund mit mir um die Wette laufen.“Im Buch ist es: „Mein Herz hat sich mit den Tausend verbunden, denn mein Freund hörte auf zu laufen“

Nuthanger Farm wurde auf der Hinreise besucht.

Nuthanger Farm wurde erst später besucht.

Holly floh allein aus Sandleford.

Holly floh mit Toadflax, Bluebell und Pimpernell.

Holly war bei den Efrafas.

Holly war bei Cowslip (zusammen mit Bluebell und Pimpernell) und diese haben Pimpernell getötet, bzw. in eine Falle laufen lassen.

Keines der Nuthanger Kaninchen begleitet Hazel & Co.

Clover, Boxwood und Haystack gehen mit Hazel mit.

Bigwig geht alleine nach Efrafa um Weibchen zu befreien.

Ein Trupp wird wegen Weibchen nach Efrafa ausgesandt; Bigwig wird erst danach eingeschleust und befreit die Weibchen.

Fiver findet in der Anfangsszene Huflattich zum Essen.

Fiver findet in der Anfangsszene Schlüsselblumen zum Essen.

 

 

Unterschiede zwischen deutscher und englischer Synchronisation

In der originalen Sprachausgabe verwenden die Kaninchen Wörter aus dem Lapinewortschatz - so sagt Bigwig in der Szene mit dem Dachs nicht wie im Deutschen „Ein Dachs!“ sondern „A lendri!“ („Ein lendri!“). Auch ein Fuchs ist in der englischen Synchronisation ein homba usw. In der deutschen Version haben sie sich das wohl gespart, weil sie sich nicht mit den Wörtern der Kaninchen auseinandersetzen wollten – schade.

Der Name der Farmkatze kommt im Originalen auch vor („Tab“) – bei uns wird sie „Katzi“ genannt.

Eine Änderung, die mir etwas schleierhaft ist, ist dass Violet im Originalen von einem Falken und in der deutschen Version von einer Eule gerissen wurde - wenn dies ein Übersetzungsfehler ist, dann ist das ein Epic Fail...

 

Wenn ich die Synchronstimmen der Charaktere vergleiche finde ich z.B. Cowslip im Englischen viel passender – er klingt irgendwie würdevoller als bei uns. Hingegen finde ich Silvers und Pipkins Stimmen im Originalen bei weitem nicht so gut, wie bei uns, auch wenn gerade bei beiden in der deutschen Synchronisation vorgetäuscht wird, dass sie viel älter seien, als sie eigentlich sind.